ArtJunk
No. 49—2023

This Week

20 Jahre dHCS-Stipendium

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf

Annabelle Agbo Godeau, Johannes Bendzulla, Marion Benoit, Robert Brambora, Catherina Cramer & Giulietta Ockenfuß, Moritz Fiedler, Fabian Friese, Nicholas Grafia, Viktor Jeraj & Ulfur Loga, Jungwoon Kim, Wanda Koller, Konstitutiv der Möglichkeiten, Moritz Krauth, Fabian Kuntzsch, Harkeerat Mangat, Mira Mann, Katerina Matsagkos, Anna-Lena Meisenberg, Simon Mielke, Mena Moskopf, Felix Reinecker, Jihye Rhii, Jan-Luka Schmitz, Berit Schneidereit, Sophie Isabel Urban, Anna Vogel, Noemi Weber, Philip Wiehagen, Tristan Wilczek

Info: Dieses Jahr feiern wir das 20-jährige Jubiläum des dHCS-Stipendiums. Zu diesem Anlass präsentieren wir eine Gruppenausstellung mit neuen und bestehenden Arbeiten von insgesamt 32 Künstler*innen, die – der Ausstellung Von Wanderern, Wilderern und Dilettanten: 10 Jahre dHCS-Stipendium (2013) folgend –, seither mit dem dHCS-Stipendium ausgezeichnet worden sind. Die Ausstellung stellt die Arbeit der Stipendiat*innen vor und bringt unterschiedliche künstlerische Diskurse, Perspektiven und Anliegen zusammen. Viele der ausstellenden Künstler*innen haben die jüngere Kunstszene in Düsseldorf in den letzten Jahren wesentlich geprägt und bereichert. (…) Zur Eröffnung sprechen um 19:30 Uhr Georg Kulenkampff (Vorstand, Kunstverein Düsseldorf), Dr. Theo Siegert (de Haen-Carstanjen & Söhne (dHCS)), Kathrin Bentele (Direktorin, Kunstverein Düsseldorf) und Dietmar Lutz (Künstlerische Leitung, Mataré-Haus, Meerbusch).

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf Mira Mann ArtJunk

MATCH:ENDLICHKEIT

Künstlerhaus Dortmund

Anna-Maria Bogner, Siniša Kandić – mit Performances von Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai, Julian Mattlinger (Marina Abramović-Schüler*innen)

Info: Die Künstler*innen Anna-Maria Bogner und Siniša Kandić hinterfragen in der Ausstellung MATCH:ENDLICHKEIT die Prinzipien der Sehwahrnehmung. Ihre Werke fordern dazu auf, die eingefahrenen Sehtraditionen zu durchbrechen und die Komplexität unserer Raumwahrnehmung zu erforschen. Hierbei spielen sie geschickt mit den Grenzen und Möglichkeiten unserer Sinneseindrücke und eröffnen uns dergestalt einen Blick auf die ungesehenen Dimensionen des Raums und die Werdung von Bildräumen zu Raumbildern. Begleitet wird ihre Ausstellung von Performances der Marina Abramović-Schüler*innen Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai und Julian Mattlinger. Mit ihren performativen Darbietungen setzen sie die Erforschung der Wahrnehmungsgrenzen fort und erweitern das Spektrum der Ausstellung. (…) 19 Uhr: Performance.

Künstlerhaus Dortmund Anna-Maria Bogner Siniša Kandić ArtJunk

Monument To My Paper Body

Ludwig Forum Aachen

Ulrike Müller – mit Carla Accardi, Laurie Anderson, Belkis Ayón, Lygia Clark, Donna Dennis, Nancy Graves, Alex Hay, Alfred Jensen, Bertram Jesdinsky, Jasper Johns, Imi Knoebel, Christopher Knowles, Svetlana Kopystiansky, Gary Kuehn, Sol LeWitt, Lee Lozano, Piero Manzoni, Rune Mields, Klaus Paier, Margit Palme, Judy Pfaff, Robert Rauschenberg, Dorothea Rockburne, Miriam Schapiro, Stefan Wewerka, Peter Young, Fahr El-Nissa Zeid u.a.

Info: Für das Ausstellungsprojekt Monument to My Paper Body hat die in New York lebende Ulrike Müller eine ortsspezifische Wandmalerei auf den zwei vierzehn Meter hohen, gegenüberliegenden Wänden im Ludwig Forum Aachen konzipiert. Begleitet wird die Intervention von Collagen, Zeichnungen, Emaille-Bildern, Monotypien, und Textilien der Künstlerin, die im Dialog mit ausgewählten Arbeiten aus den am Ludwig Forum Aachen befindlichen Sammlungen präsentiert werden. Die Ausstellung greift die von Harald Kunde initiierte Double Wall Reihe (2004–2008) auf, bei der Künstler*innen im wechselnden Turnus eingeladen waren, die beiden monumentalen Wände des Museums künstlerisch zu aktivieren. Mit der Präsentation von Ulrike Müller wird die Reihe in erweiterter Form erneut zum festen Bestandteil des Ausstellungsprogramms am Ludwig Forum Aachen. (…) Zur Eröffnung sprechen Heinrich Brötz (Kulturdezernat, Stadt Aachen) und Eva Birkenstocj (Direktorin, Ludwig Forum Aachen).

Ludwig Forum Aachen Ulrike Müller ArtJunk
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Upcoming

KunstBewusst-Vortrag: One Career In Three Periods – Füsün Onur from the 1950s to the 2000s

Museum Ludwig

Süreyyya Evren (Schriftsteller, Kulturtheoretiker)

Info: Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage, inwieweit sich Generationenspannen auf die Laufbahn einer Künstlerin auswirken können. Ein solcher Ansatz bietet die einzigartige Gelegenheit, die kulturellen Veränderungen in der türkischen Geschichte der letzten 70 Jahre zu verstehen. Während wir den künstlerischen Werdegang von Füsun Onur, einer Pionierin der türkischen Gegenwartskunst, nachzeichnen, wird der Vortrag die verschiedenen von ihr durchlebten Perioden beleuchten und die zu dieser Zeit vorherrschenden Einflüsse aufdecken. (…) In engl. Sprache / Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig / Für Mitglieder der freunde kostenfrei / Gäste 4 € / Studierende 2 €.

Museum Ludwig Fuesun Onur Portraitfoto ArtJunk

Finissage & Artist Talk: Julia Gruner & Beat Wismer

Galerie Judith Andreae

Julia Gruner (Künstlerin), Beat Wismer (Kurator, ehem. Direktor, Museum Kunstpalast Düsseldorf)

Info: Beat Wismer (Schweizer Kunsthistoriker und Kurator; 1985–2007 Direktor, Aargauer Kunsthaus; 2007–2017 Direktor, Museum Kunstpalast Düsseldorf) lernte Julia Gruner (*1984, Studium Kunstakademie Düsseldorf; 2015 Meisterschülerin-Abschluss bei Prof. Katharina Grosse) während ihres Studiums kennen und lud sie 2016 zu seiner Abschiedsausstellung Hinter dem Vorhang. Verhüllung und Enthüllung seit der Renaissance am Museum Kunstpalast ein, die ortsspezifische Arbeit Das Randall umzusetzen. In verschiedenen Themenbereichen sollten in dieser die Epochen und Gattungen übergreifende Ausstellung die Ambivalenz und der Reiz von Verstecken und Sichtbarmachen sowie das sinnliche Verhältnis von bildender Kunst und Wahrnehmung verdeutlicht werden. Auch in ihrer Ausstellung Entropic Motion in der Galerie Judith Andreae lotet die Künstlerin die Grenzen zwischen Beeinflussung des Materialverlaufs und zufallsbedingter (Ver-)Formung aus. (…) Im Anschluss Snacks und Wein.

Galerie Judith Andreae Julia Gruner ArtJunk

Screening: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich (2021)

Bilker Bunker

Harald Naegeli

Info: Der als Sprayer von Zürich bekanntgewordene Künstler Harald Naegeli gilt als Pionier der Street-Art. Mit seinen illegalen Wandzeichnungen im öffentlichen Raum protestierte er Ende der 70erJahre gegen die Verbetonisierung und das monotone Stadtbild Zürichs. Seine künstlerische Spur hinterlässt er nicht nur in Zürich, sondern auch in Düsseldorf. Nach einer Haftstrafe 1984 in der Schweiz lebt Naegeli über dreißig Jahre in Düsseldorf und prägt das Stadtbild bis heute mit seinen charakteristischen, fantasievollen Figuren. Seit 2020 wieder zurück in seiner Heimatstadt Zürich gründet er 2021 die Harald Naegeli Stiftung. Zweck der Stiftung ist es, das Œuvre Naegelis zu verwalten und zugänglich zu machen, sowie sich für Tier- und Naturschutz und die Erhaltung der Artenvielfalt einzusetzen.

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