ArtJunk
No. 06—2025

Kunstmuseum Bonn

Kunstmuseum Bonn Foto: David Ertl ArtJunk

Helmut-Kohl-Allee 2
53113 Bonn

Di–So: 11–18 Uhr
Mi: 11–19 Uhr

T +49 (0) 228-77 62 60

F +49 (0) 228-77 62 20

E

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Exhibitions

Aufbruch in die Moderne. Sammlungspräsentation August Macke und die Rheinischen Expressionisten

Heinrich Campendonk, August Macke, Hans Thuar u.a. – mit einer künstlerischen Intervention von Mischa Kuball

Info: Die Präsentation Aufbruch in die Moderne gliedert sich in drei Kapitel, die mit den malerischen und grafischen Werken der Sammlung der Klassischen Moderne – August Macke und die Rheinischen Expressionisten – einzelne Episoden der Geschichte zum Beginn des 20. Jahrhunderts erzählen und damit die Kunstwerke in einen größeren geschichtlichen Kontext stellen. Verfolgt wird hier keine strenge klassisch kunsthistorische Präsentationsform, sondern die Idee, dass Kunstwerke auf vielen Ebenen kommunizieren und Erkenntnis produzieren. Sie teilen uns etwas über ihr Entstehen, über die wissenschaftlichen Episteme der Zeit, über kunstwissenschaftliche Diskurse, über die Gesellschaften und die Menschen darin sowie über die heutigen Betrachter*innen mit. Wichtig hierbei ist die Beziehung der Kunstwerke zu den anderen Gegenständen, Werkzeugen, Erfindungen und Entdeckungen, die Ausdruck grundsätzlicher Einstellungen zur Welt sind.

Kunstmuseum Bonn August Macke Aufbruch in die Moderne ArtJunk

Ausgezeichnet #8: Simon Pfeffel

Simon Pfeffel

Info: Ausgezeichnet ist ein gemeinsam mit der Stiftung Kunstfonds konzipiertes Ausstellungsformat. Jeweils im Herbst stellen ehemalige Stipendiat*innen des Kunstfonds im Kunstmuseum Bonn aus. In der achten Ausgabe von Ausgezeichnet entschied sich die Jury für Simon Pfeffel. Simon Pfeffel (*1985) ist Performance-Künstler. In seinen Performances werden zufällige Passant*innen zu Akteur*innen humorvoller Situationen, denen das gemeinschaftliche Handeln in der Öffentlichkeit zugrunde liegt. Ob an rollenden, kippenden oder schaukelnden Objekten befestigt oder auch als Dienstleister, der Museumsbesucher*innen über das Gelände trägt, Simon Pfeffel bringt Personen zum Lachen und zum Interagieren. Er versteht es, sich selbst in Ausgangslagen zu versetzen, die mit ihrer bizarren Anmutung den Ablauf des Alltags um ihn herum unweigerlich unterbrechen und den Anwesenden durch die gemeinsame Erfahrung ihre anonyme Distanz raubt.

Kunstmuseum Bonn Simon Pfeffel ArtJunk

Zum 90. Geburtstag

Rune Mields

Info: Anlässlich ihres 90. Geburtstags richtet das Kunstmuseum Bonn der konzeptuellen Malerin Rune Mields (*1935 in Münster, lebt und arbeitet in Köln) einen Raum in seiner Sammlungspräsentation ein. Zahlreiche Arbeiten der Künstlerin bilden seit Langem eine feste Größe im Bestand des Museums. Eine Schenkung von Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Bonn, komplettiert seit 2024 das Konvolut, aus dem nun eine Auswahl teils mehrteiliger Werke in einem eigenen Raum gezeigt wird. Ergänzt wird die Präsentation durch mehrere Leihgaben der Galerie Judith Andreae, Bonn, die die Künstlerin vertritt. Seit über 60 Jahren arbeitet Rune Mields an einem inhaltlich breit gefächerten Werk. Darin befasst sie sich mit Beziehungsgeflechten zwischen Zahlen und Zeichen und grundsätzlich mit der Ambivalenz zwischen Ordnung und Chaos, Logik und Widerspruch. Sie entwickelt hochkomplexe Visualisierungen unterschiedlicher mathematisch-geometrischer Systeme, mit Fragestellungen zum Magischen Quadrat, zu den Sanju-Primzahlen, zur Zentralperspektive oder den mathematischen Grundlagen von arabischen Ornamenten. Stets geht es der Künstlerin darum, Klarheit zu gewinnen über die immanenten Strukturen von Systemen, die sie durch ihre Malerei in eine greifbare Form bringt. (…)

Kunstmuseum Bonn Rune Mields ArtJunk

Zwischenspiel: Raum des Werdens

Konrad Bohley, Kerstin Carlsson Am Ende

Info: Im Laufe einer Woche kann man den Künstler*innen bei der Arbeit zusehen. Während Konrad Bohley (Filmemacher und Performer) einen kompletten Kurzfilm kreiert, in dem er alle Charakterentwürfe einer Figur selbst spielt, lässt sich Kerstin Carlsson Am Ende (Malerin) von seiner Arbeit inspirieren. Sie schafft vor Ort großformatige Gemälde, die wiederum auf die Charakterentwicklung Bohleys Einfluss nehmen. Der Prozess wird in regelmäßigen Gesprächen offen reflektiert.
Der kreative Akt, der sonst eine persönliche Erfahrung ist, wird hier für eine Woche nach außen geöffnet. Besucher*innen bekommen einen intimen Einblick in den Entstehungsprozess und die Dynamik zwischen Filmemachen, Performance, Schauspiel und Malerei. Das öffentliche Arbeiten ist für die Künstler*innen ein experimenteller Vorgang – eine Öffnung, die sich nach Wunsch der beiden Künstler*innen auch auf die das Publikum übertragen soll. Mit dem Projekt möchten sie im Museum einen Ort für Transparenz und Zusammenkommen schaffen und Distanz in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft abbauen.

Kunstmuseum Bonn Kerstin Carlsson Konrad Bohley ArtJunk

Videonale.20 – Festival für Video und Zeitbasierte Kunstformen

Info: Mit der 20. Ausgabe feiert die Videonale 40 Jahre Festivalgeschichte in Bonn mit einer Ausstellung im Kunstmuseum Bonn und an verschiedenen Orten in der Stadt. Für das Jubiläum ist die Videonale tief in das Festivalarchiv eingetaucht. Insgesamt wurden für die Ausstellung 27 Videowerke ausgewählt, die einen spannungsreichen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Videokunst eröffnen. Historische Videowerke treffen auf neue Produktionen, die das Spektrum dessen, was Video als Kunstform kann und als erzählerisches Medium von Beginn an auszeichnete, eindrücklich dokumentieren. Bereits vor der Eröffnung gibt es im Rahmen des Prologs (16. November 2024 – 13. März 2025) Gelegenheit zur Annäherung an die Werke der Videonale.20. An den Eröffnungstagen (11./12. April 2025) und während der gesamten Ausstellungslaufzeit lädt die Videonale mit Introductions, Resonanzen, Führungen, Workshops und Talks zur Auseinandersetzung mit den Werken ein. Screenings und Performances finden als Satelliten in Parks, historischen Gebäuden und privaten Wohnzimmern statt. Performative Ausflüge führen entlang der Ausstellungsstationen durch die Stadt.

Kunstmuseum Bonn Videonale Ausstellungsansicht ArtJunk

Heimweh nach neuen Dingen. Reisen für die Kunst

Joseph Beuys, Michael Buthe, Manaf Halbouni, Nadia Kaabi-Linke, August Macke, Sigmar Polke, Haleh Redjaian

Info: Mit der Ausstellung lädt das Kunstmuseum dazu ein, die eigene Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst neu zu entdecken und ihre Relevanz für aktuelle Diskurse zu erkunden. Ausgehend von August Mackes ikonischen Werken der legendären Tunis-Reise 1914, die er gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet unternahm, eröffnet die Schau einen Austausch zwischen Kunstwerken verschiedener Zeiten und Orte. Die Ausstellung reflektiert die Bedeutung des Reisens als Inspiration und künstlerisches Werkzeug sowie Begriffe wie interkultureller Austausch, kulturelle Aneignung und globale Verantwortung. Sammlungswerke von Sigmar Polke, Michael Buthe und Joseph Beuys treten in Dialog mit Leihgaben zeitgenössischer Künstler*innen wie Haleh Redjaian, Nadia Kaabi-Linke oder Manaf Halbouni.

Kunstmuseum Bonn Sigmar Polke ArtJunk

Events

Themenführung: Farben und Formen in Werken der Sammlung

Sa. — 8. Februar 2025 15:00—16:30 Uhr

Klaus Busch (Arbeitskreis, Kunstmuseum Bonn)

Info: Mitglieder des ehrenamtlichen Arbeitskreises bieten thematische Rundgänge durch die Sammlung und Wechselausstellungen an. Ihre Freude an der bildenden Kunst möchten die ehrenamtlich Tätigen in Führungen und gemeinsamen Diskussionen an die Besucher*innen weitergeben. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmerzahl begrenzt.

Kunstmuseum Bonn Imi Knoebel ArtJunk

Performance zur Ausstellung »Ausgezeichnet #8: Simon Pfeffel«

Sa. — 8. Februar 2025 16:00 Uhr

Simon Pfeffel (Künstler)

Info: Im Rahmen der Ausstellung Ausgezeichnet #8: Simon Pfeffel findet eine Performance des Künstlers Simon Pfeffel im Kunstmuseum statt. Simon Pfeffel (*1985) ist Performance-Künstler. In seinen Performances werden zufällige Passant*innen zu Akteur*innen humorvoller Situationen, denen das gemeinschaftliche Handeln in der Öffentlichkeit zugrunde liegt. Ob an rollenden, kippenden oder schaukelnden Objekten befestigt oder auch als Dienstleister, der Museumsbesucher*innen über das Gelände trägt, Simon Pfeffel bringt Personen zum Lachen und zum Interagieren. (…) Einige der etwa 50 Performances von Simon Pfeffel passieren unangekündigt und spontan. Andere werden hier sukzessive angekündigt. Da der Stadtraum Unvorhersehbarkeiten bietet, können Performances zeitlich oder geografisch von dem Plan abweichen. In diesem Fällen ist der Künstler erreichbar: +49 (0) 176-725 082 43.

Kunstmuseum Bonn Simon Pfeffel ArtJunk

Kuratorinnenführung: Aufbruch in die Moderne – August Macke und die Rheinischen Expressionisten

So. — 9. Februar 2025 11:00—12:00 Uhr

Barbara J. Scheuermann (Ausstellungsleiterin, Kuratorin, Kunstmuseum Bonn)

Info: Unsere Kurator*innen, Kunstvermittler*innen und ehrenamtlichen Mitglieder des Arbeitskreises (AK) geben Führungen zur ständigen Sammlung und zu den Wechselausstellungen, zu thematischen Schwerpunkten sowie zur Architektur des Museums. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmerzahl begrenzt.

Kunstmuseum Bonn August Macke ArtJunk

Künstler*innengespräch & Performance: Ausgezeichnet #8. Simon Pfeffel

So. — 9. Februar 2025 15:00 Uhr

Simon Pfeffel (Künstler), Lucy Degens (Wissenschaftliche Volontärin, Kuratorin der Ausstellung, Kunstmuseum Bonn)

Info: Im Rahmen der Ausstellung Ausgezeichnet #8: Simon Pfeffel laden wir Sie zu einer Performance des Künstlers Simon Pfeffel und einem anschließenden Gespräch mit Lucy Degens (Wissenschaftliche Volontärin und Kuratorin der Ausstellung) ein. (…) Simon Pfeffel (*1985) ist Performance-Künstler. In seinen Performances werden zufällige Passant*innen zu Akteur*innen humorvoller Situationen, denen das gemeinschaftliche Handeln in der Öffentlichkeit zugrunde liegt. Ob an rollenden, kippenden oder schaukelnden Objekten befestigt oder auch als Dienstleister, der Museumsbesucher*innen über das Gelände trägt, Simon Pfeffel bringt Personen zum Lachen und zum Interagieren. (…)

Kunstmuseum Bonn Simon Pfeffel ArtJunk

Zum 90. Geburtstag

Di. — 11. Februar 2025 11:00—18:00 Uhr

Rune Mields

Info: Anlässlich ihres 90. Geburtstags richtet das Kunstmuseum Bonn der konzeptuellen Malerin Rune Mields (*1935 in Münster, lebt und arbeitet in Köln) einen Raum in seiner Sammlungspräsentation ein. Zahlreiche Arbeiten der Künstlerin bilden seit Langem eine feste Größe im Bestand des Museums. Eine Schenkung von Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Bonn, komplettiert seit 2024 das Konvolut, aus dem nun eine Auswahl teils mehrteiliger Werke in einem eigenen Raum gezeigt wird. Ergänzt wird die Präsentation durch mehrere Leihgaben der Galerie Judith Andreae, Bonn, die die Künstlerin vertritt. Seit über 60 Jahren arbeitet Rune Mields an einem inhaltlich breit gefächerten Werk. Darin befasst sie sich mit Beziehungsgeflechten zwischen Zahlen und Zeichen und grundsätzlich mit der Ambivalenz zwischen Ordnung und Chaos, Logik und Widerspruch. Sie entwickelt hochkomplexe Visualisierungen unterschiedlicher mathematisch-geometrischer Systeme, mit Fragestellungen zum Magischen Quadrat, zu den Sanju-Primzahlen, zur Zentralperspektive oder den mathematischen Grundlagen von arabischen Ornamenten. Stets geht es der Künstlerin darum, Klarheit zu gewinnen über die immanenten Strukturen von Systemen, die sie durch ihre Malerei in eine greifbare Form bringt. (…)

Kunstmuseum Bonn Rune Mields ArtJunk

Öffentliche Führung: Aufbruch in die Moderne. Sammlungspräsentation August Macke und die Rheinischen Expressionisten

Sa. — 15. Februar 2025 15:00—16:00 Uhr

Elke Gennrich (Arbeitskreis, Kunstmuseum Bonn)

Info: Unsere Kurator*innen, Kunstvermittler*innen und ehrenamtlichen Mitglieder des Arbeitskreises (AK) geben Führungen zur ständigen Sammlung und zu den Wechselausstellungen, zu thematischen Schwerpunkten sowie zur Architektur des Museums. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmerzahl begrenzt.

Kunstmuseum Bonn August Macke et al ArtJunk

Themenführung: August Macke – Maler, Mentor und Ausstellungsmacher (des Expressionismus)

So. — 16. Februar 2025 11:00 Uhr

Dr. Angelika Schmid

Info: Unsere Kurator*innen, Kunstvermittler*innen und ehrenamtlichen Mitglieder des Arbeitskreises (AK) geben Führungen zur ständigen Sammlung und zu den Wechselausstellungen, zu thematischen Schwerpunkten sowie zur Architektur des Museums.. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmerzahl begrenzt.

Kunstmuseum Bonn August Macke Aufbruch in die Moderne ArtJunk

Zwischenspiel: Raum des Werdens

Di. — 18. Februar 2025 11:00—18:00 Uhr

Konrad Bohley, Kerstin Carlsson Am Ende

Info: Im Laufe einer Woche kann man den Künstler*innen bei der Arbeit zusehen. Während Konrad Bohley (Filmemacher und Performer) einen kompletten Kurzfilm kreiert, in dem er alle Charakterentwürfe einer Figur selbst spielt, lässt sich Kerstin Carlsson Am Ende (Malerin) von seiner Arbeit inspirieren. Sie schafft vor Ort großformatige Gemälde, die wiederum auf die Charakterentwicklung Bohleys Einfluss nehmen. Der Prozess wird in regelmäßigen Gesprächen offen reflektiert.
Der kreative Akt, der sonst eine persönliche Erfahrung ist, wird hier für eine Woche nach außen geöffnet. Besucher*innen bekommen einen intimen Einblick in den Entstehungsprozess und die Dynamik zwischen Filmemachen, Performance, Schauspiel und Malerei. Das öffentliche Arbeiten ist für die Künstler*innen ein experimenteller Vorgang – eine Öffnung, die sich nach Wunsch der beiden Künstler*innen auch auf die das Publikum übertragen soll. Mit dem Projekt möchten sie im Museum einen Ort für Transparenz und Zusammenkommen schaffen und Distanz in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft abbauen.

Kunstmuseum Bonn Kerstin Carlsson Konrad Bohley ArtJunk

Künstler*innengespräch: Raum des Werdens

So. — 23. Februar 2025 14:00 Uhr

Konrad Bohley, Kerstin Carlsson Am Ende

Info: Im Laufe einer Woche kann man den Künstler*innen bei der Arbeit zusehen. Während Konrad Bohley (Filmemacher und Performer) einen kompletten Kurzfilm kreiert, in dem er alle Charakterentwürfe einer Figur selbst spielt, lässt sich Kerstin Carlsson Am Ende (Malerin) von seiner Arbeit inspirieren. Sie schafft vor Ort großformatige Gemälde, die wiederum auf die Charakterentwicklung Bohleys Einfluss nehmen. Der Prozess wird in regelmäßigen Gesprächen offen reflektiert.
Der kreative Akt, der sonst eine persönliche Erfahrung ist, wird hier für eine Woche nach außen geöffnet. Besucher*innen bekommen einen intimen Einblick in den Entstehungsprozess und die Dynamik zwischen Filmemachen, Performance, Schauspiel und Malerei. Das öffentliche Arbeiten ist für die Künstler*innen ein experimenteller Vorgang – eine Öffnung, die sich nach Wunsch der beiden Künstler*innen auch auf die das Publikum übertragen soll. Mit dem Projekt möchten sie im Museum einen Ort für Transparenz und Zusammenkommen schaffen und Distanz in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft abbauen.

Kunstmuseum Bonn Kerstin Carlsson Konrad Bohley ArtJunk