Self-Portrait in 23 Rounds: A Chapter in David Wojnarowicz’s Life 1989–1991
JULIA STOSCHEK FOUNDATIONOnline-Screening & Talk mit Marion Scemama (Filmregisseurin)
Info: Am 30. Januar 2022 endet mit A FIRE IN MY BELLY die bisher größte Ausstellung in der JSC Berlin. Aus diesem Anlass zeigen wir den Film Self-Portrait in 23 Rounds: A Chapter in David Wojnarowicz’s Life 1989–1991 (2018) von Marion Scemama vom 28. bis 30. Januar 2022 online. Ein Gespräch der Künstlerin und Filmemacherin mit der Kuratorin Lisa Long wird als Podcastfolge von UNRELIABLE NARRATOR am 28. Januar veröffentlicht. In Marion Scemamas Film spricht der Künstler und Aktivist David Wojnarowicz (1954–1992) offen über die Bedeutung von Gefühlen wie Intimität, Begehren und Wut für seine künstlerische Arbeit. Dabei reflektiert er die existentiellen Widersprüche, die er in dieser Zeit, kurz nach der Diagnose einer HIV-Infektion, empfindet. Als enge Freundin von Wojnarowicz, zeichnet Scemama das Porträt eines Mannes, der sich mit seinem bevorstehenden Tod in einer Gesellschaft konfrontiert sieht, die sich nicht mit der AIDS-Epidemie auseinandersetzen will. Der Film basiert auf einem vierstündigen Interview mit Wojnarowicz, das der Kulturtheoretiker und Verleger von Semiotext(e), Sylvère Lotringer (1938–2021), im Mai 1989 führte. Zum Stream auf jsc.art →