ArtJunk
No. 17—2024

Stiftung Insel Hombroich

Stiftung Insel Hombroich Museum ArtJunk Logo

Minkel 2 und Raketenstation Hombroich 4
41472 Neuss

April–September
Mo–So: 10–19 Uhr

Oktober–März
Mo–So: 10–17 Uhr

Geschlossen am
24., 25., 31. Dezember & 1. Januar

T +49 (0) 2182-887 40 00

F +49 (0) 2182-887 40 05

E

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Exhibitions

Wachhaus #07: Tom Seidel. lingering traces

Tom Seidel

Info: Im Frühjahr diesen Jahres startete die Stiftung Insel Hombroich eine Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf. In deren Rahmen sind Studierende der Akademie alle zwei Monate eingeladen, eine Arbeit im Wachhaus der Raketenstation Hombroich zu realisieren. Die nächste Ausstellung macht am 3. März Tom Seidel. Er studiert seit 2022 an der Kunstakademie und ist seit letztem Jahr in der Klasse von Prof. Martin Gostner. Im Rahmen seiner Ausstellung im Wachhaus auf der Raketenstation Hombroich zeigt Tom Seidel die Arbeit lingering traces. Die Installation setzt sich aus mehreren Stahlstangen zusammen, die jeweils individuell verbogen sind und die Fassung für mehrere Linsen bilden. Die Linsen verfügen über verschiedene Krümmungen, wodurch sie alle aus unterschiedlichen Abständen betrachtet werden müssen um, durch diese hindurch, etwas erkennen zu können. Einen zentralen Teil der Installation bildet eine Zeichnung, welche motivisch entfernt auf die Stangen und Linsen verweist. Unklar bleibt ob die Zeichnung durch die Linsen betrachtet werden soll, oder ob die Linsen selber als Beobachtende fungieren. (…) Ort: Wachhaus, Raketenstation, Raketenstation Hombroich.

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Im Zentrum die Farbe

Gotthard Graubner – mit Lovis Corinth, Jean Fautrier, Kurt Schwitters u.a.

Info: Die neue Präsentation im Atelierhaus im Museum Insel Hombroich stellt die Bilder von Gotthard Graubner in den Mittelpunkt. Gezeigt werden Radierungen, Aquarelle und Gemälde aus den 1960er bis 80er Jahren, die sich durch eine stark meditative und sinnliche Qualität auszeichnen. Graubner war fasziniert von der Wirkung von Farben und beschäftigte sich in seiner Malerei intensiv mit deren feinen Abstufungen und Texturen. Seine großformatigen, sogenannten Farbraumkörper bestehen aus mehreren übereinander gelegten Farbschichten, die eine große Tiefe und einen optischen Sog erzeugen. Durch die kissenartige Unterfütterung der Leinwände bekommen seine Bilder eine faszinierende Präsenz im Raum und erzeugen ein intensives Seherlebnis. In der vom Künstler Hans-Willi Notthoff konzipierten Ausstellung treten diese Werke in den Dialog mit Bildern von Lovis Corinth, Jean Fautrier und Kurt Schwitters sowie historischen Plastiken aus China. So eröffnen sich auch die künstlerischen Zusammenhänge, aus denen Graubner für seine Arbeit schöpfte. Ort: Atelierhaus, Museum Insel Hombroich.

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Hofau

Bernhard Fuchs

Info: Der oberösterreichische Fotograf Bernhard Fuchs (*1971) widmet sich in seinen zumeist in Serien entstehenden Bildern immer wieder der Umgebung seines Heimatortes. Über mehrere Jahre entstanden die Werkgruppen Straßen und Wege, Höfe und Waldungen in denen er sich mit ruhigem, nicht von optischen Sensationen geleitetem Blick den Landschaftsräumen dieser Region widmet. Im Fokus seiner Fotografien stehen Orte, die von menschlicher Arbeit geprägt sind, jedoch gerade durch die Abwesenheit handelnder Personen ihre Wirkung entfalten. Auf diese Weise eröffnen sich zugleich geheimnisvoll wie vertraut wirkende Bildwelten, in denen Fuchs weit mehr als seine eigenen Erinnerungen aufgreift. Erst durch den räumlichen Abstand und den Umzug nach Deutschland werden diese Blicke für ihn möglich. In den Dialog mit diesen Werkserien treten in der von ihm konzipierten Ausstellung aber auch frühe Portraitfotografien aus der Sammlung Kahmen. (…) Ort: Räume für Fotografie, Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Öffnungszeiten Fr–So & an Feiertagen, 12–17 Uhr.

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Wachhaus #08: Camilla Angolini. out of sight, out of mind

Camilla Angolini

Info: Im Frühjahr letzten Jahres startete die Stiftung Insel Hombroich eine Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf. In deren Rahmen sind Studierende der Akademie alle zwei Monate eingeladen, eine Arbeit im Wachhaus der Raketenstation Hombroich zu realisieren. Die nächste Ausstellung macht am 5. Mai Camilla Angolini. Camilla Angolini versieht für ihre Installation die Fenster des Wachhauses mit schweren, roten Samtvorhängen und verschließt die Tür mit einem übergroßen Metallschloss. So bleibt der Innenraum des markanten Gebäudes am Eingang der Raketenstation für Betrachtende nicht nur unzugänglich, sondern verborgen und geheimnisvoll. Angolini, die sich in ihrer Arbeit stets mit subjektivem und kollektivem Gedächtnis befasst, verwandelt das Wachhaus in einen metaphorischen Raum unzugänglicher Erinnerungen und Symbol sozialer Amnesie. Ihr Interesse steht auch im Kontext des geschichts­trächtigen Areals der Raketenstation und dessen Umnutzung. Camilla Angolini studiert seit 2020 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Peter Piller. (…) Ort: Wachhaus, Raketenstation, Raketenstation Hombroich / Öffnungszeiten: Mo–So, 10–18 Uhr.

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Gleichklang in Autonomie

Hildegard Heerich, Erwin Heerich

Info: Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit entwickelte Hildegard Heerich (1928–2023) an der Seite ihres Mannes, dem Künstler und Akademieprofessor Erwin Heerich (1922–2004), ein eigenständiges künstlerisches Werk, das bis heute noch zu entdecken ist. Ausgehend von frühen Kollaborationen, in deren Rahmen sie Zeichnungen Erwin Heerichs in eigenwillige Stoffbilder übersetzte, emanzipierte sie sich mit ihren abstrakten Textilcollagen zunehmend von ihm und fand zu einer eigenen, selbstbewussten Bildsprache. Beiden ist jedoch zu eigen, dass sie in ihrem Schaffen und Erleben zwischen Figuration, Abstraktion und architektonischen Bezügen stets einen fein austarierten Raum offenhielten, in dem sich das Sehen immer wieder neu ausrichten kann. Basierend auf zwei bedeutenden Schenkungen an die Stiftung Insel Hombroich aus der Berliner Sammlung Onnasch und dem Düsseldorfer Familienerbe präsentiert diese Ausstellung erstmals einen Dialog zwischen den Werken von Hildegard und Erwin Heerich im Kontext der immensen Hombroicher Nachlassbestände. Ort: Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Gesonderte Öffnungszeiten: Fr–So, 12–17 Uhr.

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Events

Öffentliche Führung: Museum Insel Hombroich

So — 5. Mai 2024 11:00—12:30 Uhr

Jens Stittgen (Künstler)

Info: Jeweils am 1. Sonntag des Monats finden öffentliche Führungen im Kulturraum Hombroich statt. Die Künstler*innen Mechthild Hagemann, Doris Helbling, Hans-Willi Notthoff und Jens Stittgen begleiten Hombroich seit den Anfängen. Damals waren sie Studierende an der Kunstakademie Düsseldorf, unter anderen bei Gotthard Graubner, heute reflektieren sie Hombroich im Rahmen der Führungen auf Grundlage ihres individuellen künstlerischen Schaffens. Beim Gang durch das Museum Insel Hombroich erfahren die Besucher*innen Hintergründe zum Sammler und Gründer Karl-Heinrich Müller, zur Idee Kunst parallel zur Natur und zu den maßgeblich prägenden Künstlern Gotthard Graubner, Erwin Heerich und Anatol Herzfeld. (…) Kosten 7,50 € zzgl. Museumseintritt / Treffpunkt: Kassenhaus / Ticketbuchung erforderlich →

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Öffentliche Führung: Raketenstation Hombroich

So — 5. Mai 2024 13:00—14:30 Uhr

Mechthild Hagemann (Künstlerin), Doris Helbling (Künstlerin), Hans-Willi Notthoff (Künstler), Jens Stittgen (Künstler)

Info: Jeweils am 1. Sonntag des Monats finden öffentliche Führungen im Kulturraum Hombroich statt. Die Künstler*innen Mechthild Hagemann, Doris Helbling, Hans-Willi Notthoff und Jens Stittgen begleiten Hombroich seit den Anfängen. Damals waren sie Studierende an der Kunstakademie Düsseldorf, unter anderen bei Gotthard Graubner, heute reflektieren sie Hombroich im Rahmen der Führungen auf Grundlage ihres individuellen künstlerischen Schaffens. Die Führung über die Raketenstation Hombroich macht die Konversion des ehemaligen Nato-Stützpunktes in einen von außergewöhnlicher Architektur geprägten Ort der künstlerischen Arbeit erlebbar. (…) Kosten 7,50 € zzgl. Museumseintritt / Treffpunkt: Wachhaus am Eingang der Raketenstation Hombroich / Ticketbuchung erforderlich →

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Hofau

So — 5. Mai 2024 15:00 Uhr

Bernhard Fuchs

Info: Der oberösterreichische Fotograf Bernhard Fuchs (*1971) widmet sich in seinen zumeist in Serien entstehenden Bildern immer wieder der Umgebung seines Heimatortes. Über mehrere Jahre entstanden die Werkgruppen Straßen und Wege, Höfe und Waldungen in denen er sich mit ruhigem, nicht von optischen Sensationen geleitetem Blick den Landschaftsräumen dieser Region widmet. Im Fokus seiner Fotografien stehen Orte, die von menschlicher Arbeit geprägt sind, jedoch gerade durch die Abwesenheit handelnder Personen ihre Wirkung entfalten. Auf diese Weise eröffnen sich zugleich geheimnisvoll wie vertraut wirkende Bildwelten, in denen Fuchs weit mehr als seine eigenen Erinnerungen aufgreift. Erst durch den räumlichen Abstand und den Umzug nach Deutschland werden diese Blicke für ihn möglich. In den Dialog mit diesen Werkserien treten in der von ihm konzipierten Ausstellung aber auch frühe Portraitfotografien aus der Sammlung Kahmen. (…) Ort: Räume für Fotografie, Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Zur Eröffnung spricht Roland Nachtigäller (Geschäftsführer, Stiftung Insel Hombroich) / in Anwesenheit des Künstlers.

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Wachhaus #08: Camilla Angolini. out of sight, out of mind

So — 5. Mai 2024 16:00 Uhr

Camilla Angolini

Info: Im Frühjahr letzten Jahres startete die Stiftung Insel Hombroich eine Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf. In deren Rahmen sind Studierende der Akademie alle zwei Monate eingeladen, eine Arbeit im Wachhaus der Raketenstation Hombroich zu realisieren. Die nächste Ausstellung macht am 5. Mai Camilla Angolini. Camilla Angolini versieht für ihre Installation die Fenster des Wachhauses mit schweren, roten Samtvorhängen und verschließt die Tür mit einem übergroßen Metallschloss. So bleibt der Innenraum des markanten Gebäudes am Eingang der Raketenstation für Betrachtende nicht nur unzugänglich, sondern verborgen und geheimnisvoll. Angolini, die sich in ihrer Arbeit stets mit subjektivem und kollektivem Gedächtnis befasst, verwandelt das Wachhaus in einen metaphorischen Raum unzugänglicher Erinnerungen und Symbol sozialer Amnesie. Ihr Interesse steht auch im Kontext des geschichts­trächtigen Areals der Raketenstation und dessen Umnutzung. Camilla Angolini studiert seit 2020 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Peter Piller. (…) Ort: Wachhaus, Raketenstation, Raketenstation Hombroich / Zur Eröffnung spricht Roland Nachtigäller (Geschäftsführer, Stiftung Insel Hombroich) / in Anwesenheit der Künstlerin.

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Gleichklang in Autonomie

Sa — 18. Mai 2024 19:00 Uhr

Hildegard Heerich, Erwin Heerich

Info: Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit entwickelte Hildegard Heerich (1928–2023) an der Seite ihres Mannes, dem Künstler und Akademieprofessor Erwin Heerich (1922–2004), ein eigenständiges künstlerisches Werk, das bis heute noch zu entdecken ist. Ausgehend von frühen Kollaborationen, in deren Rahmen sie Zeichnungen Erwin Heerichs in eigenwillige Stoffbilder übersetzte, emanzipierte sie sich mit ihren abstrakten Textilcollagen zunehmend von ihm und fand zu einer eigenen, selbstbewussten Bildsprache. Beiden ist jedoch zu eigen, dass sie in ihrem Schaffen und Erleben zwischen Figuration, Abstraktion und architektonischen Bezügen stets einen fein austarierten Raum offenhielten, in dem sich das Sehen immer wieder neu ausrichten kann. Basierend auf zwei bedeutenden Schenkungen an die Stiftung Insel Hombroich aus der Berliner Sammlung Onnasch und dem Düsseldorfer Familienerbe präsentiert diese Ausstellung erstmals einen Dialog zwischen den Werken von Hildegard und Erwin Heerich im Kontext der immensen Hombroicher Nachlassbestände. Ort: Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Gesonderte Öffnungszeiten: Fr–So, 12–17 Uhr.

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