Iris Dressler & Hans D. Christ (Direktor*innen, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart)
Info: Talk mit Iris Dressler & Hans D. Christ (Kurator*innen der Ausstellung Stan Douglas. Past Imperfect. Werke 1986 – 2007 (2007) & Direktor*innen des Württembergischen Kunstvereins (WKV) Stuttgart). Moderation: Dr. Inke Arns (HMKV).
Dr. Nico Anklam (Direktor, Museen der Stadt Recklinghausen / Leiter, Kunsthalle Recklinghausen)
Info: Dr. Anklam ist promovierter Kunsthistoriker und Kurator mit einem internationalen Profil. Er studierte Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und Ästhetik in London, Berlin und als Fulbright-Stipendiat in New York. Seine kuratorische Praxis umfasst Stationen in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Estland, Schweden und Norwegen. Als Direktor der städtischen Museen Recklinghausen verfolgt er das Ziel, die Kunsthalle als niederschwellige Begegnungsstätte für das Publikum vor Ort sowie als Institution für wegweisende Kunst aus der ganzen Welt zu positionieren. In seinem Impulsvortrag wird Dr. Anklam über die Rolle von Kunstinstitutionen im Spannungsfeld zwischen lokaler Verankerung und internationaler Ausrichtung sprechen. Dabei wird er Einblicke in seine kuratorische Praxis geben und diskutieren, wie Ausstellungsräume als Plattformen für Austausch von Objekten und Ideen fungieren können. (…)
Info: Herzliche Einladung zum Online Vortrag von Larissa Kikol.
Die HBK Essen freut sich besonders, dass Larissa Kikol nach ihrem Vortrag zur Gegenwartsbefreiung Malerei (2020) während Corona, nun zum zweiten Mal bei uns einen Vortrag über den von ihr herausgegebenem Kunstforum Band Surreale Malerei hält. »Surreale Malerei ist nicht nur eine Avantgardebewegung der westlichen Kunstgeschichte. Sie ist eine Bildgattung der Gegenwart. Der Surrealismus existierte schon vorher, er war nie verschwunden, und er wurde in jeder Zeit und jeder Kultur immer wieder neu entworfen. Dieser Vortrag und mein aktueller Themenband bei Kunstforum International widmet sich den gegenwärtigen Tendenzen der surrealen Malerei. Es geht um Träume, um Geister, um Empowerment, Feminismus, Verletzungen, Schwarze Kultur, Kindheit, die Leipziger Schule, Student*innenpartys und Actionfiguren. (…)« – Larissa Kikol / zum Online-Vortrag →
Eve Tagny (Künstlerin)
Info: Mit Fokus auf fotografische und videobasierte Medien, verknüpft Eve Tagnys multidisziplinäre Praxis Performance, Schreiben und Forschung zu räumlichen Installationen, die Erzählungen über Trauer, Resilienz und Stärke reflektieren. Landschaften begreift sie als Zeug*innen individueller und kollektiver Erschütterungen, und deckt zugleich deren verborgenes Potenzial für Gedenken und Regeneration auf. Angezogen von den Materialien, Formen und Zyklen der Natur fragt Tagnys Arbeit, wie eine Beziehung zur Natur jenseits der vorherrschenden westlichen Vorstellung aussehen könnte, die diese auf ein Objekt rücksichtsloser Ausbeutung und wissenschaftlicher Untersuchung reduziert. Ort: Kunstakademie Münster, Leonardo-Campus 2, 48149 Münster.
Georg Spoo (Philosoph / Wissenschaftl. Mitarbeiter, Universität Freiburg)
Info: Darf Kunst politisch sein? Muss sie es sogar, vor allem in einer Zeit politischer Krisen und Konflikte? Oder verfehlt sie gerade dann ihr Wesen? Traditionell stehen sich in dieser Diskussion zwei Positionen gegenüber: Die eine Position sieht Kunst als einen eigenständigen und autonomen Bereich an, der seinen Sinn verliert, wenn er politisch instrumentalisiert wird. Die andere Position argumentiert, dass Kunst politisch eingreifen soll und sich ihres Kerns beraubt, wenn sie über den Dingen schwebt. Der Vortrag zeigt, warum die Trennung der Kunst von Politik ebenso problematisch sein kann wie ihre Vereinnahmung und plädiert vor diesem Hintergrund für ein Denken in Zwischenräumen: Gerade dort, wo Kunst nicht zur Parole wird, kann sie im eigentlichen Sinne politisch wirksam sein. Die Veranstaltung lädt dazu ein, jenseits von schnellen und eindeutigen Antworten, gemeinsam über die vielfältigen Spannungen des Themas nachzudenken. Ort: Veranstaltungshalle, Raketenstation Hombroich / Der Eintritt ist frei, es ist aber ein kostenloses Ticket verbindlich erforderlich / Zur Ticketbuchung →
Susanne Titz (Direktorin, Museum Abteiberg)
Info: Susanne Titz, Direktorin des Museums Abteiberg, führt ein in das digitale Archivprojekt, das die Vorgeschichte des Museums Abteiberg und das berühmt gewordene Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm des damaligen Museumsdirektors Johannes Cladders (1924–2009) im alten Städtischen Museum an der Bismarckstraße dokumentiert und vergegenwärtigt. Das digitale Archiv www.museum-moenchengladbach-1967-1978.de → umfasst heterogenes Material mit vielen bisher unbekannten Dokumenten und aufwändig recherchierten Erkenntnissen: aktuelle und historische Texte, Fotos, Archivalien, Presseausschnitte, Audio- und Videodokumente etc. Mit dem digitalen Archivprojekt werden die Ergebnisse der umfassenden Forschungsarbeit sichtbar, die seit 2016 von der Düsseldorfer Kunsthistorikerin Susanne Rennert für das Museum Abteiberg unternommen wird.
Dr. Henrike Plegge (Dozentin, Kunstvermittlerin), Anja Hild (Museumspädagogin, Lehrerin), Santi Grunewald im Gespräch (Volontärin für vermittlerisches Kuratieren, Museum Ludwig)
Info: Kinder übernehmen die Kontrolle. Über ihre Einbindung in Ausstellungsprozesse hinaus, sollen Kinder entscheiden, gestalten und als mündige Subjekte im Museum sichtbar sein. Auf welche Strukturen und gegebenen Verhältnisse stößt ein solches Vorhaben in der Museumslandschaft? Vor welchen Herausforderungen stehen Kuratierende und Vermittelnde und inwiefern können wir hierbei überhaupt von klar abgegrenzten Bereichen sprechen? Im Gespräch mit der Museumspädagogin und Lehrerin Anja Hild und der Volontärin für vermittlerisches Kuratieren Santi Grunewald spricht Dr. Henrike Plegge über ihre Forschung und Erfahrung innerhalb partizipatorischer Vorhaben in Museen und über die Verschränkung von Kuratieren und Vermitteln. Auch konkrete Momente aus dem Outreach-Projekt zur Sonderausstellung Francis Alÿs – Kids Take Over sollen in den Blick genommen werden. (…) Eintritt 4 € / Studierende 2 € / Mitglieder frei.
Fatma Kargin (Lehrkraft für besondere Aufgaben / Fachkoordinatorin Kunst, Leuphana Universität Lüneburg)
Info: Am 2. Juni 2025 freut sich die HBK Essen, Fatma Kargin, Lehrkraft für besondere Aufgaben und Fachkoordinatorin Kunst an der Leuphana Universität Lüneburg, am Campus Essen willkommen zu heißen. In ihrem Vortrag stellt sie ihr Verständnis einer Ästhetik der Reorganisation vor: In Anknüpfung an das Reorganisationskonzept des US-amerikanischen Philosophen Alva Noë reflektiert sie, inwiefern ästhetische Erfahrungen Transformationsmomente im Sinne von Reorganisationsprozessen sind und wie sich diese Prozesse sowohl bildungstheoretisch als auch kunstvermittlerisch nutzen lassen. Zu dem Vortrag sind Studierende und Lehrende der HBK Essen sowie alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen. Der Vortrag findet auf Englisch statt. Ort: Campus Essen.
Konsortium (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch), Nadine Oberste-Hetbleck, Brigitte Jacobs van Renswou (beide ZADIK), Nelly Gawellek (Anna Polke-Stiftung)
Info: Konsortium wurde 2004 als Ausstellungsraum in Düsseldorf gegründet. Seit 2008 arbeiten die drei Künstler Lars Breuer (*1974, lebt in Köln), Sebastian Freytag (*1978, lebt in Köln), Guido Münch (*1966, lebt in Düsseldorf) unter dem Namen Konsortium als Künstlerkollektiv. Im Rahmen der Präsentation Nachstellung der Künstlergruppe laden wir ein zu einem Vortrag am 11. Juni 2025 ins Forum des Von der Heydt-Museums. Einem Impulsvortrag von Brigitte Jacobs van Renswou (Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung, ZADIK) folgt ein Gespräch mit Konsortium, Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck (ZADIK) sowie mit Nelly Gawellek (Anna Polke-Stiftung). Der Eintritt ist frei. Ort:Von der Heydt-Museum →
Konsortium (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch), Nadine Oberste-Hetbleck, Brigitte Jacobs van Renswou (beide ZADIK), Nelly Gawellek (Anna Polke-Stiftung)
Info: Konsortium wurde 2004 als Ausstellungsraum in Düsseldorf gegründet. Seit 2008 arbeiten die drei Künstler Lars Breuer (*1974, lebt in Köln), Sebastian Freytag (*1978, lebt in Köln), Guido Münch (*1966, lebt in Düsseldorf) unter dem Namen Konsortium als Künstlerkollektiv. Im Rahmen der Präsentation Nachstellung der Künstlergruppe laden wir ein zu einem Vortrag am 11. Juni 2025 ins Forum des Von der Heydt-Museums. Einem Impulsvortrag von Brigitte Jacobs van Renswou (Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung, ZADIK) folgt ein Gespräch mit Konsortium, Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck (ZADIK) sowie mit Nelly Gawellek (Anna Polke-Stiftung). Der Eintritt ist frei.