Museum Schloss Moyland

Am Schloss 4
47551 Bedburg-Hau
Sommer (1. April–3. Oktober)
Mo: 11–17 Uhr (nur Parkanlage)
Di–Fr: 11–18 Uhr
Sa–So: 10–18 Uhr
Winter (4. Oktober–31. März)
Mo: 11–17 Uhr (nur Parkanlage)
Di–So: 11–17 Uhr
T +49 (0) 2824-95 10 60
F +49 (0) 2824-95 10 99
Exhibitions
Daniel Maier-Reimers Reise Apennin, präsentiert von Florian Hüttner – Bar Mezzogiorno
Daniel Maier-Reimer, Florian Hüttner
Info: Daniel Maier-Reimers Kunst sind Reisen. Die Reisen sind in spezieller Weise durchgeführt, meist von großer Dauer und zu Fuß. Sie sind jeweils in einem einzigen Foto zusammengefasst, manche in einer kleinen Bildgruppe. Von einigen Reisen existiert kein Bild. Seit einigen Jahren überlässt es Daniel Maier-Reimer meist Anderen, zu bestimmen, wie seine Reisen und Fotos in Ausstellungen und Publikationen in Erscheinung treten. 2017 folgte Daniel Maier-Reimer dem Gebirgszug der Apenninen in Italien. Das Museum Schloss Moyland zeigt diese Reise in der Präsentation Florian Hüttners in einem Raum des so genannten Nordturms im Erdgeschoss. Florian Hüttner macht diesen Raum des Museums für einige Monate zur italienischen Bar und richtet mit ihr den Blick aus mitteleuropäischer Perspektive gen Mittag (ital. a mezzogiorno) – die Richtung und Sphäre, in die auch die Reise geführt hatte. Den Tresen bemalte er mit einem Bild vom Süden schlechthin, mit der Aussicht auf den Golf von Neapel (der allerdings abseits der Apenninen liegt), und in dieses Gemälde fügte er beleuchtete Nischen für Whisky, Champagner, Brandy und Kräuterlikör. In das Regal über dem Tresen stellte er zu einem Bild von einem seltsam tänzelnden Raben und zwischen zahlreiche Spirituosen Daniel Maier-Reimers gerahmtes Foto zur Reise, den Blick in einen von Dunst verhangenen Wald.

In Flagranti
Isabella Fürnkäs
Info: Mit ihrer künstlerischen Intervention in der Kapelle des Museum Schloss Moyland tritt Isabella Fürnkäs in einen subtilen Austausch mit den historisch aufgeladenen Räumen des Museums: Als Stipendiatin des Förderprogramms BERLIN MASTERS 2022 verbrachte die Künstlerin im Rahmen der Schliemann Residency sechs Wochen in Saint-Rémy-de-Provence, wo sie unter anderem die neue Videoinstallation für das Museum entwickelte. Mit ihrer ortsspezifischen Multimedia-Installation entsteht vor Ort ein Raum im Raum, dessen Öffnung die Besucher*innen nach Tokio führt. Des Weiteren zeigt die Künstlerin großformatige Tropfen aus eigens mundgeblasenem Rubinglas, die einen spannungsreichen Dialog mit Georg Meistermanns Fenstern eröffnen.

Isaac Chong Wai im Dialog mit Joseph Beuys. Das Ende des Wachstums / The End of Growth
Isaac Chong Wai, Joseph Beuys
Info: Im Frühjahr 2023 beginnt eine neue Ausstellungsreihe, die den großen Sammlungsbestand und die Archivalien zu Joseph Beuys mit jüngeren internationalen Künstler*innen in einen Dialog bringt. Die hierzu Eingeladenen recherchieren vor Ort und schaffen im Verlauf ihrer künstlerischen Forschung zu Beuys neue Performances, Gemälde, Zeichnungen und/oder Installationen. Der 1990 in Guangdong, China, geborene Künstler Isaac Chong Wai eröffnet dieses Format mit einer Ausstellung und einer Performance. Dabei reagiert er auf Beuys‘ Materialästhetik sowie auf grundlegende Ideen wie Wachstum, gesellschaftliche Transformation und die Involvierung des Publikums in künstlerische Prozesse. Der in Berlin und Hong Kong arbeitende Künstler vertritt eine globale Perspektive der sowohl politischen als auch poetischen, interdisziplinären Kunst. In dieser Schau treffen die Probleme der gegenwärtigen globalen Gesellschaft auf Beuys‘ utopische Entwürfe der 1960er/70er Jahre.

Landscapes: Florenz & Istanbul
Elisabeth Luise Andrae, Marwan Bassiouni, Burkhart Beyerle, Bernd und Hilla Becher, Joseph Beuys, Elmas Deniz, Wilhelm den Ouden, Ulrich Erben, Elger Esser, Fanny von Geiger-Weishaupt, Clara Joswich-Rodatz, Shila Khatami, Hanns Lamers, Emmy Lischke, Takanori Ogiso (Oguisse), Yasam Sasmazer, Hermann Teuber, Martel Wiegand u.a.
Info: Das Museum Schloss Moyland besitzt einen umfangreichen Bestand von Werken, die sich den Themen Natur und Landschaft widmen. Darunter befinden sich Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Objekte und auch Kacheln im Jugendstil. Ausgehend von diesem Sammlungsbestand untersucht die Ausstellung die Bedeutung von der Natur und ihrem fragilen Status in der Kunst der Gegenwart. Eine grundlegende Fragestellung ist die An- oder Abwesenheit des perspektivischen Blicks als kulturtechnische Setzung. Die Perspektive als Erfindung des Westens prägt seit der Renaissance das westeuropäische Naturempfinden; in der Türkei und in den arabischen Ländern spielen die Geometrie und das Licht eine größere Rolle. Die Gestaltung von Naturmotiven ist häufig ornamental. In der Schau treten Ost und West, Gegenwart und Vergangenheit in einen sinnlich erfahrbaren, immersiven und vielschichtigen Dialog.

Landschaften
Johann Peter Heek
Info: Nach seiner Ausbildung bei Gerhard Kadow und Erna Loets an der Krefelder Werkkunstschule gründete Johann Peter Heek (1934–1994) 1959 in Kranenburg ein Webatelier. Hier entstanden bis in die 1990er Jahre mehr als 150 Bildteppiche für private und öffentliche Auftraggeber in der ganzen Bundesrepublik. Heek fertigte Gobelins und Knüpfteppiche nach eigenen Vorlagen und Entwürfen von Künstler*innen wie Josef Fassbender, Gabriele Grosse, Erwin Heerich, Elisabeth Kadow, Egon Kalinowski, Georg Meistermann und Victor Vasarely. Schon in den 1950er Jahren widmete sich Heek auch der Malerei. Hans van der Grinten bezeichnete ihn als Maler, der eine Teppichwerkstatt betreibt. Seine Malereien waren zumeist freie Kompositionen ohne gegenständliche Vorbilder. Anfang der 1970er Jahre wandte er sich der Landschaft zwischen Rhein und Reichswald zu. Diesen Motiven ist die Ausstellung Johann Peter Heek: Landschaften gewidmet.

Events
Öffentliche Führung: »Landscapes: Florenz & Istanbul« / »Johann Peter Heek. Landschaften«
Elisabeth Luise Andrae, Marwan Bassiouni, Burkhart Beyerle, Bernd und Hilla Becher, Joseph Beuys, Elmas Deniz, Wilhelm den Ouden, Ulrich Erben, Elger Esser, Fanny von Geiger-Weishaupt, Johann Peter Heek, Clara Joswich-Rodatz, Shila Khatami, Hanns Lamers, Emmy Lischke, Takanori Ogiso (Oguisse), Yasam Sasmazer, Hermann Teuber, Martel Wiegand u.a.
Info: Beim Rundgang durch das Erdgeschoss des Schlosses lernen Sie gleich zwei unserer Ausstellungen näher kennen. Teilnehmer*innenzahl begrenzt / Kosten 3 € zzgl. Museumseintritt.

Öffentliche Führung: Isaac Chong Wai im Dialog mit Joseph Beuys – Das Ende des Wachstums / The End of Growth
Isaac Chong Wai, Joseph Beuys
Info: Der Künstler Isaac Chong Wai reagiert auf Beuys‘ Materialästhetik sowie auf grundlegende Ideen wie Wachstum, gesellschaftliche Transformation und die Involvierung des Publikums in künstlerische Prozesse. In dieser Schau treffen die Probleme der gegenwärtigen globalen Gesellschaft auf Beuys‘ utopische Entwürfe der 1960er/70er Jahre. Damit startet Chong Wai als erster Künstler eine neue Ausstellungsreihe, die den großen Sammlungsbestand und die Archivalien zu Joseph Beuys mit jüngeren internationalen Künstler*innen in einen Dialog bringt. Teilnehmer*innenzahl begrenzt / Kosten 3 € zzgl. Museumseintritt.


Öffentliche Führung: »Landscapes: Florenz & Istanbul« / »Johann Peter Heek. Landschaften«
Elisabeth Luise Andrae, Marwan Bassiouni, Burkhart Beyerle, Bernd und Hilla Becher, Joseph Beuys, Elmas Deniz, Wilhelm den Ouden, Ulrich Erben, Elger Esser, Fanny von Geiger-Weishaupt, Johann Peter Heek, Clara Joswich-Rodatz, Shila Khatami, Hanns Lamers, Emmy Lischke, Takanori Ogiso (Oguisse), Yasam Sasmazer, Hermann Teuber, Martel Wiegand u.a.
Info: Beim Rundgang durch das Erdgeschoss des Schlosses lernen Sie gleich zwei unserer Ausstellungen näher kennen. Teilnehmer*innenzahl begrenzt / Kosten 3 € zzgl. Museumseintritt.



Langer Donnerstag
Programm zum Langen Donnerstag
Info: Am Langen Donnerstag, jeder 3. Donnerstag im Monat, können die Besucher*innen das Schloss in einer anderen Weise erleben: Das Schloss wird zur Bühne für Musik, Kunst und Austausch. In entspannter Atmosphäre treffen sich hier Freunde, Bekannte und Kolleg*innen bei einem wechselnden Programm aus künstlerischen Specials: Musik, Gespräche mit Künstler*innen, Führungen, Lesungen, Performances, u.v.m. Am Langen Donnerstag im April findet ein Gespräch zwischen dem Künstler Isaac Chong Wai und Jonathan Willing aus dem Joseph Beuys Archiv der Stiftung Museum Schloss Moyland statt. Anschließend gibt es einen Ausklang bei Gesprächen an der Bar Mezzogiorno (Installation von Florian Hüttner und Daniel Maier-Reimer im Turmkabinett). Ermäßigter Museumseintritt 3 €.


Kurzführung: Johann Peter Heek. Landschaften
Sarah Lampe (Leiterin, Abteilung Bildung und Vermittlung, Museum Schloss Moyland)
Info: Schon in den 1950er Jahren widmete sich Heek auch der Malerei. Hans van der Grinten bezeichnete ihn als Maler, der eine Teppichwerkstatt betreibt. Seine Malereien waren zumeist freie Kompositionen ohne gegenständliche Vorbilder. Anfang der 1970er Jahre wandte er sich der Landschaft zwischen Rhein und Reichswald zu. Kosten 2 € zzgl. Museumseintritt.


InstaWalk: Isaac Chong Wai im Dialog mit Joseph Beuys
Dr. Antje-Britt Mählmann (Künstlerische Direktorin, Museum Schloss Moyland), Isaac Chong Wai (Künstler)
Info: Die Künstlerische Direktorin Dr. Antje-Britt Mählmann wird mit dem Künstler Isaac Chong Wai durch die Ausstellung Isaac Chong Wai im Dialog mit Joseph Beuys – Das Ende des Wachstums / The End of Growth führen (in englischer Sprache). Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch an der Bar Mezzogiorno (Installation von Florian Hüttner und Daniel Maier-Reimer im Turmkabinett). Dieses Angebot richtet sich an Instagram-Nutzer*innen, die ihren Account mit Beiträgen aus dem Bereich Kunst aufwerten möchten. Eintritt und Führung frei (Snacks und Drink inklusive) / verbindliche Anmeldung bis 12. April 2023 an presse@moyland.de →

