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No. 30—2024

Silvana Alberti (Philosophin, Historikerin), Toby Binder (Fotograf)

Info: Anlässlich unserer aktuellen Ausstellung Where is my Place? freuen wir uns Sie zu einem Online Gespräch mit der Historikerin Silvana Alberti und dem Fotografen Toby Binder am Mittwoch, den 10. Juli 2024, 18:30 Uhr auf Zoom einzuladen. Toby Binder dokumentiert seit mehr als einem Jahrzehnt den Alltag von Jugendlichen in Großbritannien. Nach dem Brexit-Referendum konzentrierte er seine Arbeit auf Belfast in Nordirland. In seinem Langzeitprojekt Youth of Belfast Wee Muckers porträtiert er Jugendliche in sechs verschiedenen protestantischen und katholischen Stadtvierteln, die bis heute durch Mauern getrennt sind. Seine Fotografien und Porträts geben einen intimen und unmittelbaren Einblick in das tägliche Leben einer ganzen Generation. Unabhängig davon, auf welcher Seite der Friedensmauern sie leben. Toby Binder wird live aus Belfast zugeschaltet sein. Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt. Bei einer möglichen Zuschaltung einer/eines Portraitierten aus der Serie, findet dieser Teil in Englisch statt. Zum Zoom-Talk →

Galerie Clara Maria Sels Toby Binder ArtJunk

Alberta Whittle (Künstkerin), Sour Grass (Holly Bynoe & Annalee Davis)

Info: Alberta Whittles Werk ist geprägt von der physischen Geografie ihrer Kindheit, die sie in verschiedenen Gemeinden auf der kleinen Insel Barbados im Südosten der Karibik verbrachte. Sie lebte nah an der Süd- und Westküste und konnte durch die Landschaft streifen, am Strand spazieren gehen, tauchen, schnorcheln, auf Bäume klettern und auf Wiesen und Weiden spielen. So entstand ihr besonderes Verhältnis zur natürlichen Welt. Als kleines Kind fand Whittle Orte, an denen sie sich zurückziehen, vergraben, Höhlen bauen und Zuflucht in und mit der Natur finden konnte. Whittles Arbeit beginnt mit Lektüren und Recherchen, die in ihre interdisziplinäre Antwort auf die tiefgreifenden Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten der heutigen Gesellschaft einfließen. Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen Rebellion, Flucht und die Frage, was wir aktuell aus persönlicher, politischer und planetarischer Sicht tun können, durch ihr Werk. (…) Zum virtuellen Talk →

Temporary Gallery Alberta Whittle ArtJunk

Prof. Harald Kunde (Direktor, Museum Kurhaus Kleve)

Info: Am Mittwoch, dem 19. Juni 2024 um 19:30 Uhr liest Museumsdirektor Prof. Harald Kunde ausgewählte Passagen aus Johan Huizingas Epochenwerk Herbst des Mittelalters vor, einem Standardwerk zum Verständnis der mittelalterlichen Zeit. Herbst des Mittelalters ist der Titel eines Werks des niederländischen Historikers Johan Huizinga (1872–1945) über die flämisch-burgundische Kultur im 14. und 15. Jahrhundert. Das Buch erschien 1919 unter dem niederländischen Originaltitel Herfsttij der Middeleeuwen und auf Deutsch erstmals im Jahr 1924. Es wurde mehrfach neu aufgelegt und gilt heute als Klassiker der Kulturgeschichte, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und eine große Wirkungsgeschichte besitzt. (…) Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Schönheit & Verzückung. Jan Baegert und die Malerei des Mittelalters statt. Sie wird per Livestream übertragen, zu dem sich alle Interessierten bequem von zuhause aus hinzuschalten können. Zum freien Zugang per Livestream →

Museum Kurhaus Kleve Johan Huizinga ArtJunk

Havîn Al-Sîndy (Künstlerin), Heike Dempster (Künstlerin)

Info: Was passiert mit einer Architektur, die verlassen werden muss? Was passiert in der notwendigen erneuten Begegnung mit ihr? Die mehrteilige Arbeit Ein Bild von einem Tor bringt zwei konkrete physische Orte zusammen, die geographisch weit voneinander entfernt liegen, sich aber mit einem Mal begegnet und nah gekommen sind. Unsere Erinnerung ist fragil, fragmentiert und manipulativ. Im Wissen darum stellt sich die Frage, was in Momenten wie diesen Solidarität in der Erinnerung heißt? Wie verändert sich die Erinnerung durch ihre Entortung oder ihr sich Einfügen in einen neuen Kontext. Welchen Platz können derartige Erinnerungen in einem Land wie Deutschland bekommen? Die Arbeit ist in mehrere Elemente geteilt, die in einer Installation aus Skulptur und Zeichnungen, Videoarbeiten sowie einer live Performance mit 260 Schüler*innen aus NRW zusammenkommen. (…) Zum Online-Talk →

NKR Neuer Kunstraum Havin Al Sindy et al ArtJunk

Havîn Al-Sîndy (Künstlerin), Johab Silva (Künstler)

Info: Was passiert mit einer Architektur, die verlassen werden muss? Was passiert in der notwendigen erneuten Begegnung mit ihr? Die mehrteilige Arbeit Ein Bild von einem Tor bringt zwei konkrete physische Orte zusammen, die geographisch weit voneinander entfernt liegen, sich aber mit einem Mal begegnet und nah gekommen sind. Unsere Erinnerung ist fragil, fragmentiert und manipulativ. Im Wissen darum stellt sich die Frage, was in Momenten wie diesen Solidarität in der Erinnerung heißt? Wie verändert sich die Erinnerung durch ihre Entortung oder ihr sich Einfügen in einen neuen Kontext. Welchen Platz können derartige Erinnerungen in einem Land wie Deutschland bekommen? Die Arbeit ist in mehrere Elemente geteilt, die in einer Installation aus Skulptur und Zeichnungen, Videoarbeiten sowie einer live Performance mit 260 Schüler*innen aus NRW zusammenkommen. (…) Meeting ID: 915 1361 3263 / Passcode: 036821 / zum Online-Talk →

NKR Neuer Kunstraum Havin Al Sindy et al ArtJunk

Dr. Antje-Britt Mählmann (Künstlerische Direktorin, Museum Schloss Moyland), Isaac Chong Wai (Künstler)

Info: Am 4. April findet ab 19 Uhr ein Gespräch zwischen dem Künstler Isaac Chong Wai und der Künstlerischen Direktorin Dr. Antje-Britt Mählmann im Livestream auf dem Instagram-Kanal des Museum Schloss Moyland @museumschlossmoyland → in englischer Sprache statt. Nach einem Austausch über Isaac Chong Wais Einzelausstellung Das Ende des Wachstums / The End of Growth werden Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet.

Museum Schloss Moyland Isaac Chong Wai ArtJunk

Ein virtueller Schreibworkshop zu den Ausstellungen Mehr Licht. Die Befreiung der Natur (Kunstpalast) & Out of Sight. Andreas Gefeller. Fotografien (NRW-Forum)

Info: Flüchtige Momente wie wandernde Wolken oder das nuancenreiche Farbspiel eines Sonnenuntergangs – Augenblicke, die wir heute spontan mit der Handykamera speichern – wurden im 19. Jahrhundert in kleinformatigen Ölstudien virtuos mit dem Pinsel festgehalten. Diese wirken auf heutige Betrachter daher frischer und authentischer als die prachtvollen Gemälde, in denen sie als Teil einer Gesamtkomposition ihren Platz fanden. In dem digitalen Workshop wollen wir uns jedoch nicht nur mit dem besonderen Naturerlebnis des 19. Jahrhunderts, sondern auch mit den faszinierenden Natureindrücken des Düsseldorfer Fotokünstlers Andreas Gefeller auseinandersetzen. Im gemeinsamen Austausch versuchen wir die Werke durch witzige, kreative Schreibmethoden zu ergründen. (…) Bitte Folgendes bereithalten: Schreibpapier; einen Schreibstift, mit dem man zügig schreiben kann; Computer/Laptop mit eigenem E-Mail Account, Kamera und Mikro / Anmeldung unter bildung@kunstpalast.de →

NRW Forum Andreas Gefeller ArtJunk

Online-Diskursreihe im Rahmen des Prologs der Videonale.19

Info: Bei den Vorbereitungen zur VIDEONALE.19 hat sich das Festivalteam selbstkritisch mit seinem Tun als Festivalmacher*innen beschäftigt. Einige der zentralen Fragen sollen nun im Rahmen des Prologs der VIDEONALE.19 in der neuen Online-Diskursreihe Was wir uns fragen diskutiert werden. Somit will das Team der Videonale ab Ende Januar – knapp zwei Monate vor der Eröffnung der Ausstellung im Kunstmuseum Bonn – einen selbstkritischen Blick hinter die Kulissen geben. Anmeldung erforderlich →

Kunstmuseum Bonn Antonia Baehr ArtJunk

Online-Diskursreihe im Rahmen des Prologs der Videonale.19

Info: Bei den Vorbereitungen zur VIDEONALE.19 hat sich das Festivalteam selbstkritisch mit seinem Tun als Festivalmacher*innen beschäftigt. Einige der zentralen Fragen sollen nun im Rahmen des Prologs der VIDEONALE.19 in der neuen Online-Diskursreihe Was wir uns fragen diskutiert werden. Somit will das Team der Videonale ab Ende Januar – knapp zwei Monate vor der Eröffnung der Ausstellung im Kunstmuseum Bonn – einen selbstkritischen Blick hinter die Kulissen geben. Anmeldung erforderlich →

Kunstmuseum Bonn Antonia Baehr ArtJunk

Lucia Pietroiusti (Kuratorin)

Info: Personen in einer Welt von Objekten. Menschen entwerfen und gestalten Welten und Systeme immer wieder neu. Von den Rechtswissenschaften über die Technologie bis hin zur Spiritualität – die Art und Weise, wie wir unsere Welt gestalten, bestimmt, wie wir sie erleben oder ertragen. Kann Kultur uns dabei helfen, diese Systeme so umzugestalten, dass planetarisches Gleichgewicht und Umweltgerechtigkeit im Mittelpunkt stehen? Auf der Grundlage ihrer Erfahrungen im Bereich Kunst und Ökologie stellt die Kuratorin Lucia Pietroiusti Überlegungen dazu an, wie alternative ökologische Visionen und Systeme durch Poetik, Kunst und Kultur entstehen können – und welche Institutionen neu ausgerichtet werden können, um diese zu fördern. In englischer Sprache / Meeting-ID: 827 9871 2440 / zum Zoom-Vortrag →

Museum Ludwig Lucia Pietroiusti ArtJunk