ArtJunk
No. 30—2024

IDYLLE

Galerie Gisela Clement

Klaus Fritze, Michelle Grabner, Alex Grein, Sabrina Jung, Timo Kube, Mike Meiré, Ulrike Rosenbach, Ludwig Philipp Strack (1761–1836), Raphael Weilguni, Noa Yekutieli

Info: Die Idylle lebt als Ort des harmonischen, friedlichen und meist ländlichen Lebens seit der Antike in unserer idealisierenden Vorstellungskraft. Und besonders nachdem die ersten turbulenten Monate der Pandemie vermeintlich überstanden waren, machte sich zunächst ein entspanntes Aufatmen bemerkbar: endlich mal zu Ruhe kommen können, wandern gehen, Zeit mit der Familie verbringen, sich im Homeoffice seinen Tagesablauf individuell gestalten können… Der Rückzug ins Private, aufs Land und zur Familie ließ sich vielerorts beobachten. Doch was das Idyll auch seit jeher auszeichnet, ist sein offensichtlich fantastischer Ursprung – komplett losgelöst von allen Umweltfaktoren existiert es wie ein autarkes Kleinod in unserer Fantasie. Realistisch war die Idylle nie und ist daher als künstlerische Gattung mit der Hinwendung zur Darstellung der Wirklichkeit nach und nach in den Hintergrund getreten. (…) Um 19 Uhr Einführung mit Prof. Rainer Schäfer (Institut für Philosophie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn).

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