ArtJunk
No. 49—2025

Filmwerkstatt Düsseldorf

Filmwerkstatt Düsseldorf Juan Antonio Olivares Moleculas ArtJunk

Birkenstr. 47 (Innenhof)
40233 Düsseldorf

Mo–Do: 10–13 Uhr
Mo, Mi, Do: 14–16 Uhr

T +49 (0) 211-40 80 701

E

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Exhibitions

Latent Space. Latenzräume der Kunst

Klara Lidén, Robert Filliou, Richard Hawkins, Robbie Barrat, Jon Rafman, Hedda Roman

Info: Latent Space. Latenzräume der Kunst untersucht das Phänomen der Latenz, ausgehend von einer Definition aus der Welt der Künstlichen Intelligenz, und erweitert den Blick auf die vielfältigen Schnittstellen zwischen Technologie, Kunst und Gesellschaft. Latenz, abgeleitet vom lateinischen latēre (verborgen, versteckt sein), bezeichnet einen spezifischen Modus des Verborgenseins, der Einfluss auf unsere Realität nimmt, ohne selbst in Erscheinung zu treten – ähnlich einem unsichtbaren Gravitationsfeld, dessen Wirksamkeit den umgebenden Raum durchzieht. Im Kontext neuer Technologien, vor allem der generativen Künstlichen Intelligenz (KI), gewinnt das Konzept der Latenz neue Aktualität. Generative KI-Modelle nutzen einen Latent Space, in dem Input-Daten abstrahiert und organisiert werden, um darauf basierend neue Inhalte zu erzeugen. Dieser Prozess kombiniert das Lernen aus umfangreichen Trainingsdaten mit der Vorhersage möglicher Ausprägungen, wobei die internen Mechanismen dieser Black Box weitgehend unerforscht bleiben. Öffnungszeiten: Di–So, 10–17 Uhr.

Filmwerkstatt Düsseldorf Latent Space ArtJunk

Events

Screening: Caché (2005)

Di. — 9. Dezember 2025 20:00 Uhr

Regie: Michael Haneke, FR/AT/DE/IT 2005, 115 Min., OmU – mit Juliette Binoche, Daniel Auteuil, Annie Girardot

Info: Screening im Rahmen der Filmreihe Latente Botschaften des Kinos. (…) Latenz meint auch eine Struktur von Anwesenheit bei gleichzeitiger bzw. vermeintlicher Abwesenheit: In Michael Hanekes Drama Caché erhält eine wohlhabende Familie anonym Videokassetten mit Videoaufnahmen von ihrem Hauseingang. Denkbar harmloses Material, könnte man meinen. Ist da etwa noch jemand? Die Videos sind Botschaften aus einer Vergangenheit, nicht zuletzt einer kolonialen. Was kommt, wenn auch verspätet, durch die statischen, unscheinbar wirkenden Aufnahmen plötzlich noch zum Vorschein? Ein zutiefst irritierender Geniestreich! (Text: Wolfgang M. Schmitt). Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.

Screening: Die Dinge des Lebens (1970)

Do. — 11. Dezember 2025 20:00 Uhr

Regie: Claude Sautet, FR / IT 1970, 85 Min., OmU – mit Michel Piccoli, Romy Schneider, Lea Massari

Info: Screening im Rahmen der Filmreihe Latente Botschaften des Kinos. (…) Ein Verkehrsunfall eröffnet Claude Sautets Liebesdrama Die Dinge des Lebens: Der Architekt, gespielt von Michel Piccoli, ist schwerverletzt. Rückblenden erklären, was geschah. Ein Mann steht zwischen zwei Frauen (gespielt von Romy Schneider und Lea Massari). Alle haben sie sich etwas zu sagen, aber die Botschaften kommen nur verzögert an. Latenz meint aber nicht einfach zu spät, sondern die Verspätung eröffnet einen Möglichkeitsraum, in dem es vielleicht sogar Glück, zumindest so etwas wie Frieden geben kann. (Text: Wolfgang M. Schmitt). Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.