HAPPY BIRTHDAY! Das Museum für Fotokopie in Mülheim an der Ruhr feiert sein 40-jähriges Jubiläum und lädt zur ultimativen Geburtstagssause ein. Als weltweit einzigartiger Ort für Copy Art und Selbstpublikationen blickt das 1985 vom Künstler Klaus Urbons (*1952) gegründete Museum auf vier Jahrzehnte engagierter Sammlung, Vermittlung und Forschung rund um das Medium der Fotokopie zurück. Aus diesem Anlass wird am Donnerstag, den 15. Mai, die Ausstellung ‘Widerborstiges Publizieren’ feierlich eröffnet, die das widerständige Potenzial von Kopierkunst und alternativen Publikationsformen in den Fokus rückt. Neben Fotokopien spürt die Gruppenschau auch den künstlerischen und kulturellen Echos von Zines, Piratenradios oder VHS-Kassetten nach und präsentiert Werke internationaler Künstler*innen wie Anna Bromley, Raphaela Vogel und Lieve Prins (s. Titelbild). Welchen Einfluss hatten neue Vervielfältigungstechnologien auf Kunst und Protestkultur, welche Bedeutung haben sie heute? Druckerzeugnisse aus mehreren Jahrzehnten zeigen, wie das Kopiergerät zur Waffe gegen kulturelle Normen und politische Machtverhältnisse wurde, zum Werkzeug für Gegenöffentlichkeit, subversive Stimmen und kreative Eigenproduktion. Dabei bietet ‘Widerborstiges Publizieren’ nicht nur einen Rückblick, sondern fragt im Ausblick, wie sich das emanzipatorische Potenzial analoger Vervielfältigung im digitalen Zeitalter weiterdenken lässt. Zur Eröffnung um 18 Uhr wird die US-amerikanische Künstlerin und Filmemacherin Lynn Hershman Leeson (*1941) einleitende Worte sprechen – ein Grund mehr vorbeizuschauen! 😉 Mehr Infos hier:
www.museum-fotokopie.deDora Budor – kuratiert von Lisa Long
Info: Die Ausstellung Inner Vampire zeigt eine Auswahl bestehender Foto- und Bewegtbildarbeiten sowie ein neu produziertes Video der Künstlerin Dora Budor (geb. in Zagreb, Kroatien), die allesamt mithilfe verschiedener Alltagsgegenstände und Materialien, die unser gegenwärtiges Konsumverhalten prägen, entstanden sind. Sie beziehen sich auf historische Medienformate: vom Kino der 1920er-Jahre und frühen Fernsehübertragungen bis hin zu digitalem Video und Experimentalfilmen, die sich auf Struktur, Form und Materialität konzentrieren; von Polaroid-Fotografie bis zu ihrer heutigen Inkarnation, Instax. Die Videos machen sichtbar, wie Subjektivität im Raum und in der Zeit geformt wird. Die technischen Mittel und der Prozess des Filmemachens strukturieren jede Arbeit. Dabei werden Verzerrungen, Wiederholungen und Verwackelungen, als Resultat physischer Einwirkungen auf das Objektiv, bewusst eingesetzt, um unsere Aufnahme von Bildern, die dafür gemacht sind, konsumiert zu werden, zu stören. Urbane Orte – ob wiedererkennbar oder nicht –, die mit Blick auf ihre Wirkung auf dem Bildschirm entworfen wurden, bringen eine psychologisch-geografische Ebene in die subjektformenden Effekte jeder medialen Darstellung ein. Die Ausstellung wird von Lisa Long (geb. in Kalifornien, USA) kuratiert und von DFI e.V. und Companion Culture im Rahmen der Reihe Towards Photography präsentiert. (…)
Silke Albrecht, Anna Bromley, Lynn Hershman Leeson, Jacqui Mundri, Andreas My, Lieve Prins, RaumZeitPiraten, St. Patrick’s Zine Library, Patrick Rieve, Linnea Semmerling, Raphaela Vogel – kuratiert von Therese Schuleit
Info: Das Museum für Fotokopie (M.F.F.) lädt Sie herzlich ein, sein 40-jähriges Bestehen mit der Eröffnung der Ausstellung Widerborstiges Publizieren am Donnerstag, den 15. Mai 2025, um 18 Uhr zu feiern. Den Abend begleitet ein Grußwort der wegweisenden Medienkünstlerin Lynn Hershman Leeson. Die Ausstellung ist vom 16. Mai bis zum 29. Juni 2025 im Museum zu sehen, beheimatet im Makroscope Zentrum für Kunst und Technologie. Widerborstiges Publizieren spürt dem widerständigen Geist des Schaffens nach, der durch zugängliche Vervielfältigungstechnologien aufblühte. Über den Fotokopierer – den Gründungsfokus des Museums – hinausblickend, erforscht die Ausstellung die künstlerischen und kulturellen Echos von Zines, Piratenradios und dem Video Home System (VHS). Sie untersucht, wie Künstler*innen und Aktivist*innen diese fast obsolete Werkzeuge für alternative Kommunikation, Gemeinschaftsbildung und sozialen Kommentar zweckentfremdeten und fragt, was uns diese Formen des Protests heute noch zu erzählen haben. (…) Zur Eröffnung spricht die Künstlerin Lynn Hershman Leeson.
Internationale Photoszene Köln
Info: Das Photoszene-Festival 2025 startet am Freitag, den 16. Mai, mit einem feierlichen Eröffnungsabend im Museum Ludwig. Ab 19 Uhr laden wir alle herzlich ein, gemeinsam mit den ausstellenden Künstler*innen, Kurator*innen und Kollektiven den Auftakt des Festivals zu feiern. Im Rahmen des kuratierten Hauptprogramms Artist Meets Archive hat die Künstlerin Pauline Hafsia M’Barek im Museum Ludwig eine raumgreifende Installation geschaffen, die Fotografien aus der Agfa-Produktion, toxische Dokumente und mikroskopische Materialanalysen mit ihren Erkundungen im musealen Biotop zu einer spekulativen, multimedialen Assemblage verwebt. Parallel ist ebenfalls die Ausstellung X-DBA-0040 von Andres Galeano im Dreikönigssaal des Kölner Dom geöffnet und freut sich auf euren Besuch! Ab 21 Uhr öffnen die Türen des Photo Pavillon für ein smartes After Opening in der Hahnenstr. 8 (Stoff-Pavillon Moeller). DJ Nada Formosa sorgt für die passenden Sounds und das Café Oya Müllem für Drinks und gute Gefühle. Das Grand Opening bildet den Auftakt zum Eröffnungswochenende des Photoszene-Festivals mit geballtem Programm – wir freuen uns auf euch! Der Einritt ist frei!
Enya Burger
Info: Was liegt in der Luft? Was atmen wir? In der 35. MUR BRUT-Ausstellung fängt Enya Burger das Unsichtbare ein – nicht als Momentaufnahme, sondern als langsame Spur. Eingespannt in ein Raster aus Aluminium entfalten sich auf mit Bromphenolblau behandeltem pH-sensitiven Papier subtile Farbveränderungen: ein Prozess, ausgelöst durch die Atemluft des Parkhauses. Das behandelte Papier reagiert auf CO₂ und NO₂ – unsichtbare Spuren des Verkehrs. Die Gase bilden Säuren, die den pH-Wert senken und so einen Farbumschlag allmählich von einem tiefen Blau zu einem leuchtenden Gelb auslösen. Bereiche, die versiegelt sind, bleiben davon unberührt. So entsteht nach und nach ein Bild: ein chemischer Abdruck der Umgebungsluft, ein technisches Fossil. Ort: Parkhaus Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf.
Svenja Biedenbach, Pink Büchsenschütz, Tudor Ciurescu, Francisco de Goya, Luna De Luca, Frankfurter Hauptschule, Selma Gültoprak, Jonas Habrich, Ivo Kiefer, Jody Korbach, Christiane Möbus, Ben Joy Muin, Daniel Richter, Tim Sandow, Toni Schmale, Nasan Tur, Samira Turan, Rachel Youn
Info: Am 23. Mai 2025 eröffnet die Kunsthalle Barmen in Wuppertal die Gruppenausstellung Do Worry Be Happy, auf der Arbeiten etablierter Künstler*innen gemeinsam mit Werken aufstrebender Künstler*innen und Kunststudierenden der Bergischen Universität Wuppertal gezeigt werden. Verbindendes Element zwischen allen Exponaten ist das Thema der Ausstellung: Sorgen, Ängste und Bewältigungsstrategien für all die unangenehmen Gefühle, die aus dem aktuellen Weltgeschehen erwachsen, schlagen sich in den Installationen, Malereien, Fotografien und gezeigten Videoarbeiten der Künstler*innen nieder. (…) Dabei zeigen die ausgewählten Positionen mit ihren Werken ihre teilweise hoffnungsvollen und teilweise dystopischen Blicke auf aktuelle politische Entwicklungen, den Klimawandel, die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit oder dem Übernatürlichen. Dass geteilte Sorgen potentiell halbe Sorgen sein können und die individuellen wie überindividuellen Ängste zum verbindenden Element zwischen den Besucher*innen werden können, möchte Do Worry Be Happy über die Exponate hinaus in einer Reihe von Workshops und Gesprächspodien befragen. (…)
Tanja Kodlin & Agnes Müller
Info: Mit Bites of Lashes eröffnen Tanja Kodlin und Agnes Müller erstmals eine gemeinsame Ausstellung – eine eigens für den Raum im Atelierhaus Aachen konzipierte Begegnung von Installation und Performance, Körper und Material, Geste und Sprache. Die beiden Künstlerinnen aus Köln verhandeln Zustände des Haltens, des Zeigens und der Fragilität. Kodlins performative Interventionen, die die Handlungsmacht der eigenen Stimme herausfordern, treffen auf Müllers reduziert wesenhafte Papierschnitte, die sich im Raum konstellieren. Es entstehen raumgreifende Situationen, die Augenblicke zwischen Haltung und Geste einfangen, schärfen und verschieben. Tanja Kodlin wird zur Vernissage und Finissage jeweils eine Performance präsentieren. Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein, diese besonderen Momente mit uns zu erleben und sich im Austausch inspirieren zu lassen. (…) Zur Eröffnung findet eine Performance von Tanja Kodlin statt.