Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf


Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Di–So: 11–18 Uhr
Montags geschlossen
T +49 (0) 211-21 07 42 0
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Exhibitions
Drawing something under itself
Fiona Connor
Info: In der Einzelausstellung Drawing something under itself befasst sich Fiona Connor (*1981 in Auckland, Neuseeland, lebt und arbeitet in Los Angeles, USA) mit der Materialität und Symbolik von Repetition und Abweichung. Connors skulpturale Praxis beruht auf der akribischen und handwerklich komplexen Imitation von gefundenen, ausrangierten oder noch gebrauchten Objekten und größeren Architekturfragmenten. Dem geht immer ein Lernprozess und ein genaues materielles Studium voraus – eine Art Reverse Engineering, bei dem die Künstlerin Objekte auf ihre einzelnen Bestandteile und ihre materielle Gemachtheit zurückbuchstabiert. In Drawing something under itself begegnen sich Praktiken des Bauens und Zeichnens und offenbaren nicht nur unterschiedliche Perspektiven auf Arbeit und (Kunst-)Fertigkeit, sondern stellen auch die materielle und symbolische Differenz zwischen einer Ziegelsteinmauer, die von Maurer*innen hergestellt wird und der Arbeit einer Künstlerin, die ihre Arbeit mit ähnlichen Mitteln repliziert, in Frage. Drawing something under itself ist Fiona Connors erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.

Events
Book Launch mit Angharad Williams: Eraser
Angharad Williams (Künstlerin)
Info: Anlässlich der Veröffentlichung von Eraser wird Angharad Williams ihr Buch vorstellen und ihre Lieblingspassagen vorlesen. Eraser bildet den Abschluss eines zweijährigen Schreibprozesses und existiert als Ausstellung, Performance und als Buch. Eraser handelt sowohl von den kategorischen Grenzen unserer einvernehmlichen Realität – zwischen dem Selbst und dem Anderen, Mensch und Nicht-Mensch, Wach- und Traumbewusstsein – als auch von dem Drang, diese zu überwinden. Die Protagonistin des Buches durchläuft verschiedene Transformationsprozesse, in denen psychische und physische Übertragungen mit elementaren Kräften stattfinden – unter anderem mit einer Forelle und einer Elster – welche die Vorstellungen des stabilen Selbst unterlaufen. Eraser schlägt eine Perspektive vor, in der sich die kategorischen Unterscheidungen zwischen dem individuellen Selbst, Anderen und nicht-menschlichem Leben langsam aufzulösen beginnen. Andere Bewusstseinswelten – jene von Tieren, Pflanzen und organischer Materie – verkörpern hier eine Form der sozialen Organisation, frei von den Hierarchien, die Tradition und liberales Fortschrittsdenken vorgeben.
