Potenziale des Widerstandes: Kunst in der Avantgarde der 1960er-Jahre und der Gegenwart aus Japan
Museum LudwigNana Tazuke-Steiniger (Forschungsvolontärin, Kunstmuseen NRW / Kuratorin, Museum Ludwig)
Info: Ein Vortrag der Kuratorin der aktuellen Ausstellung HIER UND JETZT: zusammen dafür und dagegen. Die Japanische Avantgarde beginnt mit dem Ende der US-amerikanischen Besatzung in der Folge des Zweiten Weltkriegs (1945–1952). Auf die gesellschaftlichen Umbrüche der Nachkriegszeit reagierten jüngere Künstler*innen und Performer*innen der 1960er-Jahre, wie die Kollektive Neo Dada, Hi-Red Center und Zero Dimension. Sie schufen nicht nur provokante Kunstwerke, sondern grenzten sich immer stärker von musealen Einrichtungen ab und wurden schließlich im öffentlichen Raum aktiv. Auf welche Entwicklungen der Nachkriegszeit reagierten Künstler*innen damals? Was motivierte ihre aufsehenerregenden öffentlichen Aktionen? Was bewegt das Künstler*innenkollektiv Chim↑Pom (gegründet 2005 in Tokio) und den Künstler Koki Tanaka (*1975 in Tochigi) heute, und wie beziehen sie sich auf diese historische Strömung? Zur Anmeldung →