Info: Am 15. September um 18 Uhr laden wir Sie zu einem Filmscreening mit anschließendem Gespräch und Snacks ins Mouches Volantes ein, im Kontext der Ausstellung the opposite is connection von Cihan Çakmak. Die Kuratorin Aldina Okerić und die Künstlerin Cihan Çakmak kommen gemeinsam ins Gespräch über die Videoinstallation Where I left you und sprechen über Themen wie Zugehörigkeit, Emanzipation, Schmerz und die Schwierigkeit sowie die Frage der Notwendigkeit des Gefühls des Ankommens. (…) Ein Brief an die eigene Mutter. Zwei Frauen, in deren Bewegungen eine Abkehr liegt. Entfremdung zwischen Menschen und Generationen, die in ungleichen Kontexten, gar Ländern aufgewachsen sind. Eine Geschichte von Distanz, Gewalt und Unterdrückung.
Chimaobi Alaike, Domenik Geis, Marcus Kaiser, Andrea Knobloch, Gabi Luigs, Marie Ogoshi, Jan Seemann, Fabian Sokolowski, Julia Zinnbauer
Info: 18 Uhr: Einladung zum Picknick auf dem Ueckerplatz / 19 Uhr: Performance und Musik auf dem Ueckerplatz / 19:30 Uhr: Screening im HafenKunstKino auf dem Ueckerplatz / 21 Uhr: Eröffnung von the room, Kaistr. 16a mit Ausstellung und jaajmukke.
Jon Frickey, Pina Mirall Wenzel (Filmemacher*innen)
Info: Subversiv und erschreckend relevant: Dieser Abend widmet sich dem queeren Animationsfilm und der Vielfalt seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Im Anschluss daran, laden wir zum anschließenden Filmgespräch mit den Filmemacher*innen Jon Frickey und Pina Mirall Wenzel. (…) Programm: In ihren Stiefeln, Kathrin Steinbacher, 2019, 6 Min., Eine Geschichte über Hedis Versuch, ihre Identität und Autonomie zu bewahren. / Liebeswesen, animierter Kurzfilm von Pina Mirall Wenzel, Deutschland, 2024, 3 Min., Auf experimentelle Art und Weise taucht man in die Welt der Fortpflanzungsmöglichkeiten innerhalb der Gebärmutter ein. / Neko No Hi / Cat Days, ein animierter Kurzfilm von Jon Frickey / 2018, Deutschland, Japan, 11:09 Min., Sprache: Japanisch mit englischen Untertiteln. Jiro, ein kleiner Junge, ist krank. Sein Vater bringt ihn zum Arzt. Sie diagnostizieren eine harmlose Erkältung. Aber es erschüttert den Kern der Identität des Jungen. / Haut zu Haut / Ataletik Azalera, animierter Sortierfilm von Mel Arranz, Spanien, 2021, 8 Min., Zwischen Linien und Formen berühren sich Hände, sie erkunden sich gegenseitig und wollen die Grenzen ihrer Haut aufbrechen. / Pussy / Cipka / Muschi, Zeichentrickfilm von Renata Gąsiorowska, Krakau, 2016, 8 Min., Ein junges Mädchen verbringt den Abend allein zu Hause. Sie beschließt, einige süße Solo-Vergnügen-Sessions zu haben, aber nicht alles läuft nach Plan. / Der Flur ist ein Dortmunder Atelier- und Kinokollektiv, das seit 2023 Kurzfilmabende mit Schwerpunkt auf Diversität organisiert. Für das Liquid Currency Bar-Programm verlässt das Kollektiv seine Spielstätte, den Flur im Kreuzviertel, und präsentiert im Kunstverein ein dreiteiliges queeres Filmprogramm, das marginalisierten Menschen eine Stimme und einen Raum gibt. (…) Einlass ab 20 Uhr / Filmstart 20:30 Uhr.
Silke Schönfeld, Aleyna Asya Akgün
Info: Im Rahmen der DEW 21 Dortmunder Museumsnacht 2024 präsentiert der HMKV Silke Schönfeld und Aleyna Asya Akgün: Die sehen ja nur, die wissen ja nichts. Dieses dokumentarische Porträt zeigt die 16-jährige Thaiboxerin Aleyna Asya Akgün aus der Dortmunder Nordstadt. Sie lässt uns an den physischen und mentalen Kampfvorbereitungen in diesem immer noch männlich dominierten Sport teilhaben. Die Videopräsentation ist eine Vorschau auf die Einzelausstellung You Can‘t Make This Up von Silke Schönfeld, die der HMKV (Hartware MedienKunstVerein) vom 12. Oktober 2024 bis 2. Februar 2025 zeigt.
Regie, Drehbuch und Kamera: Ulrike Ottinger, DE 1979, 107 Min. – mit Tabea Blumenschein, Christine Lutze, Magdalena Montezuma, Nina Hagen, Martin Kippenberger, Wolf Vostell u.a.
Info: Ulrike Ottingers Film ist ein Psychogramm zweier ungewöhnlicher, aber auch extrem unterschiedlicher Frauen, die eine, reich, exzentrisch, ihre Gefühle starr und maskenhaft verbergend, trinkt sich bewusst zu Tode, die andere, arm mit festen Plätzen, einschlägiger Erfahrung mit Trinkgeldbeschaffung, trinkt sich unbewusster zu Tode. Sachverständig kommentieren sie soziale Fragen, gesunder Menschenverstand, exakte Statistik, die die Rolle von Schicksalsgöttinnen in einer verwalteten, technologisierten, genormten, von Massenmedien geprägten Welt spielen. Hintergrund ist Berlin, erschlossen in einer grotesken Sightseeingtour (Trinkergeographie) und ergänzt durch authentische Beiträge von Menschen, die hier leben oder zu Gast sind: Rocksänger, Schriftsteller, Künstler, Taxifahrer. – Text: Arsenal, Institut für Film und Videokunst (…) 19 Uhr: Kuratorinnenführung mit Linda Schröer im Kunstverein / 20 Uhr: Filmvorführung / Ort: Kino im Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund.
Info: Im preisgekrönten Spielfilm Teknolust (2002) der Medienkünstlerin und Filmemacherin Lynn Hershman Leeson spielt Tilda Swinton die Wissenschaftlerin Rosetta Stone, die drei illegale Klone von sich erstellt, indem sie ihre eigene DNA auf ihren Computer lädt und vervielfältigt. Die Klone Olive, Ruby und Marine werden zu Rosettas neuer Familie, mit der sie fortan isoliert in einem undefinierten Cyberspace lebt. Da die Klone auf die Aufnahme von Y-Chromosomen angewiesen sind, beginnt Ruby, wahllos Männer zu verführen, um das benötigte Serum für sich und ihre Schwestern zu gewinnen. Die Männer, die mit Ruby in Kontakt kommen, infiziert sie jedoch mit einem Computervirus, das Impotenz oder allergische Reaktionen auslöst. (…) Mit einer Einführung von Darija Šimunović (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stiftung Imai) / Die Ausstellungen sind von 18 bis 22 Uhr geöffnet.
Regie: Alberta Whittle, The Axe Forgets, But The Tree Remembers, 2022, 51:30 Min., engl. mit Untertiteln
Info: Wir laden ein zum Screening von Alberta Whittles Film The Axe Forgets, But The Tree Remembers im Rahmen der Ausstellung Alberta Whittle: …Moving Beyond the Time of Salt. Im Anschluss and das Screening wird Alberta Whittle über den Film sprechen und mit Euch diskutieren. The Axe Forgets, But The Tree Remembers (Die Axt vergisst, aber der Baum erinnert sich) ist ein vielstimmiges Porträt von Mitgliedern der Windrush-Generation und ihren Nachkommen, das auf Material aus den Hackney Archives basiert. In dem Film löst Whittle Vorstellungen von Zeit und Raum auf und verbindet verschiedene Erzählungen, Archivmaterial und Kunstwerke anhand von Wirbelstürmen, dem Meer und der Geschichte der Seefahrt. Diese Bezüge zum Wasser spielen für die Windrush-Migration eine zentrale symbolische wir eindringliche Rolle. Der dramatische und beunruhigende Hintergrund gibt auch den Ton für das Gespräch mit der in Hackney lebenden Janice Knight vor, deren juristischer Kampf um Gerechtigkeit für die Polizeibrutalität, die ihre Familie erfahren hat, den Zustand der Ungewissheit und Prekarität widerspiegelt, den die schwarze Gemeinschaft auch heute noch erlebt. (…) Kosten 5 €.
Regie: Christopher Nolan, 2014, 169 Min. – mit Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Timothée Chalamet u.a.
Info: US-amerikanisch/britischer Science-Fiction-Film mit Matthew McConaughey. In einer dystopischen Zukunft, nicht weit von unserer Gegenwart entfernt, wird die Menschheit gezwungen sein, die Erde zu verlassen, um eine neue Heimat zu finden. Der Film startet eine neue Reihe zum Thema Weltraum und Zeit, bezugnehmend auf die Ausstellung Lucio Fontana: Erwartung. Denn auch der italienische Künstler war fasziniert von Material und Raum und begeisterte sich für moderne Wissenschaft und Technik. (…) Zu allen Filmen gibt es im Rex-Kino eine kurze Einführung durch Museumsdirektor Roland Mönig / KMV-Mitglieder erhalten 1 € Rabatt / Ort: Rex-Filmtheater, Kipdorf 29, 42103 Wuppertal.
Produktion: Squawk, Gefräßiger Tagebau aus Toxic Tour (5/6), F 2021, 6:25 Min., Dokumentation / Ausschnitt aus Rheinische Braunkohle, Kuhlenbau und Klüttenmachen, D 1983, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, gekürzte Fassung ca. 11:35 Min. / Kölner Wochenschau Nr. 7 – Der große Kahlschlag, D 1978, gekürzte Fassung ca. 15 Min. / Regie: Jens Standke, 41812 Pesch, D 2010, 6:30 Min. / Regie: Sebastian Lemke, Good Soil, D 2013, 8 Min., Dokumentation / Regie: Julia Groteclaes, Heimspiel, D 2021, 29 Min., Dokumentation
Info: Für den Rohstoff Braunkohle wurden im Rheinischen Revier seit Jahrzehnten große Opfer gebracht: In den Abbaugebieten Garzweiler I, II und in der Hambacher Miene fördert der Energiekonzern RWE Braunkohle in bis zu 200 m Tiefe aus dem Boden. Die Kohle wird mittels gigantischer Schaufelradbagger abgetragen, in Kohlekraftwerken verbrannt und als Strom in unsere Steckdose geleitet. Dafür wurden etwa 41.000 Menschen aus ihrem Heimatdorf vertrieben, abgefunden, enteignet und in Neubaugebiete umgesiedelt – ihre Häuser und Höfe mit Erinnerungen abgerissen und ausgebaggert. Das Rheinische Revier ist der größte Emittent von CO² Gasen in Europa. (…) Das Kurzfilmprogramm Ausgebaggert in Kooperation mit Köln im Film gibt Einblicke in diese gewaltige Transformation und lässt Betroffene und Experten sprechen. (…) Ort: Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln / Kosten 8 € / 6 € ermäßigt / zum Ticketkauf →
Im Rahmen der Ausstellung THE EARTH DOES (NOT) NEED US präsentieren wir den Film The Lavender Scare, US 2017, 77 Min. in engl. Sprache
Info: Am Langen Donnerstag, jeder 3. Donnerstag im Monat, wird das Schloss zwischen 17 und 20 Uhr zur Bühne für Musik, Kunst und Austausch. Jeder Donnerstag hat sein individuelles Programm und steht im Zeichen der Kunst: Musik, Künstler*innengespräche, Führungen, Lesungen, Performances, u.v.m. (…) Screening ab 18 Uhr: Während die USA in der Panik des Kalten Krieges der 1950er Jahre gefangen waren, betrachtete Präsident Dwight D. Eisenhower Homosexuelle als Sicherheitsrisiko und gelobte, alle als schwul oder lesbisch entdeckten Mitarbeiter aus der Bundesregierung zu entfernen. In den folgenden vier Jahrzehnten verloren Zehntausende von Regierungsangestellten ihren ihren Arbeitsplatz oder wurden ohne einen anderen Grund als ihre sexuelle Orientierung nicht eingestellt. Doch die Massenentlassungen hatten einen unbeabsichtigten Effekt: Sie riefen in der schwulen Gemeinschaft Empörung hervor und trugen dazu bei, die Bewegung für die Rechte der Schwulen schon Jahre vor dem Stonewall-Aufstand zu entfachen. Der Film basiert zum Teil auf dem preisgekrönten Buch des Historikers David K. Johnson. Lavender Scare beleuchtet ein beschämendes und wenig bekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte.