ArtJunk
No. 41—2025

Künstlerverein Malkasten

Künstlerverein Malkasten Düsseldorf Hentrichhaus ArtJunk

Jacobistr. 6a
40211 Düsseldorf

Hentrichhaus
Mo–So: 12-21 Uhr

Jacobihaus
Di: 19–21 Uhr

Malkastenforum
Di: 17–21 Uhr
Do–So: 11–17 Uhr

Malkastenpark
Mo–So: 10–20 Uhr

Lido im Malkasten (Bar)
Mo–Sa: 12–23 Uhr
So: 12–21 Uhr

T +49 (0) 211-35 64 71

E

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Exhibitions

Mensch ärgere Dich

Lillith Sachsenhauser

Info: Lillith Sachsenhause schreibt über ihre Arbeit: »Mit feinem Gespür für Ironie und Alltagsbeobachtung kombiniert die Arbeit Mensch ärgere Dich das ikonische deutsche Brettspiel mit einer scheinbar banalen, aber symbolisch aufgeladenen Störung: einer überdimensionalen zerquetschten Stechmücke. Das Plakatmotiv thematisiert das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Ordnung und individuellen Irritationsmomenten. Die Mücke, als Störfaktor zentral über das Spielfeld gelegt, unterbricht nicht nur das Spielgeschehen, sondern visualisiert eine Geste, die viele kennen. Das instinktive  Zuschlagen auf einen Tisch, sei es im Spiel oder beim Versuch, ein lästiges Insekt zu vertreiben. Der Verweis auf die Regeln des Spiels und der Appell ärgere dich nicht stehen dabei im bewussten Kontrast zum emotional aufgeladenen Motiv. Die Arbeit lädt ein, das vermeintlich harmlose Spiel als Metapher für Kontrollverluste und Regelbrüche zu lesen. Dabei entsteht ein Wechselspiel zwischen dem menschlichen Bedürfnis nach Struktur und dem unweigerlichen Einbruch des Unvorhersehbaren. Mensch ärgere Dich ist ein Kommentar zu Spiel, Störung und Selbstbeherrschung mit humorvollem, aber auch kritischen Blick auf unsere Reizbarkeit und unseren Ehrgeiz vom Kleinen bis ins gesellschaftlich Große.« Ort: Schaukasten auf dem Vorplatz, rund um die Uhr frei zugänglich.

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chord

Nick Böttge

Info: Herzliche Einladung zu der neuen Fahnen-Installation auf dem Vorplatz des Künstlerverein Malkasten. Ort: Fahnen auf dem Vorplatz, rund um die Uhr frei zugänglich.

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Angesichten

Hedwig Rogge

Info: Angesichten ist der Titel der Ausstellung von Hedwig Rogge im Jacobihaus. Ihre jüngst entstandenen Malereien treffen dabei auf keramische Objekte, einen bisher unbekannten Aspekt ihres Schaffens. Wesentlich für Hedwig Rogge ist das stete Hinterfragen von Material und Technik. Zu Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn malte sie beispielweise nur mit ihren Händen, teilweise in Abbruchhäusern. Auch ließ sie Zeichenkarton im Regen liegen, um so die Spuren des Wetters einzufangen. Mit großformatigen malerischen Frottagen des Außenraums untersuchte sie Möglichkeiten der Selbstdarstellung von Landschaft. (…) Ort: Jacobihaus / Öffnungszeiten: Dienstags, 17–21 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.

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Hentrichs Haus

David Hartig

Info: Herzliche Einladung zur Eröffnung der neuen Installation in der Vitrine im Hentrichhaus am Dienstag, 16. September 2025, um 19 Uhr. In seiner Installation in der Vitrine im Hentrichhaus setzt sich David Hartig kritisch mit dem Namensgeber des Gebäudes, Helmut Hentrich, auseinander. In Zeichnungen und mit einer Soundarbeit beleuchtet er den Düsseldorfer Architekten, der als 1. Vorsitzender des Künstlerverein Malkasten 1945–55 maßgeblich für den Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Vereinsgebäude war und in der Landeshauptstadt u. a. das Dreischeibenhaus entwarf. Doch Hentrichs Biografie ist nicht unumstritten. Er war Mitglied in der NSDAP und wird auf der Liste der Gottbegnadeten geführt. David Hartig (*2002) studiert seit 2021 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Er war in der Klasse von Maximiliane Baumgartner, die jetzt von Nick Mauss übernommen wird. Ort: Vitrine im Hentrichhaus.

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Passing the Garden

Monika Huber

Info: Die Fresken der Villa di Livia, der Frau des Kaisers Augustus, die im Museo Massimo in Rom zu sehen sind, bilden das Grundmotiv für das Video Passing the Garden. Diese ca. zweitausend Jahre alten Fresken zeigen einen illusionistischen Gartenraum, einen hortus conclusus mit Darstellungen von Pflanzen, Bäumen und Vögeln. Foto-, Videoaufnahmen und Zeichnungen der Fresken werden mit Fotografien und Videos von intakter und zerstörter Natur in einander verwoben. Was auf den ersten Blick natürlich erscheint, erweist sich als künstlich generiert. Langsam verändern die Bilder ihren Zustand, wobei sie sich zwischen Realität und Fiktion bewegen. Experimentell meditative Musik begleitet den Wandlungsprozess. Ort: Rotunde im Hentrichhaus.

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HER. un/seen. Künstlerinnen im Malkasten 1977–1997

Ulrike Arnold, Ulrike Beckmann, Alice Blumberg, Dorothee Bouchard, Charlotte Buck-Bliesener, Adina Caloenescu, Antonia Dombrowski, Ilna Ewers-Wunderwald, Karin Flörsheim, Gretel Gemmert, Lenore Gerber-Sporleder, Maren Heyne, Nan Hoover, Setsuko Ikai-Kottmann, Anna Jocham, Ruth van Kampen, Claudia van Koolwijk, Elisabeth Köhler-Burtscheidt, Herma Körding, Kim-Camille Kreuz, Silke Leverkühne, Julia Lohmann, Marianne Mangold-Nienhaus, Edith Oellers, Elly Ohms-Quennet, Jeanette Plücken, Gerhild Poos, Lu Possehl, Helga Radener-Blaschke, Natascha Schmitten, Ina Seeberg, Brigitte Seeling-Fassbender, Hannelore Strohbach, Nobuko Sugai, Sabine Tschierschky, Ruth Weber, Brigitte Wiegmann, Annette Wimmershoff

Info: Die Rolle der weiblichen Mitglieder im Künstlerverein Malkasten ist essenziell – wurde aber bisher wenig beachtet. Erstmals behandelt die Ausstellung HER. un/seen. Künstlerinnen im Malkasten 1977–1997 dieses wichtige Thema. Der Künstlerverein Malkasten wurde 1848 in Düsseldorf gegründet, aber erst im Jahr 1977 – nach langen Diskussionen und einer Satzungsänderung – durften Künstlerinnen Mitglied werden. Anhand der Werke ausgewählter Künstlerinnen – unter ihnen viele Neu- und Wiederentdeckungen – vermittelt die Ausstellung einen Eindruck von der großen Bandbreite weiblicher Positionen im Malkasten in den ersten zwei Jahrzehnten nach der wichtigen Satzungsänderung. Die Exponate stammen von den Künstlerinnen, aus deren Nachlässen, aus Museen und Privatsammlungen sowie aus dem Archiv des Künstlerverein Malkasten selbst. Zusätzlich belebt wird die Ausstellung durch Video-Interviews mit Künstlerinnen, die teils seit den 1980er Jahren Vereinsmitglieder sind. Wenn die Ausstellung einerseits die Vergangenheit des Vereins aufarbeitet, so wirft sie andererseits ein Licht auf die aktuelle künstlerische Praxis von Frauen. (…) Ort: Malkastenforum.

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Events

HER. un/seen. Künstlerinnen im Malkasten 1977–1997

Di. — 14. Oktober 2025 18:00 Uhr

Ulrike Arnold, Ulrike Beckmann, Alice Blumberg, Dorothee Bouchard, Charlotte Buck-Bliesener, Adina Caloenescu, Antonia Dombrowski, Ilna Ewers-Wunderwald, Karin Flörsheim, Gretel Gemmert, Lenore Gerber-Sporleder, Maren Heyne, Nan Hoover, Setsuko Ikai-Kottmann, Anna Jocham, Ruth van Kampen, Claudia van Koolwijk, Elisabeth Köhler-Burtscheidt, Herma Körding, Kim-Camille Kreuz, Silke Leverkühne, Julia Lohmann, Marianne Mangold-Nienhaus, Edith Oellers, Elly Ohms-Quennet, Jeanette Plücken, Gerhild Poos, Lu Possehl, Helga Radener-Blaschke, Natascha Schmitten, Ina Seeberg, Brigitte Seeling-Fassbender, Hannelore Strohbach, Nobuko Sugai, Sabine Tschierschky, Ruth Weber, Brigitte Wiegmann, Annette Wimmershoff

Info: Der Künstlerverein Malkasten wurde 1848 in Düsseldorf von Künstlern für Künstler gegründet. Jedoch erst 129 Jahre später im Jahr 1977 – nach langen Diskussionen und einer Satzungsänderung – durften Künstlerinnen Mitglied im Verein werden. Erstmals behandelt die Ausstellung HER. un/seen. Künstlerinnen im Malkasten 1977–1997 nun dieses Thema und zeigt anhand von Werken ausgewählter Künstlerinnen – unter ihnen viele Neu- und Wiederentdeckungen – einen Eindruck von der großen Bandbreite weiblicher Positionen im Malkasten in den ersten zwei Jahrzehnten nach der wichtigen Satzungsänderung. Die Exponate stammen von den Künstlerinnen, aus deren Nachlässen, aus Museen und Privatsammlungen sowie aus dem Archiv des Künstlerverein Malkasten selbst. Zusätzlich belebt wird die Ausstellung durch Video-Interviews mit Künstlerinnen, die teils seit den 1980er Jahren Vereinsmitglieder sind. Wenn die Ausstellung einerseits die Vergangenheit des Vereins aufarbeitet, so zeigt sie andererseits die aktuelle künstlerische Praxis von Frauen. Drei junge Künstlerinnen, Malkästnerinnen aus dem Umfeld der Kunstakademie, haben neue Arbeiten entwickelt, die Bezug nehmen auf drei der älteren Positionen in der Ausstellung. (…) Ort: Malkastenforum.

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Von Dystopie bis Elysium – Wie KI die (Kunst)Welt verändert

Di. — 21. Oktober 2025 19:00 Uhr

TeeKay Kreissig (Regisseur, Schauspieler)

Info: Herzliche Einladung zum Vortrag Von Dystopie bis Elysium – Wie KI die (Kunst)Welt verändert von TeeKay Kreissig am 21. Oktober 2025, um 19 Uhr. Seit KIs wie ChatGPT  Texte oder Midjourney Bilder schneller, billiger und oft auch in besserer Qualität als selbst gut ausgebildete Fachleute produzieren, verändern sich die Arbeitsmärkte nicht nur in den Creative Industries in nie gekannter Geschwindigkeit. Jeder Text zu KI ist im Prinzip schon zwei Wochen später veraltet. Im Februar 2025 zerstörte die durch Botnetze betriebene PR rund um die chinesische KI DeepSeek Milliarden US$ an den amerikanischen Börsen. Gleichzeitig warnten Fachleute vor den Gefahren, die durch die Installation von DeepSeek auf Smartphones ausginge. (…) Ort: Jacobihaus.

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Finissage & Gespräch: Hedwig Rogge. Angesichten

Di. — 28. Oktober 2025 19:00 Uhr

Hedwig Rogge (Künstlerin), Melanie Richter (2. Vorsitzende, Künstlerverein Malkasten)

Info: Angesichten ist der Titel der Ausstellung von Hedwig Rogge im Jacobihaus. Ihre jüngst entstandenen Malereien treffen dabei auf keramische Objekte, einen bisher unbekannten Aspekt ihres Schaffens. Wesentlich für Hedwig Rogge ist das stete Hinterfragen von Material und Technik. Zu Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn malte sie beispielweise nur mit ihren Händen, teilweise in Abbruchhäusern. Auch ließ sie Zeichenkarton im Regen liegen, um so die Spuren des Wetters einzufangen. Mit großformatigen malerischen Frottagen des Außenraums untersuchte sie Möglichkeiten der Selbstdarstellung von Landschaft. (…) Ort: Jacobihaus / Zur Finissage am Dienstag, 28. Oktober 2025, wird es um 19 Uhr ein Gespräch mit Hedwig Rogge und Melanie Richter geben.

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