ArtJunk
No. 42—2024

Potenziale des Widerstandes: Kunst in der Avantgarde der 1960er-Jahre und der Gegenwart aus Japan

Museum Ludwig

Nana Tazuke-Steiniger (Forschungsvolontärin, Kunstmuseen NRW / Kuratorin, Museum Ludwig)

Info: Ein Vortrag der Kuratorin der aktuellen Ausstellung HIER UND JETZT: zusammen dafür und dagegen. Die Japanische Avantgarde beginnt mit dem Ende der US-amerikanischen Besatzung in der Folge des Zweiten Weltkriegs (1945–1952). Auf die gesellschaftlichen Umbrüche der Nachkriegszeit reagierten jüngere Künstler*innen und Performer*innen der 1960er-Jahre, wie die Kollektive Neo Dada, Hi-Red Center und Zero Dimension. Sie schufen nicht nur provokante Kunstwerke, sondern grenzten sich immer stärker von musealen Einrichtungen ab und wurden schließlich im öffentlichen Raum aktiv. Auf welche En­twick­lun­gen der Nachkriegszeit reagierten Kün­stler*in­nen da­mals? Was mo­tivierte ihre auf­se­hen­er­re­gen­den öf­fentlichen Ak­tio­nen? Was be­wegt das Kün­stler*in­nenkollek­tiv Chim↑Pom (gegründet 2005 in Tokio) und den Kün­stler Ko­ki Ta­na­ka (*1975 in Tochigi) heute, und wie bezie­hen sie sich auf diese his­torische Strö­mung? Zur Anmeldung →

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