The Holding Environment: Kapitel II
Bonner KunstvereinTolia Astakhishvili, Gregg Bordowitz, Sarah Davachi, Sara Deraedt, Jason Dodge, Martin Erhard, Annika Eriksson, Ada Frände, Michael Fullerton, Michael Kleine, John Knight, Marc Kokopeli, Carolyn Lazard, Rachel Reupke, James Richards, Marianna Simnett, Niklas Taleb, Co Westerik, Jiannan Wu
Info: Der Begriff des holding environment (haltende Umwelt) – dieser Grenzbereich zwischen Fürsorge, Abhängigkeit und Halt sowie dem, was keinen angemessenen Halt bietet – wird in der Ausstellung in neu konzipierten wie existierenden Arbeiten immer wieder aufgegriffen. Die Ausstellung und die Begleitveranstaltungen betrachten Fürsorge auf eine Weise, die sowohl Zärtlichkeit zulässt wie auch den Umschlagpunkt markieren kann, an dem Fürsorge sich in etwas weitaus Infantilisierendes, Unheimlicheres oder Perverseres auflöst – der Punkt also, an dem die Authentizität der Fürsorge fraglich wird. Realisiert und entwickelt während der Pandemie, durch die sich die Spannungen zwischenmenschlicher Abhängigkeit und struktureller Fragilität noch verschärft haben, bringt die Ausstellung sowohl die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Fürsorge zur Sprache wie auch die Zweideutigkeit guter Absichten in Zeiten des Massenindividualismus.