ArtJunk
No. 49—2024

Stiftung Insel Hombroich

Stiftung Insel Hombroich Museum ArtJunk Logo

Minkel 2 und Raketenstation Hombroich 4
41472 Neuss

April–September
Mo–So: 10–19 Uhr

Oktober–März
Mo–So: 10–17 Uhr

Geschlossen am
24., 25., 31. Dezember & 1. Januar

T +49 (0) 2182-887 40 00

F +49 (0) 2182-887 40 05

E

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Exhibitions

Gleichklang in Autonomie

Hildegard Heerich, Erwin Heerich

Info: Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit entwickelte Hildegard Heerich (1928–2023) an der Seite ihres Mannes, dem Künstler und Akademieprofessor Erwin Heerich (1922–2004), ein eigenständiges künstlerisches Werk, das bis heute noch zu entdecken ist. Ausgehend von frühen Kollaborationen, in deren Rahmen sie Zeichnungen Erwin Heerichs in eigenwillige Stoffbilder übersetzte, emanzipierte sie sich mit ihren abstrakten Textilcollagen zunehmend von ihm und fand zu einer eigenen, selbstbewussten Bildsprache. Beiden ist jedoch zu eigen, dass sie in ihrem Schaffen und Erleben zwischen Figuration, Abstraktion und architektonischen Bezügen stets einen fein austarierten Raum offenhielten, in dem sich das Sehen immer wieder neu ausrichten kann. Basierend auf zwei bedeutenden Schenkungen an die Stiftung Insel Hombroich aus der Berliner Sammlung Onnasch und dem Düsseldorfer Familienerbe präsentiert diese Ausstellung erstmals einen Dialog zwischen den Werken von Hildegard und Erwin Heerich im Kontext der immensen Hombroicher Nachlassbestände. Ort: Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Gesonderte Öffnungszeiten: Fr–So, 12–17 Uhr.

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Wachhaus #11: Hyemin Nam & Jehoon Yii

Hyemin Nam & Jehoon Yii

Info: Hyemin Nam und Jehoon Yii greifen mit ihrer ortsspezifischen Installation Pluto und Boil die Umnutzung des Gebäudes in einen Ausstellungsraum auf. Durch die verschlossenen Fenster des Wachhauses sieht man zwei Skulpturen in Form von Wachhunden auf dem Boden kauern, die mit dem Gebäude zu verschmelzen scheinen. Ihre Körper sind mit einem lichtabsorbierenden Lack überzogen, der nach Einbruch der Dunkelheit leuchtet. Das Künstler*innenduo studiert seit 2020 in der Klasse Gregor Schneider an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Wachhaus-Ausstellungsreihe ist eine Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf, in deren Rahmen Studierende im zweimonatigen Rhythmus jeweils eine neue Installation vor Ort realisieren. Nach einem Zyklus von sechs Präsentationen wird ein Beitrag im Folgejahre im Rahmen einer Preisverleihung ausgezeichnet. Ort: Wachhaus, Raketenstation, Raketenstation Hombroich.

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Einblicke in die Sammlungsinstallation im Labyrinth

Info: Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Juni 2024 und dem künstlerischen Programm im Sommer wird die Sammlung mit Werken der Moderne, fernöstlicher Kunst und archäologischen Artefakten zu Weihnachten nach sechs Jahren wieder im Labyrinth zu sehen sein – in teilweise restaurierter Form und in der Originalhängung von Gotthard Graubner. Während der Wiedereinrichtung kann das Gebäude nur eingeschränkt besucht werden. Dafür aber mit ganz besonderer Begleitung: Die Stiftung Insel Hombroich möchte die Besucher*innen an diesem besonderen Moment teilhaben lassen und öffnet täglich um 12:30 Uhr die Tür des Pavillons. Bei Begehungen in kleinen Gruppen geben Mitarbeiter*innen der Stiftung ganz unmittelbar Einblick in die vielfältigen Themen und Abläufe der Installation wie Architektur, Sammlungspräsentation, Konservierung, Transport sowie Hängung bzw. Montage. Die einzelnen Räume werden dabei punktuell je nach aktuellem Stand der Dinge gemeinsam erkundet. An den Wochenenden finden täglich zwei aufeinanderfolgende Begehungen um 12:30 und um 13 Uhr mit dem Team der Hombroich-Guides statt. Ort: Labyrinth, Museum Insel Hombroich / Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 12:30–13 Uhr & Samstag–Sonntag, 12:30–13:30 Uhr.

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Events

Öffentliche Führung: Einblicke in das Thomas Kling Archiv

Fr — 6. Dezember 2024 15:00—16:00 Uhr

Ute Langanky (Künstlerin)

Info: Der Dichter Thomas Kling lebte und arbeitete bis 2005 auf der Raketenstation Hombroich. Das nach ihm benannte Archiv in den ehemals gemeinsam genutzten Wohn- und Arbeitsräumen des Künstlerpaares Kling/Langanky umfasst sämtliche Werkmanuskripte, zahlreiche Korrespondenzen sowie die umfangreiche Arbeitsbibliothek des Dichters in Originalaufstellung. Im Rahmen von Führungen öffnet Ute Langanky das Archiv für interessierte Besuchende und gibt Einblicke in die Genese des Archivs und das Werk Thomas Klings. Zu sehen ist unter anderem eine Auswahl an Manuskripten und Typoskripten in für Kling typischer Eigenart zum Thema VorzeitbelebungOrt: Thomas Kling Archiv, Raketenstation Hombroich / Kosten 7,50 € zzgl. Museumseintritt / Treffpunkt: Turmgebäude / zur Ticketbuchung →

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