Nachstellung. Man sollte eine Gruppe gründen
Konsortium (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch)
Info: Man sollte eine Gruppe gründen, forderte Konrad Lueg 1963 in einem Aufruf an seine Kommiliton*innen an der Kunstakademie Düsseldorf. Kurz darauf organisierte er mit Manfred Kuttner, Sigmar Polke und Gerhard Richter eine Ausstellung in einem leerstehenden Ladenlokal – der Auftakt zu mehreren gemeinsamen Aktionen. Im Februar 1964 fuhren die vier Künstler mit einer Auswahl ihrer Werke von der Kunstakademie zur renommierten Galerie Parnass in Wuppertal. Im Vorgarten der Villa richteten sie eine Präsentation für den Galeristen Rolf Jährling ein, stellten ihre Bilder in den Schnee, lehnten sie an Gartenzäune und Mauervorsprünge oder hängten sie an Büsche und Bäume. Lueg, Polke und Richter wurden im selben Jahr zur Gruppenausstellung eingeladen (Neue Realisten, Galerie Parnass, Wuppertal, 1964/65). Bald darauf trennten sich die Wege der vier Künstler, deren Karrieren höchst unterschiedlich verliefen. (…) Ort: Von der Heydt-Museum → / Die Ausstellung wurde von der Anna Polke-Stiftung initiiert und mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal organisiert.
