ArtJunk
No. 41—2024

Shifting Theatre: Sibyl’s Mouths

Kölnischer Kunstverein

Pure Fiction: Rosa Aiello & Dylan Aiello, Ellen Yeon Kim, Erika Landström, Luzie Meyer, Mark von Schlegell

Info: In der nah am heutigen Neapel gelegenen Sybillenhöhle findet die Ich-Erzählerin von Mary Shelleys Roman Der letzte Mensch von 1826 eine Ansammlung von Prophezeiungen, die auf einzelne, lose verteilte Eichenblätter gekritzelt wurden. Diese Fragmente beschwören die Geschichte einer großen Seuche herauf, deren verheerende Kraft in den 2100er Jahren über den gesamten Erdball fegt und die Menschheitsgeschichte für immer verändert. Der letzte Mensch, potentiell die erste Science-Fiction Apokalypse, handelt von Einsamkeit, Wandlungen der Intimität, kontinuierlicher Wiederholung, und dem Leben am Rande einer Epoche. Im Zeitraum der Ausstellung werden, ganz im Sinne eines Shifting Theatre, Formate wie Ton, Installation, Lesung, Film und Puppentheater ineinander verschränkt. Zur Eröffnung der Ausstellung findet ab 18 Uhr ein Live-Performanceprogramm statt.

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