Sisa Arango (Aktivistin), iSaAc Espinoza Hidrobo (Performer*in, Choreograf*in, Geiger*in), Roman Jungblut (Musiker, Klang- und Medienkünstler*in)
Info: Am 5. Dezember materialisieren iSaAc Espinoza Hidrobo und Roman Jungblut ihr laufendes künstlerisches Forschungsprojekt für einen Tag, diesmal als performative Installation mit dem Titel Shelter ft. Sisa Arango — als Einladung zu einem performativen Diskurs mit der Arbeit Landschaftsmalerei (2021—fortlaufend), einer Installation aus Samen, Erde, Ton, Büchern, Behältern und Kürbissen in der laufenden Ausstellung von Ines Doujak in der Temporary Gallery in Köln. In Doujaks künstlerischem Oeuvre steht eine Konstellation widerstandsfähiger Frauenfiguren im Vordergrund: rebellische Frauen, Landverteidigerinnen und einflussreiche weibliche Katalysatoren, die in globalen revolutionären Bewegungen eine zentrale Rolle spielen. Zu diesen Figuren gehört Dolores Cacuango Quilo, eine Kichwa-Führerin, die ihr Leben für die Rechte der indigenen Bevölkerung und der Bauern in Ecuador gab. Sie steht sinnbildlich für eine der von Ines Doujak ausgewählten Samen und ist ein wesentlicher Bestandteil der von Isaac & Roman durchgeführten Recherchen. (…)
Oskar Holweck
Info: Wie kaum ein anderer Künstler hat Oskar Holweck (*1924 Saarland) die Kunst aus Papier vorangetrieben und ihr zu einem eigenen Profil und Ansehen verholfen. Generationen von Künstlerinnen und Künstlern sind darauf aufbauend inzwischen ihren eigenen Weg gegangen, haben den Werkstoff immer wieder aufs Neue herausgefordert und die Ausdrucksmöglichkeiten erweitert. Während in den 1950er-Jahren vorwiegend expressive Tuschezeichnungen entstanden, fand Holweck bald zu einem betont konzeptionellen Ansatz: In akribisch vorbereiteten Experimenten untersuchte er den Aufprall von schwarzer Tusche auf Papier, bewegte den Papierbogen auf unterschiedliche Weise, schüttete die Farbe oder arbeitete mit Pipette und Pinsel. Geprägt durch seinen Lehrer Boris Kleint und dessen in der Tradition des Bauhaus-Vorkurses stehenden Unterrichts, ging es Holweck darum, die Sinneseindrücke des Alltags größtmöglich zu reduzieren. Er bemühte sich mit der Entwicklung einer eigenen, international einflussreichen Grundlehre um eine Sensibilisierung der Wahrnehmung. (…) Zur Eröffnung sprechen Anna Maria Scheerer (1. Stellv. Bürgermeisterin), Christian Brand (Geschäftsführer, Stiftungen der Kreissparkasse Köln) und Dr. Petra Oelschlägel (Leiterin, Kunstmuseum Villa Zanders) / Klangperformance und partizipatorische Installation von Frank Schulte.
Programm zum DIY Synth & Sound Art Festival Düsseldorf
Info: Gemeinsam bauen wir eine einfache, verrückte Soundmachine. Ein gar schrecklich klingender Synth mit dem das Spielen umso mehr Spaß macht und der zu allerlei wilden Experimenten einlädt. Es knattert, rattert, blinkt und fiebt. Der Workshop vermittelt erstes Grundwissen über elektronische Komponenten und bietet euch den Einstieg in die verrückte Welt der Lo-Fi Sounds. (…) 14–17:30 Uhr: Workshop – Build a Soundmachine mit Dr. Schmitt / 19–22 Uhr: Konzerte & Performances Circuitnoise – Live-Elektronik, Experimental, Noise, Drone Musik / Fra Zedde – Performance with circuit bended junk toys / Louretta, Rima, Zaza & Dr. Schmitt – Dare to dare, Performance with Dance & Sounds. Zum Ticketkauf →
Tini Aliman (Künstlerin, Stipendiatin Borderland Residencies)
Info: Das Ludwig Forum Aachen freut sich, Sie zu einem Atelierbesuch mit der Borderland Residencies-Stipendiatin Tini Aliman einzuladen. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Aachen startete die in Singapur lebende Künstlerin und Sounddesignerin ein neues ortsspezifisches Forschungsprojekt mit dem Titel We All Have Been Had, anhand ihres Interesses an Waldnetzwerken, Raumakustik, Biomusik, botanischen Geschichten und den Variablen der Datenübersetzung durch Biodatensonifikation. Am Dienstag, den 28. November 2023 ab 18 Uhr, lädt sie zu einem Atelierbesuch im ersten Stock des Ludwig Forums ein, wo sie das fortlaufende Forschungsprojekt vorstellen wird. In We All Have Been Had erforscht Tini Aliman die miteinander verbundenen Modi der sich (ver-)wandelnden Ökologien von Landschaften und reflektiert dabei das kulturelle, soziale, ökologische und politische Spektrum performativer Ansätze zur Nachhaltigkeit und Rekultivierung. Basierend auf der Idee des Ökotons, durchquert sie die Grenzgebiete der Region und entwirft eine Auseinandersetzung, welche die Beziehungen zwischen Raum, Erinnerung, Zeit, Umwelt und den Sinnen neu interpretiert. Die daraus entstandene Performance ist eine Ansammlung archivierter, ökotonaler Dissonanzen ausgehend von ortsspezifischen, akustischen Signaturen. (…)
Info: Die Künstler*innen Anna-Maria Bogner und Siniša Kandić hinterfragen in der Ausstellung MATCH:ENDLICHKEIT die Prinzipien der Sehwahrnehmung. Ihre Werke fordern dazu auf, die eingefahrenen Sehtraditionen zu durchbrechen und die Komplexität unserer Raumwahrnehmung zu erforschen. Hierbei spielen sie geschickt mit den Grenzen und Möglichkeiten unserer Sinneseindrücke und eröffnen uns dergestalt einen Blick auf die ungesehenen Dimensionen des Raums und die Werdung von Bildräumen zu Raumbildern. Begleitet wird ihre Ausstellung von Performances der Abramović-Schüler*innen Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai und Julian Mattlinger. Mit ihren performativen Darbietungen setzen sie die Erforschung der Wahrnehmungsgrenzen fort und erweitern das Spektrum der Ausstellung.
Anna-Maria Bogner, Siniša Kandić – mit Performances von Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai, Julian Mattlinger (Abramović-Schüler*innen)
Info: Die Künstler*innen Anna-Maria Bogner und Siniša Kandić hinterfragen in der Ausstellung MATCH:ENDLICHKEIT die Prinzipien der Sehwahrnehmung. Ihre Werke fordern dazu auf, die eingefahrenen Sehtraditionen zu durchbrechen und die Komplexität unserer Raumwahrnehmung zu erforschen. Hierbei spielen sie geschickt mit den Grenzen und Möglichkeiten unserer Sinneseindrücke und eröffnen uns dergestalt einen Blick auf die ungesehenen Dimensionen des Raums und die Werdung von Bildräumen zu Raumbildern. Begleitet wird ihre Ausstellung von Performances der Abramović-Schüler*innen Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai und Julian Mattlinger. Mit ihren performativen Darbietungen setzen sie die Erforschung der Wahrnehmungsgrenzen fort und erweitern das Spektrum der Ausstellung. (…) 17 Uhr: Performance.
Anna-Maria Bogner, Siniša Kandić – mit Performances von Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai, Julian Mattlinger (Marina Abramović-Schüler*innen)
Info: Die Künstler*innen Anna-Maria Bogner und Siniša Kandić hinterfragen in der Ausstellung MATCH:ENDLICHKEIT die Prinzipien der Sehwahrnehmung. Ihre Werke fordern dazu auf, die eingefahrenen Sehtraditionen zu durchbrechen und die Komplexität unserer Raumwahrnehmung zu erforschen. Hierbei spielen sie geschickt mit den Grenzen und Möglichkeiten unserer Sinneseindrücke und eröffnen uns dergestalt einen Blick auf die ungesehenen Dimensionen des Raums und die Werdung von Bildräumen zu Raumbildern. Begleitet wird ihre Ausstellung von Performances der Marina Abramović-Schüler*innen Eleonora Arnold, Gloria Carobini, Camillo Guthmann, Anna Veronika Hargitai und Julian Mattlinger. Mit ihren performativen Darbietungen setzen sie die Erforschung der Wahrnehmungsgrenzen fort und erweitern das Spektrum der Ausstellung. (…) 19 Uhr: Performance.
Pascal Behrendt, Joel Li Boonma, Tino Brandt, Lea Carla Diestelhorst, Bruno Elsner, Finn Loud, Hannes Meyer, Viktoria Müller, Becker Schmitz, Frank Thon, Mara Zota
Info: Kunststudierende der Hochschule der bildenden Künste Essen und der Kunstakademie Düsseldorf haben sich überregional organisiert und präsentieren eine Auswahl an Kunstwerken, die auf innovative und inspirierende Weise das Thema Grau bearbeiten. Das Spektrum reicht von abstrakten Gemälden bis hin zu skulpturalen Arbeiten und digitalen Installationen. (…) Zur Eröffnung spricht Maren Klinkhamer (Insel Hombroich) / Performance von Pascal Behrendt (Köln) / Get-together / Ort: Campus Wuppertal.
Javkhlan Ariunbold, Blanca Barbat, Gina Bojahr, Kris Bublevskaya and Ráhel Eckstein-Kovács, Dagmar Buchenthal, Cătălina Bucos, Bidisha Das, Saioa Fischer Abaigar, Yuantian Gao, Hani Gimna, Lisa James, Jinhyun Kim, Ella Kühn, Tatsiana Licheuskaya and Hanna Karaneuskaya, Jannika Lösche, Ting-Chun Liu, Mary Mikaelyan, Vanessa Monti, Juan Francisco Rodriguez, Jazmin Rojas Forero, Hyunji Seo, Seylee, Helin Sezen Korkmaz and Renxing Zhou, Ivonne Sheen Mogollón, Julia Vergazova and Nikolay Ulyanov, Caroline Weyers, Zoe Wrede, Mengting Xing, Kimmy Yonghyuk – Studierende des Kolloquium urban stage ff. von Mischa Kuball (Professor für Public Art / Public Space, KHM)
Info: Angeregt durch die besondere Architektur des Weltkunstzimmers und kollektives Nachdenken über Spuren, sind wir auf den Begriff der Geister als Metapher für unsere Ausstellung gekommen. Gespenster als zeitbasierte Erscheinungen und Räume als sich überlagernde Zeitschichten. Mit der Geschichte des alten Fabrikgebäudes und seinen Relikten lädt uns der Raum ein, nach den Spuren zu suchen, die wir in Strukturen, Systemen und in uns selbst vorfinden. GHOSTS AT THE FEAST (Geister beim Festmahl) ist ein Idiom von Shakespeare, welches sich auf Erinnerungen bezieht, die wir vergessen wollen, aber nicht können. Mit dieser Referenz rufen wir unsere Erinnerung wach, wandeln auf den Spuren, die wir finden, graben in den Schichten des Verlassenen und Zurückgelassenen, holen hervor, beschwören und erhellen, was uns heimsucht. Das Fest ist der Ausstellungsraum, in dem wir von Geistern erzählen und sie willkommen heißen. (…)
Claus Richter
Info: Das Kunstmuseum Gelsenkirchen ist in Bewegung. Im Sommer/Herbst 2023 und Winter 2023/2024 aktivieren internationale Künstler*innen, Performer*innen und Tänzer*innen die Sammlung, erkunden die außergewöhnliche Museumsarchitektur und laden das Publikum zur Teilhabe ein. Dabei treten überraschende Seiten des Museums zu Tage, dessen überregional bekannte Sammlung kinetischer Kunst facettenreich Ideen von Bewegung repräsentiert. (…) Claus Richter begeistert sich schon lange für die Illusionsmaschinerien von Bühnen, Fantasyfilmen und Themenparks. Kulissen, Spezialeffekte und technische Wunderwelten sind häufig Themen seiner raumgreifenden Installationen. Inspiriert durch die lichtkinetischen Werke der Museumssammlung, lässt uns seine neueste Lecture-Performance eintauchen in die phantastische Welt der Illumination. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Geschichte des Films, der Bühne und der Populärkultur wird die Magie des glühenden, flirrenden und funkelnden Lichts erlebbar. Auch eine neu konstruierte Lichtmaschine kommt dabei zum Einsatz.