ArtJunk
No. 48—2023

Fabian Herkenhoener, Patrick Niemann

mental space HR1 Patrick Niemann ArtJunk

Robert Arenz, Steve Busch, Christiane Crewett-Bauser, Achim Franz Willems, Hella Frowein-Hagenah, Petra Geiser, Maren Hoch, Wolfgang in der Wiesche, Justina Jablonska, Klaus Kaufmann, Marjam König, Mo Mokhtar, Gergana Panayotova, Janin Radermacher, Monika Radhoff-Troll, TARA Tanja Rauschtenberger, Monica Reschka, Dorothee Schmidt, Barbara Schulte Zurhausen, Ana Sous, Carlo Vallender, Andrea Zang

Info: Die Künstlerinnen und Künstler des Atelierhaus Aachen laden herzlich zu birne helene. ein. Feiern Sie die Eröffnung mit uns am großen Tisch und genießen Sie aktuelle Positionen aus dem Jahr 2023.

Atelierhaus Aachen Birne Helene ArtJunk

Hilma af Klint, Wassily Kandinsky

Info: Zwei große Namen gelten als Leitsterne der westlichen Abstraktion: Auf der einen Seite Wassily Kandinsky (1866–1944), der russische Maler, Mitbegründer des Blauen Reiter in München und Lehrer am Bauhaus in Weimar und Dessau. Zum anderen Hilma af Klint (1862–1944), die schwedische Künstlerin, deren visionäres Werk erst kürzlich wiederentdeckt wurde und die seitdem ein großes Publikum begeistert. Mit der Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen werden die Werke von af Klint und Kandinksy zum ersten Mal in einer umfassenden Ausstellung vereint. Geboten wird damit die einzigartige Möglichkeit die Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Notizen vergleichend zu betrachten und nachzuvollziehen. Af Klint und Kandinsky, die fast gleichzeitig lebten, ist dabei gemeinsam, dass sie mit der Abstraktion viel mehr als einen neuen Malstil erfinden wollten. Beide träumten von einer Zukunft, zu der die Kunst den Weg weisen sollte.

Kunstsammlung NRW K20 Klint Kandinsky ArtJunk

Oskar Holweck

Info: Wie kaum ein anderer Künstler hat Oskar Holweck (*1924 Saarland) die Kunst aus Papier vorangetrieben und ihr zu einem eigenen Profil und Ansehen verholfen. Generationen von Künstlerinnen und Künstlern sind darauf aufbauend inzwischen ihren eigenen Weg gegangen, haben den Werkstoff immer wieder aufs Neue herausgefordert und die Ausdrucksmöglichkeiten erweitert. Während in den 1950er-Jahren vorwiegend expressive Tuschezeichnungen entstanden, fand Holweck bald zu einem betont konzeptionellen Ansatz: In akribisch vorbereiteten Experimenten untersuchte er den Aufprall von schwarzer Tusche auf Papier, bewegte den Papierbogen auf unterschiedliche Weise, schüttete die Farbe oder arbeitete mit Pipette und Pinsel. Geprägt durch seinen Lehrer Boris Kleint und dessen in der Tradition des Bauhaus-Vorkurses stehenden Unterrichts, ging es Holweck darum, die Sinneseindrücke des Alltags größtmöglich zu reduzieren. Er bemühte sich mit der Entwicklung einer eigenen, international einflussreichen Grundlehre um eine Sensibilisierung der Wahrnehmung. (…) Zur Eröffnung sprechen Anna Maria Scheerer (1. Stellv. Bürgermeisterin), Christian Brand (Geschäftsführer, Stiftungen der Kreissparkasse Köln) und Dr. Petra Oelschlägel (Leiterin, Kunstmuseum Villa Zanders) / Klangperformance und partizipatorische Installation von Frank Schulte.

Kunstmuseum Villa Zanders Oskar Holweck ArtJunk

Annabelle Agbo Godeau, Johannes Bendzulla, Marion Benoit, Robert Brambora, Catherina Cramer & Giulietta Ockenfuß, Moritz Fiedler, Fabian Friese, Nicholas Grafia, Viktor Jeraj & Ulfur Loga, Jungwoon Kim, Wanda Koller, Konstitutiv der Möglichkeiten, Moritz Krauth, Fabian Kuntzsch, Harkeerat Mangat, Mira Mann, Katerina Matsagkos, Anna-Lena Meisenberg, Simon Mielke, Mena Moskopf, Felix Reinecker, Jihye Rhii, Jan-Luka Schmitz, Berit Schneidereit, Sophie Isabel Urban, Anna Vogel, Noemi Weber, Philip Wiehagen, Tristan Wilczek

Info: Dieses Jahr feiern wir das 20-jährige Jubiläum des dHCS-Stipendiums. Zu diesem Anlass präsentieren wir eine Gruppenausstellung mit neuen und bestehenden Arbeiten von insgesamt 32 Künstler*innen, die – der Ausstellung Von Wanderern, Wilderern und Dilettanten: 10 Jahre dHCS-Stipendium (2013) folgend –, seither mit dem dHCS-Stipendium ausgezeichnet worden sind. Die Ausstellung stellt die Arbeit der Stipendiat*innen vor und bringt unterschiedliche künstlerische Diskurse, Perspektiven und Anliegen zusammen. Viele der ausstellenden Künstler*innen haben die jüngere Kunstszene in Düsseldorf in den letzten Jahren wesentlich geprägt und bereichert. (…) Zur Eröffnung sprechen um 19:30 Uhr Georg Kulenkampff (Vorstand, Kunstverein Düsseldorf), Dr. Theo Siegert (de Haen-Carstanjen & Söhne (dHCS)), Kathrin Bentele (Direktorin, Kunstverein Düsseldorf) und Dietmar Lutz (Künstlerische Leitung, Mataré-Haus, Meerbusch).

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf Mira Mann ArtJunk

Interaktive Klanginstallation von SUPERBE (Gaëtan Libertiaux, Gaël Bertrand)

Info: Sming ist eine interaktive Klanginstallation. Die Ausstellungsbesucher haben die Möglichkeit sich selbst als Chor zu dirigieren. Aus einem eingesungenen Ton wird ein vollständiger Chor – vom Bariton bis zum Sopran – komponiert. Mit einem magischen Taktstock kann der Besucher die Kontrolle über Rhythmus und Intensität der Musik übernehmen. (…) Die Installation von SUPERBE führt das Phänomen der Selbsinszenierung eindrucksvoll und widersprüchlich vor, indem es die Besucher zum Dirigenten ihrer selbst macht. Auf einer kleinen Bühne kann der Besucher einen Ton einsingen, die von einer Software analysiert und harmonisch modifiziert wird. Mit einem Taktstock, der durch einen Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser auszulesen ist, kann der Besucher sich selbst als vielstimmigen Chor dirigieren. Die Musik folgt den Gesten und der Experimentierfreude des einzelnen Besuchers. 20 Monitore visualisieren das virtuelle Orchester vor einem. Es ist ein Model der Selbstermächtigung, es provoziert die Spielfreude und verbindet die Lust an Musik, Rhythmus und Harmonie. (…) Einführung mit Kai Kullen (Kurator der Ausstellung), musikalischer Impuls von Michael Veltman.

Kunst-Station Sankt Peter Köln Superbe Sming ArtJunk

Thomas Renwart

Info: Thomas Renwarts (*1995, Belgien) textile Wandarbeiten, gewebt und teilweise gestickt, zeigen ambivalente Sujets. Er webt seine Bilder auf einem Webstuhl in seinem Atelier in Gent, in einem alten Kloster. Das Weben hat für ihn eine Bedeutung von familiärem und kulturellem Erbe. Seine Großeltern besaßen eine Weberei, seine Großmutter brachte ihm das Sticken bei. Auch das Genre der Wandtapisserien geht in Belgien auf eine lange Tradition zurück. Renwart greift diese auf und übersetzt sie in die Gegenwart. Dabei vermischt er persönliche Gedanken und Gefühle, in Bildform, häufig von Text gerahmt, mit Inhalten aus der Literatur, Wissenschaft, Geschichte oder Pop-Kultur. Seine Referenzen sind eine Mischung aus Poesie und Realismus, Erinnerung und Statement. Renwart hat nicht nur eine Vorliebe für das Mythologische, sondern auch für das Mystische und Verwunschene. Er sieht etwas Verborgenes in der Flora und Fauna und bringt dies in seinen Werken zum Ausdruck. Die Sensibilität für Gefühle, Erinnerungen, das Übernatürliche und Poetische verwebt er so mit dem Stoff, dass eine andere manifeste Realität entsteht, die Schönheit und Dramatik verbindet.

Thomas Rehbein Galerie Thomas Renwart ArtJunk

Willi Siber

Galerie Benden und Ackermann Willi Siber ArtJunk

Simone Lucas

Info: Simone Lucas’ work impresses with its mystical and mysterious visual worlds that evoke memories and associations but have little in common with our real world. The protagonists are mostly young women and children on the threshold of adulthood. They accompany us through time- and spaceless sceneries without looking at the viewers or perceive the other figures in the picture. They are part of their own cosmos, in which they act silently but naturally. We find them in places reminiscent of study halls, studios or living rooms, or at play in nature. In her more recent works, Simone Lucas paintings deal with extended studies of nature, as they occur in scientific literature, but also in narrative prose. For example, books appear in some paintings, such as a scientific paper by the physicist Louis de Broglie (1892–1987). There it is about the dual existence of matter, which can appear both as particles and as waves. And this is always the case in paintings, where colour is visible as a material, but at the same time can represent the figurative. Such new paintings of butterflies and mushrooms also deal with observations of nature, since nature develops its own colour spectra without any human intervention and creates beauty with the help of light and matter.

Galerie Rupert PFAB Düsseldorf Simone Lucas ArtJunk

Gianna Surangkanjanajai

Bonner Kunstverein Gianna Surangkanjanajai ArtJunk