ArtJunk
No. 12—2023

Museum Abteiberg

Museum Abteiberg Mönchengladbach ArtJunk

Abteistr. 27 / Johannes-Cladders-Platz
41061 Mönchengladbach

Di–Fr: 11–17 Uhr
Sa–So: 11–18 Uhr
3. Donnerstag im Monat: 11–22 Uhr

Skulpturengarten:
Mo–Fr: 11–17 Uhr
Sa–So: 11–18 Uhr

T +49 (0) 2161-25 26 37

F +49 (0) 2161-25 26 59

E

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Exhibitions

SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH. Feldversuch #2: Brecht – Filliou

George Brecht, Brian Buczak, Giuseppe Chiari, Henning Christiansen, Philip Corner, Erik Dietman, Jean Dupuy, Robert Filliou

Info: SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH – die 2017 erworbene, umfangreiche Fluxus-Kollektion von Erik Andersch (1940–2021) – soll langfristig in einem Schaumagazin aufbewahrt, ausgestellt, vermittelt und der Forschung zugänglich gemacht werden. Aktuell wird anhand wechselnder Konvolute – in aufeinanderfolgenden Feldversuchen – eine erste Vorschau auf das geplante Schaumagazin präsentiert. Gemäß dem konzeptuellen Ansatz von Fluxus, der Zufall und Struktur der Idee eines subjektiven künstlerischen Akts entgegenstellt, folgen die weitere Bearbeitung und Ausstellung dem Alphabet: An Beuys (2021/22) schließen sich nun ab dem 23. Juni die Bestände von unter anderem George Brecht, Brian Buczak, Giuseppe Chiari, Henning Christiansen, Philip Corner, Erik Dietman, Jean Dupuy und Robert Filliou an.

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100 Jahre Stiftung Walter Kaesbach. Expressionismus am Museum Abteiberg

Heinrich Campendonk, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, Emil Nolde, Marie von Malachowski-Nauen, Heinrich Nauen, Walter Ophey, Christian Rohlfs u.a.

Info: Vor 100 Jahren, am 9. Dezember 1922, legte Walter Kaesbach (1879–1961) die Basis für ein Museum der Gegenwartskunst in Mönchengladbach. Feierlich wurden an diesem Tag 97 Kunstwerke des Expressionismus präsentiert, die der Mönchengladbacher Walter Kaesbach, promovierter Kunsthistoriker, Freund und Förderer von Künstlern wie Erich Heckel oder Christian Rohlfs, Museumsleiter in Erfurt und von 1924 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, seiner Heimatstadt gestiftet hatte. Damit gelangte die Stadt auf Augenhöhe mit den Zentren der Avantgarde. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten die Sammlung als Entartete Kunst. Ein Großteil gilt seither als verschollen. (…)

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Hochsicherheitsgesellschaft

Julia Scher

Info: Bereits Ende der 1980er Jahre – also noch vor Formaten wie Big Brother oder Filmen wie The Truman Show – begann die US-amerikanische Künstlerin Julia Scher (*1954 in Hollywood, Kalifornien), sich mit privater und öffentlicher Überwachung zu beschäftigen. Geradezu prophetisch antizipierte sie damit die Entwicklung hin zu unserer heutigen Gesellschaft, in der die permanente Erfassung persönlicher Daten Normalität geworden ist. Schers multimediale Praxis, die durch die kalifornische Kunstszene der 1970er und 80er Jahre geprägt wurde, umfasst Malerei, Skulptur, Video und Audio, Performance und Internetprojekte. Sie gilt als eine der zentralen Positionen in den kunst- und medienkritischen Diskursen seit den 1990er Jahren. In einer essayistischen Überblicksschau zeigt das Museum Abteiberg das umfangreiche Werk von Julia Scher. Neben raumgreifenden Installationen wie den Surveillance Beds oder Wonderland sowie Leihgaben, u.a. aus der Sammlung von Gaby und Wilhelm Schürmann, versammelt die Ausstellung im Museum Abteiberg auch bislang nie gezeigte Arbeiten aus dem Frühwerk der Künstlerin. (…)

Museum Abteiberg Mönchengladbach Julia Scher ArtJunk

Events

Hochsicherheitsgesellschaft

So — 26. März 2023 12:00 Uhr

Julia Scher

Info: Bereits Ende der 1980er Jahre – also noch vor Formaten wie Big Brother oder Filmen wie The Truman Show – begann die US-amerikanische Künstlerin Julia Scher (*1954 in Hollywood, Kalifornien), sich mit privater und öffentlicher Überwachung zu beschäftigen. Geradezu prophetisch antizipierte sie damit die Entwicklung hin zu unserer heutigen Gesellschaft, in der die permanente Erfassung persönlicher Daten Normalität geworden ist. Schers multimediale Praxis, die durch die kalifornische Kunstszene der 1970er und 80er Jahre geprägt wurde, umfasst Malerei, Skulptur, Video und Audio, Performance und Internetprojekte. Sie gilt als eine der zentralen Positionen in den kunst- und medienkritischen Diskursen seit den 1990er Jahren. In einer essayistischen Überblicksschau zeigt das Museum Abteiberg das umfangreiche Werk von Julia Scher. (…) Begrüßung durch Felix Heinrichs (Oberbürgermeister, Stadt Mönchengladbach) und Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg (Präsident, Kunststiftung NRW) / Einführung mit Susanne Titz (Direktorin, Museum Abteiberg) und Gian Marco Hölk (Kuratorische Assistenz, Museum Abteiberg) / 14 Uhr: Ausstellungsgespräch mit Julia Scher, Susanne Titz und Gian Marco Hölk.

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Erster Sonntag: Führungen & offene Malklasse

So — 2. April 2023 11:00—18:00 Uhr

Programm zum Ersten Sonntag 

Info: Am Ersten Sonntag werden stündlich Führungen und Kunstgespräche zu den aktuellen Ausstellungen sowie zu ausgewählten Themen der Sammlung angeboten: In der Überblicksschau Julia Scher. Hochsicherheitsgesellschaft zeigt das Museum Abteiberg das umfangreiche Werk von Julia Scher. Neben raumgreifenden Installationen versammelt die Ausstellung auch bislang nie gezeigte Arbeiten aus dem Frühwerk der Künstlerin. Schers multimediale Praxis, die durch die kalifornische Kunstszene der 1970er und 80er Jahre geprägt und in den 90er Jahren zu einer zentralen Position der neuen medien- und kulturkritischen Kunstdiskurse wurde, umfasst Kamera- und Rauminstallationen, Internetprojekte, Videos und Filme, skulpturale Arbeiten, Assemblagen, Fotografien und Multiples. (…)

Museum Abteiberg Mönchengladbach Julia Scher ArtJunk

Öffentliche Führung: 100 Jahre Stiftung Walter Kaesbach. Expressionismus am Museum Abteiberg

So — 9. April 2023 11:30—12:30 Uhr

Ulrike Engelke (Kunsthistorikerin)

Info: Neben den verbliebenen und wiedererworbenen Werken der Stiftung Kaesbach präsentiert die Ausstellung Ergebnisse der umfangreichen Forschung zur Provenienz von Neuerwerbungen aus den späten 1950er und 1960er-Jahren. Anhand der Rückseite des Gemäldes Weiblicher Akt im Grünen, 1914/15 von Ernst Ludwig Kirchner wird Provenienzforschung anschaulich nachvollziehbar. Ulrike Engelke gibt in der Führung Einblicke in die für die damalige Gegenwartskunst dramatischen Ereignisse der 1930er-Jahre und in die Erkenntnisse der aktuellen Provenienzforschung. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmer*innenzahl begrenzt / Treffpunkt: Museumskasse / zur Ticketbuchung →

Museum Abteiberg Mönchengladbach Erich Heckel ArtJunk

Öffentliche Führung: 100 Jahre Stiftung Walter Kaesbach. Expressionismus am Museum Abteiberg

So — 16. April 2023 11:30—12:30 Uhr

Ulrike Engelke (Kunsthistorikerin)

Info: Neben den verbliebenen und wiedererworbenen Werken der Stiftung Kaesbach präsentiert die Ausstellung Ergebnisse der umfangreichen Forschung zur Provenienz von Neuerwerbungen aus den späten 1950er und 1960er-Jahren. Anhand der Rückseite des Gemäldes Weiblicher Akt im Grünen, 1914/15 von Ernst Ludwig Kirchner wird Provenienzforschung anschaulich nachvollziehbar. Ulrike Engelke gibt in der Führung Einblicke in die für die damalige Gegenwartskunst dramatischen Ereignisse der 1930er-Jahre und in die Erkenntnisse der aktuellen Provenienzforschung. (…) Nur Museumseintritt / Teilnehmer*innenzahl begrenzt / Treffpunkt: Museumskasse / zur Ticketbuchung →

Museum Abteiberg Mönchengladbach Erich Heckel ArtJunk

Öffentliche Führung: Julia Scher. Hochsicherheitsgesellschaft

Do — 20. April 2023 19:00—20:00 Uhr

Tamara Herbers (Kunstvermittlerin, Museum Abteiberg)

Info: Im Rahmen der Ausstellung Julia Scher. Hochsicherheitsgesellschaft findet um 19 Uhr eine kostenfreien Führung mit Tamara Herbers statt. Am Dritten Donnerstag im Monat ist das Museum bis 22 Uhr geöffnet. Bereits Ende der 1980er Jahre, noch vor Formaten wie Big Brother oder Filmen wie The Truman Show, begann die US-amerikanische Künstlerin Julia Scher (*1954 in Hollywood, Kalifornien) sich mit privater und öffentlicher Überwachung zu beschäftigen. Geradezu prophetisch antizipierte sie damit die Entwicklung hin zu unserer heutigen Gesellschaft, in der die permanente Erfassung persönlicher Daten Normalität geworden ist. Scher inszeniert Räume, die unter Beobachtung stehen. Ihre sogenannten Überwachungsarchitekturen sind suggestive, seherische Räume, Live-Situationen der Überwachung, die von frühdigitalen Kontrollsystemen mit Kameras und Monitoren bis zu komplexen Datenabgreif- und Abhörsystemen in Smartphones, Siri oder Alexa reichen. (…) Nur Museumseintritt / Treffpunkt: Museumskasse / zur Ticketbuchung →

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