ArtJunk
No. 38—2023

This Week

Degree Show

Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen

Absolvent*innen der HBK

Info: Mit diesem besonderen Ausstellungsformat präsentiert die HBK Essen wieder vielseitige Abschlussarbeiten frisch gekürter Absolvent*innen. Gäste dürfen sich diesmal auf junge künstlerische Positionen aus den Bachelorstudiengängen Malerei / Grafik und Fotografie / Medienkunst freuen. Außerdem zeigen wir beeindruckende malerische und genreübergreifende Arbeiten aus dem Masterstudiengang Kunst und Kooperation. Neben der Vernissage besteht die Möglichkeit, die Ausstellung ein ganzes Wochenende lang zu besuchen! Ort: Campus Wuppertal.

HBK Essen Campus Wuppertal Christina Oberhäuser ArtJunk

What Freedom Is To Me

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | K21 Ständehaus

Isaac Julien

Info: Die erste Überblicksausstellung des britischen Künstlers und Filmemachers Isaac Julien (*1960 in London) in Deutschland zeigt die Bandbreite eines bahnbrechenden Werks von seiner Entstehung in den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Juliens kritisches Denken, das vor allem auf eine intensive Auseinandersetzung mit der Kultur und Geschichte des Kolonialismus abzielt, kommt in seinen frühen Filmen ebenso zum Ausdruck wie in den hochästhetischen Filmbildern der großen, international gefeierten Videoinstallationen der letzten 20 Jahre. Julien studierte Malerei und Film am Central Saint Martins College of Art and Design, London, und war 1983 an der Gründung von Sankofa, London, beteiligt, einem Film- und Videokollektiv zur Sichtbarmachung von black film culture. Isaac Juliens Filme und Installationen wurden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. (…) Zur Eröffnung sprechen Susanne Gaensheimer (Direktorin, Kunstsammlung NRW) und Doris Krystof (Kuratorin, Kunstsammlung NRW) / anschließend Künstlergespräch mit Isaac Julien.

Kunstsammlung NRW K21 Isaac Julien ArtJunk

Anne Neukamp, Impossible Object

Leopold-Hoesch-Museum

Anne Neukamp

Info: Mit Anne Neukamp, Impossible Object zeigt das Leopold-Hoesch-Museum Arbeiten der Malerin Anne Neukamp (*1976 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Berlin) erstmals in einer umfassenden institutionellen Einzelausstellung. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin realisiert und präsentiert vor allem aktuelle Arbeiten, die seit 2019 entstanden sind, sowie zentrale Werken aus der Zeit davor. Neben Malerei auf Leinwand wird eine Reihe von Papierarbeiten zu sehen sein, die als große Formate einen neuen Aspekt im Schaffen der Künstlerin darstellen. Einige der Werke sind speziell für die Ausstellung in Düren entstanden und für die Räumlichkeiten im Leopold-Hoesch-Museum konzipiert. Es sind serielle Elemente, die die Werke von Anne Neukamp charakterisieren. Sie scheinen aus simplen Analogien zu Komponenten des digitalen wie des analogen Alltags zu bestehen: Bildzeichen, Sprachkürzel, Formstücke. Und doch gehören sie nicht zu einer einheitlichen visuellen Realitätsauffassung, sondern entstammen unterschiedlichen Vereinbarungen dessen, wie Wirklichkeit darzustellen ist. Sie irritieren sowohl in ihrer hermetischen Isolation als auch in den Konstellationen, in denen sie im Bild auftauchen. (…) Zur Eröffnung sprechen Frank Peter Ullrich (Bürgermeister, Stadt Düren), Anja Dorn (Direktorin, LHM) und Markus Mascher (Kurator, LHM) / die Künstlerin ist anwesend.

Leopold-Hoesch-Museum LHM Düren Anne Neukamp ArtJunk
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Upcoming

Hoi Köln – Teil 1: Begrüßung des Raumes

Kölnischer Kunstverein

Marie Angeletti, Monika Baer, BLESS, Vittorio Brodmann, Jakob Buchner, Milena Büsch, Merlin Carpenter, Hamishi Farah, Fischli Weiss, Hansi Fuchs, Sophie Gogl, Matthias Groebel, Jacqueline Humphries, Dozie Kanu, Nora Kapfer, Morag Keil, Emil Michael Klein, Maggie Lee, Lorenza Longhi, Alan Michael, Kaspar Müller, Vera Palme, Gunter Reski, Jean-Frédéric Schnyder, Dennis Scholl, Nolan Simon, Lucie Stahl, Megan Francis Sullivan, Alfred d’Ursel, Amelie von Wulffen, Jie Xu, Barbara Zenner, Damon Zucconi

Info: Hoi sagen die Menschen, dort wo ich herkomme, wenn sie sich auf der Straße begrüßen. Nach Köln bin ich gekommen, da ich die Malerei liebe und ich keinen besseren Ort für die Auseinandersetzung mit diesem Medium wüsste. Darum begrüße ich diesen Raum mit einem Überblick über die Gegenwart einer der ältesten Gattungen der bildenden Kunst. Aufregend ist die Malerei gerade jetzt, nicht etwa wegen meiner Leidenschaft, sondern da wieder ganz viel gemalt wird und die offenen Fragen der Kunst erneut in Bewegung geraten sind. Das heißt nicht, die Fortsetzung der Malerei wäre ein leichtes Spiel. Auf ihrer neuen Blütezeit lastet wie ein hartes Gericht der lange Schatten ihrer Geschichte. Die Probleme kommen aber nicht nur von hinten, sie kommen auch von vorne. Da sich die Malerei langsam entwickelt, benötigt sie die Vorstellung einer ewigen Zukunft, in der ihre schleichenden Bewegungen irgendwann einmal ankommen können. (…) Ab 19 Uhr: Ansprachen von Thomas Waldschmidt (Vorsitzender), Valérie Knoll (Direktorin), sowie von Jan Fischer (Förderer der Ausstellung und des Kunstvereins) und Susanne Imhoff (Vorstandsvorsitzende, Imhoff Stiftung)

Kölnischer Kunstverein Basel Tourismus Peter Ziegler ArtJunk

Künstlerinnengespräch mit Simone Nieweg: »Die Photographie gibt Zeit, die Dinge intensiver zu betrachten…«

SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn

Simone Nieweg (Künstlerin) im Gespräch mit Gabi Conrath-Scholl (Leiterin, Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln)

Info: Für Simone Nieweg (*1962), Meisterschülerin von Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf, ist der Blick in die Natur und die vom Menschen nutzbar gemachten Bereiche bereits in den 1980er-Jahren der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Schon damals standen drängende Fragen nach dem Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen im Hintergrund. Mit ihren Farbphotographien, die sie im Rheinland, in mehreren Regionen Deutschlands und in Frankreich mit der Großbildkamera aufnimmt, macht sie auf die oft übersehenen Randgebiete unserer Ortschaften und Industriegebiete aufmerksam und zeigt, welche Ästhetik entsteht, wenn diese noch unverplanten Stellen begrenzt, meist in Eigeninitiative gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt werden. (…) Kosten 8,50 € / 6 € ermäßigt inkl. Museumseintritt.

SK Stiftung Kultur Simone Nieweg ArtJunk

Charly. Karl-Heinz Rummeny

Kunsthalle Düsseldorf

Karl-Heinz Rummeny

Info: Karl-Heinz Rummeny, 1956 in Bad Lippspringe geboren, 2022 in Düsseldorf gestorben, den die Älteren unter seinen Freunden Charly nannten, liebte und lebte für die Kunst. Sein Werdegang und seine Aktivitäten waren enorm vielfältig: Ob als Künstler, Kunsthistoriker, Autor, Kunsthändler (bei Artax), Sammler oder Ausstellungsleiter im PARKHAUS im Park des Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten, seine Begeisterung und Leidenschaft waren legendär, sein kleiner Ausstellungsraum ein wichtiges Zentrum der Szene. (…) Nun möchte die Kunsthalle Düsseldorf das Leben und Wirken von Karl-Heinz Rummeny erneut würdigen, in einer Ausstellung in vier Teilen: zu seinem Werk, seiner Sammlung, seinem Beuys und seinem PARKHAUS. Konzipiert wird das Projekt als eine Kooperation mit dem Künstlerverein Malkasten, dessen Ehrenmitglied Karl-Heinz Rummeny war und der am 6. Mai 2023 eine Eiche im Malkastenpark zu seinem Gedenken pflanzte. (…) 19 Uhr: Begrüßung mit Clara Gerlach, Gregor Jansen, Gregor Russ & Jost Wischnewski.

Kunsthalle Düsseldorf Karl-Heinz Rummeny ArtJunk
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