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No. 13—2023

Regie: Diego Marcon, The Parent’s Room, talien 2021, 10 Min. / Regie: Jorge Camarotti, Ousmane, Kanada 2021, 25 Min, Deutschlandpremiere / Regie: Audrey Jean-Baptiste & Maxime Jean-Baptiste, Listen to the Beat of our Images, Französisch-Guayana 2021, 15 Min. / Regie: Jianying Chen, Hai Bian Sheng Qi Yi Zuo Xuan Ya (The Water Murmurs), China 2022, 17 Min. / Regie: Adam Sillard & Gabrielle Selnet & Chloé Farr, Au Revoir Jérôme!, Frankreich 2021, 8 Min.

Info: Fortwährend werden auf kleinen und großen Filmfestivals der ganzen Welt herausragende Kurzfilme gezeigt und gekürt, die es im Anschluss schwer haben, im regulären Kinobetrieb ihren Platz zu behaupten. In den BEST OF FESTIVALS Programmen versammelt das KFFK die Favoriten aus der aktuellen Saison. Kosten 8 € / 6 € ermäßigt / Ort: Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln / zum Ticketkauf →

Regie: Emmanuel Cappellin, FR 2021, 105 Min., Engl. Version mit dt. Untertiteln

Info: Wie nur weitermachen, wenn man erst einmal begriffen hat? Wie kann die ökologische Transformation gelingen, als Menschheit? Fragen, die sich viele angesichts der Klimakrise gerade stellen – irgendwo zwischen Hoffen, Taubheit, Trauer, Wut und Tatendrang. In seinem preisgekrönten Dokumentarfilm Once you Know lässt sie Emmanuel Cappellin nicht los. Wenn die Hoffnung stirbt, beginnt die Aktion, heißt es darin. Auf einer Reise zu führenden Klimawissenschaftler*innen, zu Menschen, die um die Verwundbarkeit des Lebens auf unserem Planeten wissen, aber auch bereit sind zu handeln, sucht er Antworten. Ich wollte einen Film machen, der die Gegensätze von Business-as-usual auf der einen und Klimaaktivismus auf der anderen Seite aufbricht. Der Film stellt beide Seiten in Frage und gibt einer dritten Stimme Gehör, einer zitternden, aber wahrhaftigen, um jene wachsenden Gruppe von Menschen zu erreichen, die sich zunehmend taub fühlt, weil sie falschen Hoffnungen gegenüber skeptisch geworden ist – wie die Wissenschafter*innen und Aktivist*innen, die ich für den Film getroffen habe. Wie ich selbst. Once You Know sucht auf eindringliche und zutiefst persönliche Weise nach dem bestmöglichen Leben angesichts einer Krise, die uns längst erreicht hat.

Regie: Forough Farrokhzad, IRN 1963, 21 Min.

Info: Accompanying the exhibition halbe sachen by Tom Hardwick-Allan & Stanislava Kovalcikova at our gallery, we would like to invite you to the screening of The House Is Black by Forough Farrokhzad selected by Stanislava. Expanding on the themes explored in the artists’ first two-person exhibition halbe sachen, the Iranian documentary/movie from 1963 examines an unexpected relationship between sound and image in order to create a feeling of almost 360-degree immersion in the space. Both artists will be present and open to questions following the film presentation.

Regie: Lina Wertmüller mit G. Giannini, F. Rey, S. Stoler, ITA 1975, 116 Min.

Info: Ein junger Mann namens Pasqualino Settebeleze wird während des Zweiten Weltkrieges zum italienischen Militär eingezogen und wenig später von den Nazis gefangen genommen. In einem KZ erinnert er sich an sein Leben, insbesondere an seine Familie und seine sieben Schwestern, während er gleichzeitig versucht, die Zeit im KZ lebend zu überstehen. Schließlich fasst er den Entschluss, die hässliche und sadistische KZ-Aufseherin zu verführen. Im Rahmen der Filmreihe Lina Wertmüller – Filme Der 70er Jahre / Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.

Regie: Lina Wertmüller mit G. Giannini, M. Melato, R. Salvino, ITA 1974, 114 Min.

Info: Ein Matrose aus dem Süden Italiens täuscht während einer Bootsfahrt einen Motorschaden vor und strandet mit einer reichen Norditalienerin auf einer einsamen Insel, wo er die Machtverhältnisse, die auf der Yacht geherrscht haben, umkehrt. Eine grelle Politparabel, die die Figuren als Protagonisten eines grundsätzlichen Welttheaters einsetzt, in dem die Ausbeutung von Arbeitskraft, Gefühlen und Sexualität attackiert wird und Parallelen zu herrschenden Machtverhältnissen erkennbar werden. Im Rahmen der Filmreihe Lina Wertmüller – Filme Der 70er Jahre / Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.

Rrangwane (Künstlerin), Donna Kukama (Künstlerin)

Info: Screening und Gespräch im Rahmen der aktuellen Ausstellung Videonale.19.

Kunstmuseum Bonn Poyen Wang ArtJunk

Maha Maamoun

Info: Ausgewählte Kurzfilme der ägyptischen Videokünstlerin Maha Maamoun (*1972). Sprache: OV Arabisch mit UT.

Hans Baumann (Künstler), Lukas Marxt (Künstler), Vanja Smiljanic (Künstlerin)

Info: Screening and Talk with Hans Baumann, Lukas Marxt and Vanja Smiljanic in cooperation with IMAI Stiftung (in English). Please join us the last week of March with our talks and screening in the realm of our exhibition The Change in Patterns. Together with artists and researchers, we will learn more about California’s Salton Sea. The second session gives us impulses to create a new art history. The third session uncovers extractive industries and how contemporary art responds to them.

Wildpalms Hans Baumann ArtJunk

Merle Vorwald (Künstlerin) / Regie: Christoph Schlingensief, TERROR 2000 – Intensivstation Deutschland, DE 1992, 79 Min.

Info: Anlässlich ihrer aktuellen Ausstellung im IKOB, präsentieren wir ein Gespräch mit der Künstlerin Merle Vorwald. Die in Brüssel und Berlin lebende Künstlerin und freie Produktionsdesignerin präsentiert ihr Projekt DAUERGLOSS (2023), eine Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945 – als Kontinuität zwischen 3. Reich, BRD und rechter Realität der Gegenwart sowie als prägendes Element der eigenen Familiengeschichte. Im Anschluss an das Gespräch präsentieren wir den Film TERROR 2000 – Intensivstation Deutschland (1992) des deutschen Künstlers und Filmemachers Christoph Schlingensief (1960–2010). Führung & Gespräch: Eintritt frei / Film: 5 € / für IKOB-Mitglieder ist das Programm gratis.

Larry Achiampong & David Blandy, Peggy Ahwesh, Rebecca Allen, Cory Arcangel, Ed Atkins, LaTurbo Avedon, Balenciaga, Ericka Beckman, Meriem Bennani, Danielle Brathwaite-Shirley, Cao Fei, Ian Cheng, Harun Farocki, Basmah Felemban, Ed Fornieles, Sarah Friend, Pierre Huyghe, The Institute of Queer Ecology, Koo Jeong A, JODI, Rindon Johnson, KAWS, Keiken, Kim Heecheon, Lawrence Lek, LuYang, Gabriel Massan, Lual Mayen, Sondra Perry, Porpentine Charity Heartscape, Jacolby Satterwhite, Frances Stark, Jakob Kudsk Steensen, Sturtevant, Transmoderna, Suzanne Treister, Theo Triantafyllidis, Angela Washko, Thomas Webb – kuratiert von Hans Ulrich Obrist

Info: Erstmalig zeigt die JULIA STOSCHEK FOUNDATION mit WORLDBUILDING eine Ausstellung über eine Zeitspanne von 18 Monaten. Zum Konzept der Ausstellung, die seit Juni 2022 läuft, gehört die stetige Erweiterung durch zusätzliche Werke. Die fortlaufende Forschung zur Beziehung zwischen Gaming und zeitbasierter Medienkunst steht dabei im Mittelpunkt. (…) Nachdem bereits CHAMNAWANA (2018) von Koo Jeong A in die Ausstellung integriert wurde, folgen ab dem 5. März 2023 Werke von Ericka Beckman, Porpentine Charity Heartscape und Pierre Huyghe.

JSC Julia Stoschek Collection Ericka Beckmann ArtJunk