ArtJunk
No. 48—2025

Projektbüro DFI e.V.

Projektbüro DFI e.V. Deutsches Fotoinstitut Düsseldorf ArtJunk

Eiskellerberg 1–3
40213 Düsseldorf

Geöffnet nach Vereinbarung

T +49 (0) 179-677 13 97

E

www.dfi-ev.org →

Instagram →

Exhibitions

Die Bücher

Annette Kelm

Info: Annette Kelm fotografierte für ihre Serie Die Bücher die Umschläge jener Werke, die 1933 verboten und öffentlich verbrannt wurden. Ihre Arbeit bietet eine fotografische Gegenerzählung zu den Bildern der Täter. Als im Frühjahr 1933 die Nationalsozialisten die ersten Bücherverbrennungen durchführten, blieben die einzelnen Bücher in dieser propagandistischen Inszenierung weitgehend unsichtbar. In Die Bücher werden sie nicht nur wieder sichtbar gemacht, sie entfalten durch Kelms Darstellung eine neue visuelle Kraft. Die Künstlerin Annette Kelm (*1975) zeigt im Projektbüro des DFI e.V. 44 Werke ihrer Serie Die Bücher. Die Serie entstand 2019 im Rahmen des Projektes Tell me about yesterday tomorrow des NS-Dokumentationszentrum München, kuratiert von Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme organisierte die Deutsche Studentenschaft im Rahmen der Aktion wider den undeutschen Geist die Verfolgung jüdischer sowie als marxistisch oder pazifistisch eingestufter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Die darauf folgenden Bücherverbrennungen fanden im Frühjahr 1933 an vielen Orten in Deutschland statt; der Bebelplatz in Berlin wurde später zum bekanntesten Schauplatz. Zu den verbrannten Werken gehörten Titel von Autorinnen und Autoren wie Erich Kästner, Erika Mann, Kurt Tucholsky oder Else Lasker-Schüler. Bereits am 11. April 1933 – und damit noch vor der Aktion in Berlin – fand in Düsseldorf eine der ersten Bücherverbrennungen statt: vor dem damaligen Planetarium, dem heutigen Gebäude der Tonhalle im Ehrenhof, in unmittelbarer Nähe zur Kunstakademie und zum heutigen Projektbüro des DFI e. V. (…)

DFI e.V. Annette Kelm ArtJunk

Events

Die Bücher

Sa. — 29. November 2025 16:00—19:00 Uhr

Annette Kelm

Info: Annette Kelm fotografierte für ihre Serie Die Bücher die Umschläge jener Werke, die 1933 verboten und öffentlich verbrannt wurden. Ihre Arbeit bietet eine fotografische Gegenerzählung zu den Bildern der Täter. Als im Frühjahr 1933 die Nationalsozialisten die ersten Bücherverbrennungen durchführten, blieben die einzelnen Bücher in dieser propagandistischen Inszenierung weitgehend unsichtbar. In Die Bücher werden sie nicht nur wieder sichtbar gemacht, sie entfalten durch Kelms Darstellung eine neue visuelle Kraft. Die Künstlerin Annette Kelm (*1975) zeigt im Projektbüro des DFI e.V. 44 Werke ihrer Serie Die Bücher. Die Serie entstand 2019 im Rahmen des Projektes Tell me about yesterday tomorrow des NS-Dokumentationszentrum München, kuratiert von Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme organisierte die Deutsche Studentenschaft im Rahmen der Aktion wider den undeutschen Geist die Verfolgung jüdischer sowie als marxistisch oder pazifistisch eingestufter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Die darauf folgenden Bücherverbrennungen fanden im Frühjahr 1933 an vielen Orten in Deutschland statt; der Bebelplatz in Berlin wurde später zum bekanntesten Schauplatz. Zu den verbrannten Werken gehörten Titel von Autorinnen und Autoren wie Erich Kästner, Erika Mann, Kurt Tucholsky oder Else Lasker-Schüler. Bereits am 11. April 1933 – und damit noch vor der Aktion in Berlin – fand in Düsseldorf eine der ersten Bücherverbrennungen statt: vor dem damaligen Planetarium, dem heutigen Gebäude der Tonhalle im Ehrenhof, in unmittelbarer Nähe zur Kunstakademie und zum heutigen Projektbüro des DFI e. V. (…)

DFI Annette Kelm Die Bücher ArtJunk