Vulnerabilität als Ressource: Das resiliente Subjekt in Kunst und Krisenkapitalismus
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen DüsseldorfVika Kirchenbauer (Künstlerin) und Stefanie Graefe (Soziologin, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Info: Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Vika Kirchenbauer. Feelings That Move Nowhere. Resilienz verbreitet sich als Schlüsselwort des 21. Jahrhunderts (Bröckling, 2017) immer weiter in Alltag, Wissenschaft und Politik. Die Denkfigur des resilienten Subjekts soll Antwort auf weit verbreitete Krisen- und Erschöpfungsphänomene im Neoliberalismus liefern. Die Ursachen für Krisen und Belastungen werden dabei meist als nicht veränderlich verstanden, stattdessen wird die Verantwortung für die Bewältigung von Problemen immer mehr den Individuen übertragen. Zentral in diesem Zusammenhang ist auch der Begriff des Traumas, wie es die Soziologin Stefanie Graefe in ihrem Buch Resilienz im Krisenkapitalismus – Wider das Lob der Anpassungsfähigkeit (2019) beschreibt. Teilnehmer*innenzahl beschränkt, Anmeldung unter huewe@kunstverein-duesseldorf.de → sowie Nachweis eines Negativtests erforderlich.