ArtJunk
No. 41—2024

Tilman Baumgärtel, Samuel Herzog, Doris Krystof, Leonie Pfennig u.a.

Info: Kunstkritiker*innen, Kurator*innen und Kenner*innen der breitgefächerten Kunstszene in NRW wie Doris Krystof, Leonie Pfennig und Marion Ritter und Ellen Wagner diskutieren über Kontinuitäten und Brüche in der Kunst des 21. Jahrhunderts, der Weg von der wilden Malerei zur Medienexpertise wird analysiert, besondere Qualitäten und Fehlstellen werden untersucht. Neben Expert*innen aus NRW wird auch der Blick von draußen eine Rolle spielen; wir freuen uns auf den Medienwissenschaftler Prof. Dr. Tilman Baumgärtel, der über Netz- und Medienkunst sprechen wird, und auf den Schweizer AICA-Vorsitzenden Samuel Herzog, der sich im Grenzbereich von Kunst, Literatur und Journalismus bewegt und einen eigenen Blick auf das Kunstgeschehen wirft.

Kunsthaus NRW Symposium Vorwarts ArtJunk

Federico Campagna (Philosoph), Hannah Darabi (Künstlerin), Stan Douglas (Künstler), Elena Esposito (Soziologin), Julie Favreau (Künstlerin), Elaine G. Goldberg (Theaterwissenschaftlerin), Annekathrin Kohout (Autorin, Kultur- und Medienwissenschaftlerin), Gabrielle Moser (Kunsthistorikerin, Kuratorin), Ana Teixeira Pinto (Autorin, Professorin, AdBK), Marie-France Rafael (Kunstwissenschaftlerin), Jon Rafman (Künstler), Kolja Reichert (Leitender Kurator, K21), Pola Sieverding (Künstlerin, Kuratorin), Asya Yaghmurian (Kuratorin), Sim Chi Yin (Künstlerin)

Info: Seit dem Aufkommen der Fotografie haben Fragen des menschlichen Weltzugangs und der Vermittlung durch Medien an Dringlichkeit gewonnen. Mit computergenerierten Bildern, Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz stellt sich heute mehr denn je die Frage: Haben Realität und Bild die Rollen getauscht? Lässt sich zwischen beiden überhaupt noch unterscheiden? Das Symposium On Reality ist eine Kollaboration von düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media und K21 Kunstsammlung NRW und lädt Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Philosoph*innen und Medientheoretiker*innen ein zu untersuchen, auf welche Weise visuelle Medien an unserem Wirklichkeitsverständnis mitwirken. (…) Teilnehmerzahl begrenzt / in engl. Sprache / verbindliche Anmeldung bis zum 13. Mai unter rsvp@dpplus.de →

Kunstsammlung_NRW K21 On Reality Symposium ArtJunk

Felix Krämer (Generaldirektor, Kunstpalast), Barbara Könches (Direktorin, ZERO foundation), Felicity Korn (Sammlungsleitung Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Kunstpalast), Kay Heymer (Kurator, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst), Daniel Cremer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Kunstgeschichte HHU), Wulf Aschenborn (Künstler), Ioan Iacob (Künstler), Ursula Kaechele (Künstlerin), Heinz Mack (Künstler)

Info: Das Symposium beschäftigt sich mit der Sammlung Kemp, die 2011 in Form einer gleichnamigen Stiftung Teil des Kunstpalastes geworden ist. Der Düsseldorfer Steuerberater Willi Kemp (1927–2020) baute in sechs Jahrzehnten eine um die 3000 Gemälde, Skulpturen und Grafiken umfassende Kunstsammlung auf. Der Schwerpunkt liegt auf abstrakter Kunst der 1950er bis 2000er Jahre, insbesondere auf den Kunstströmungen Informel, Farbfeldmalerei und ZERO. Nach seinem Tod ist auch sein Archiv an den Kunstpalast übergegangen, das nun wissenschaftlich aufgearbeitet wird. (…) Treffpunkt: R-Forum im NRW-Forum → / Anmeldung bis zum 31. März unter felicity.korn@kunstpalast.de →

Kunstpalast NRW Forum Heinz Mack ArtJunk

Felix Krämer (Generaldirektor, Kunstpalast), Barbara Könches (Direktorin, ZERO foundation), Felicity Korn (Sammlungsleitung Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Kunstpalast), Kay Heymer (Kurator, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst), Daniel Cremer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Kunstgeschichte HHU), Wulf Aschenborn (Künstler), Ioan Iacob (Künstler), Ursula Kaechele (Künstlerin), Heinz Mack (Künstler)

Info: Das Symposium beschäftigt sich mit der Sammlung Kemp, die 2011 in Form einer gleichnamigen Stiftung Teil des Kunstpalastes geworden ist. Der Düsseldorfer Steuerberater Willi Kemp (1927–2020) baute in sechs Jahrzehnten eine um die 3000 Gemälde, Skulpturen und Grafiken umfassende Kunstsammlung auf. Der Schwerpunkt liegt auf abstrakter Kunst der 1950er bis 2000er Jahre, insbesondere auf den Kunstströmungen Informel, Farbfeldmalerei und ZERO. Nach seinem Tod ist auch sein Archiv an den Kunstpalast übergegangen, das nun wissenschaftlich aufgearbeitet wird. (…) Treffpunkt: R-Forum / Anmeldung bis zum 31. März unter felicity.korn@kunstpalast.de →

Kunstpalast NRW Forum Heinz Mack ArtJunk

Marie Donike & Johannes Specks, Meryem Erkus, Eva-Marina Froitzheim, Godfrid Haberer, Leon Hösl, Inga Krüger, Janice Mitchell, Selina Redeker, Laura Schönlau, Maria Vedder, Anna Witt

Info: Der Titel des Symposiums Perspektiven auf den Ausstellungsraum II bezieht sich auf das 2013 vom damaligen Kuratorium in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln konzipierte Symposium in der Simultanhalle. Das 40-jährige Jubiläum, besonders aber der seit fünf Jahren andauernde Verlust des physischen Raumes Simultanhalle und die damit einhergehende Neuausrichtung der Ausstellungen, geben den Anlass erneut auf das Konzept Ausstellungsraum zu blicken. Lag die Ausrichtung des Programms vor 10 Jahren überwiegend bei Einzelausstellungen im Innenraum, so verschiebt sich mit der Schließung der Simultanhalle (2018) der Fokus auf den öffentlichen Raum und dessen Nutzung als Ausstellungsraum. Daraus ergeben sich neue – politische bis hin zu wetterbedingte – Verbindungen und Abhängigkeiten sowie neue Strukturen und Ausstellungsmöglichkeiten. Im Symposium werden diese durch wissenschaftliche Vorträge behandelt und mit künstlerischen Beiträgen wie Performance und Film und einer kulinarischen Intervention ergänzt. (…) 12 Uhr: Begrüßung durch Kriz Olbricht und Lisa Oord (Vorstand, Förderverein Simultanhalle) / Grußworte von Mayen Beckmann (Vorsitzende, Gesellschaft für Moderne Kunst, Museum Ludwig) / 12:30 Uhr: Rückblicke / 14:30 Uhr: Positionen / 16:30 Uhr: Ausblicke / ab 18 Uhr: Ausklang / Kulinarik von Marie Donike & Johannes Specks / Musik von Meryem Erkus und Anna Cainelli.

Simultanhalle Filmvorführung ArtJunk

Prof. Inge Vinck (Architektin, Kunstakademie Düsseldorf), Clara McDonnell (Wissenschaftlerin, Amsterdam University), Thomas Stricker (Künstler, Kunstkommission Ddorf) / Angelique Tracik (Leiterin, Kulturamt), Dr. Tobias Kemper (Raumplaner, Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW), Heike van den Valentyn (Leitung, Kunstkommission Düsseldorf)

Info: Panel 1 von 12–14 Uhr: Seeds and Needs. Im ersten Panel Seeds and Needs geht es um die Präsentation modellhafter künstlerischer Projekte. Eingeladen werden Akteur*innen aus den Bereichen Architektur, urbane Landwirtschaft und Kunst, die Beispiele vorstellen, welche architektonische, soziale, ökologische und künstlerische Arbeitsfelder miteinander verbinden. / Panel 2 von 15–17 Uhr: From Droplets to Clouds. Im zweiten Panel laden wir Gäste aus Wissenschaft und Verwaltung ein, um über aktuelle Entwicklungen und Projekte in Düsseldorf und NRW zu berichten: Welche Klimaziele sollen mit welchen Maßnahmen erreicht werden? Welche Förder- und Beratungsinstrumente gibt es?

Filmwerkstatt Düsseldorf Moritz Fiedler ArtJunk

Lisa Arndt, Nikola Dietrich, Andreas Fischer, Amelie Gappa, Charlotte Laubard, Kito Nedo, Susanne Pfeffer, Nadine Oberste-Hetbleck, Falk Wolf, Susanne Zander

Info: Mit dem Symposium soll der Frage nachgegangen werden, ob es heute eine Notwendigkeit für Kategorisierungen durch Begriffe wie Outsider Art gibt. Ist eine Definition überhaupt möglich, oder ist der Begriff nicht eher Willkür und orientiert er sich nicht vielmehr auch an gesellschaftlichen Normvorstellungen als am künstlerischen Werk? Das Symposium ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung Game of No Games im Kölnischen Kunstverein, die historische und zeitgenössische Werke von Künstler*innen zeigt, die in der Geschichte der Kunst kaum Beachtung fanden und deren Teilnahme an der Gesellschaft und im Kunstbetrieb, beipielsweise durch Vormundschaft, Entzug des Wahlrechts oder Diskriminierung eingeschränkt wurde und noch immer wird. 10:30–11 Uhr: Begrüßung Nikola Dietrich und Susanne Zander / Amelie Gappa. Eine feministische Perspektive auf das Werk Helga Goetzes / 11–11:30 Uhr: Lisa Arndt. Adelhyd van Bender – Das Atom ist unbesiegbar / 11:30–12:15 Uhr: Andreas Fischer. »Nimm Farben zur Hand und zeichne…«: Das Medium Margarethe Held / 12:30–13:15 Uhr: Falk Wolf. Der Schatten der Avantgarde / 13:15–14 Uhr: Charlotte Laubard (Vortrag in englischer Sprache) Finding new grounds – Auf neuen Pfaden / 15:15–16:30 Uhr: Panel – Moderation: Nadine Oberste-Hetbleck / Sprecher*innen: Nikola Dietrich, Kito Nedo, Susanne Pfeffer und Susanne Zander.

Kölnischer Kunstverein Dietrich Orth ArtJunk

Mit Beiträgen u.a. von Sebastian Freytag, Vera Drebusch, Reto Buser (Künstler*innen) und Professor*innen und Studierenden der Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf

Info: Das LaB K organisiert zusammen mit dem Kunsthaus NRW eine zweitägige Veranstaltung zur Kunst an öffentlichen Bauten. Solche begegnet uns alltäglich, in kaum einem anderen Bundesland wurden so viele moderne Kunst-am-Bau-Projekte realisiert – wie aber sieht die Zukunft der Beziehung von Kunst und Architektur aus? Ein Kick-Off in der Kunsthalle Düsseldorf versucht Kunst-und-Bau neu zu denken. Im Kunsthaus NRW wird die Zukunft der bedrohten Kunst-am-Bau der Nachkriegsmoderne diskutiert werden. Das LaB K lädt zur Einstimmung auf die Tagung zum Gespräch mit Professor*innen und Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf an einen idealen Ort zur Reflektion über Fragmente der Nachkriegsmoderne ein. Exemplarisch zeigt die Kunsthalle Düsseldorf, wie eng Kunst und Bau miteinander verbunden sind. Ab 18 Uhr: Salon des Amateurs.

Kunsthalle Düsseldorf Kunst und Bau ArtJunk

Dr. Heribert Brinkmann (Autor des Buches Anatol Lebenszeiten Arbeitszeiten), Dr. Bettina Paust (Leitung, Kulturbüro Wuppertal / vormals Künstlerische Direktorin, Museum Schloss Moyland),
Johannes Stüttgen (Künstler, Forschungs- und Lehrtätigkeit zum Erweiterten Kunstbegriff / Gesellschafter, Mitbegründer, OMNIBUS für Direkte Demokratie), Julia Stellmann (Kunstkritikerin, Kunsthistorikerin), Valentina Vlasic (Kunsthistorikerin, Kuratorin, Museum Kurhaus Kleve – Nachlass Ewald Mataré)

Info: Wie geht es weiter mit Anatol in Hombroich? Der als Karl-Heinz Herzfeld (1931–2019) geborene Künstler prägte über 30 Jahre lang Hombroich. Zusammen mit Gotthard Graubner, Erwin Heerich und Bernhard Korte gehörte er zur Gründungsriege um Karl-Heinrich Müller, die gemeinsam die Vision einer neuen Synthese von Natur, Kunst und Leben verwirklichte. Bis zu seinem Tod am 10. Mai 2019 kam Anatol fast täglich mit seiner Frau Erdmute nach Hombroich, wo er ein eigenes Atelier hatte und lebhaften Austausch mit Besuchenden pflegte. Seine zahlreichen Skulpturen aus Stein, Holz und Metall sind auch heute noch auf dem Gelände des Museums zu entdecken. Lebenszeit war für Anatol Arbeitszeit. Zurück bleibt das offene Buch eines gelebten Künstlerlebens: zahllose Werke, Skizzen, Entwürfe, Ideen und Materialien zwischen untrennbar damit verbundenen Hinterlassenschaften des Alltags und des Privaten. Dreieinhalb Jahre nach seinem Tod stellt sich die Frage nach dem Umgang mit diesem umfänglichen Erbe: Was soll bleiben, was verschwindet langsam? Was ist Werk, was Fragment geblieben? Wo ist der Raum für persönliche Erinnerung und Würdigung eines komplexen Œuvres, wo aber auch Platz für Neues? Im Rahmen eines Symposiums diskutieren eingeladene Expert*innen und Stiftungsverteter*innen diese und mehr Fragen. Sie sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Ort: Veranstaltungshalle, Raketenstation Hombroich.

Stiftung Insel Hombroich Anatol ArtJunk

Bronislaw Szerszynski (Professor für Soziologie, Lancaster University), Derek McCormack (Professor für Kulturgeographie, School of Geography and the Environment, University of Oxford), Caroline A. Jones (Professorin des Fachbereichs Geschichte, Theorie und Kritik, Fakultät für Architektur, MIT), Graciela Speranza (Essayistin, Erzählerin, Drehbuchautorin), Sasha Engelmann (Geografin), Tomás Saraceno (Künstler)

Info: Anlässlich des neueröffneten ortsspezifischen VR-Kunstwerks AEROCENE: FREE THE AIR. »Orbit-s« For a Post-Fossil Fuel Era (2022), das seit kurzem unter der Kuppel des K21 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen installiert ist, wird die Aerocene-Communitiy an einem hybriden Treffen teilnehmen, bei dem es um die Erneuerung der Beziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen, der Umwelt und der Technologie geht. Ausgehend von aktuellen künstlerischen, politischen und wissenschaftlichen Aerocene-Aktionen, wird Free the Air: An Aerocene Symposium neue und alte Mitglieder der Community im Namen des verwobenen Lebens und einer luftgestützten Zukunft, in der man leben und atmen kann, zusammenbringen. In englischer Sprache.

Kunstsammlung NRW K21 Tomas Saraceno ArtJunk