Info: Filmreihe zur Ausstellung Hans-Peter Feldmann. Kunstausstellung. (…) Ein satirisches Drama in der Welt des Kunstbetriebs: Christian, geschieden und Vater von zwei Kindern, arbeitet erfolgreich als Kurator in einem Museum für moderne Kunst. Sein Beruf bedeutet ihm viel. Auch die Reaktionen auf das neue Installationsprojekt The Square sind außerordentlich: Ein Quadrat wird auf dem Boden eines zufällig gewählten öffentlichen Ortes angelegt, und die Passanten, die das Quadrat betreten, sollen sich darin ausschließlich aufrecht, tolerant und verantwortungsbewusst verhalten – eine nicht immer einfache Aufgabe. Das Quadrat wird zum Sinnbild für Christians Geschichte. Denn als ihm sein Geld und sein Handy geklaut werden und er sich auf die Jagd nach dem Dieb begibt, verstrickt er sich in immer skurrilere und groteskere Situationen, die ihn seine eigenen moralischen Werte und sein Handeln in Frage stellen lassen. Ort: Bambi Filmstudio, Klosterstraße 78, 40211 Düsseldorf / Kosten 13 € / zum Ticketkauf →
Regie: Martin McDonagh, 2008, 105 Min.
Info: Filmreihe zur Ausstellung Hans-Peter Feldmann. Kunstausstellung. (…) Zwei Profikiller im Zwangsurlaub und das ausgerechnet im verschlafen Herzen Flanderns – Brügge. Des Einen Freud ist des Anderen Leid, denn während Ken sich auf Anhieb in die Stadt mit den verschlungenen Grachten und Museen verliebt, zieht es Ray eher in Bars, um etwas Dampf abzulassen, denn ihm stinkt die Stadt gehörig. Martin McDonaghs Krimikomödie ist ein wahres Feuerwerk an skurrilen Wendungen, Wort– und Spielwitz. Ort: Bambi Filmstudio, Klosterstraße 78, 40211 Düsseldorf / Kosten 13 € / zum Ticketkauf →
Aktionstag zur aktuellen Ausstellung Grund und Boden. Wie wir miteinander leben
Info: Drei Aktionstage laden dazu ein – kritisch, gemeinschaftlich und künstlerisch – zentrale Dimensionen des Zusammenlebens zu erkunden und zu fragen, wie wir Grund und Boden anders denken und gestalten können. (…) 11–16:30 Uhr: Markt der Möglichkeiten / 11–16:30 Uhr: Kleider- und Sachspenden für obdachlose Menschen / 11:30–13 Uhr: Panel Talk – Dialoglabor Boden-Welten. Ein szenischer Diskurs zwischen Wissenschaft und Kunst mit musikalischer Intervention / 12–16 Uhr: Offener Workshop für Kinder und Familien / 12–16 Uhr: Offener Workshop für Erwachsene – Hin und weg – oder wie wir die Stadt bewegen / 14 & 15 Uhr: Führungen
durch die Ausstellung Grund und Boden / 14–16 Uhr Spaziergang – Eine Stadt für alle? / 15–17:30 Uhr: Workshop für Erwachsene – Dirty Democracies. Boden als Multispeziesgemeinschaft / 16 Uhr: Filmscreening – Soldaten des Lichts, D 2025, 108 Min., Ein Film von Julian Vogel und Johannes Büttner / Eintritt frei / Begrenzte Teilnehmerzahl / Keine Anmeldung erforderlich.
Regie: Claude Sautet, FR / IT 1970, 85 Min., OmU – mit Michel Piccoli, Romy Schneider, Lea Massari
Info: Screening im Rahmen der Filmreihe Latente Botschaften des Kinos. (…) Ein Verkehrsunfall eröffnet Claude Sautets Liebesdrama Die Dinge des Lebens: Der Architekt, gespielt von Michel Piccoli, ist schwerverletzt. Rückblenden erklären, was geschah. Ein Mann steht zwischen zwei Frauen (gespielt von Romy Schneider und Lea Massari). Alle haben sie sich etwas zu sagen, aber die Botschaften kommen nur verzögert an. Latenz meint aber nicht einfach zu spät, sondern die Verspätung eröffnet einen Möglichkeitsraum, in dem es vielleicht sogar Glück, zumindest so etwas wie Frieden geben kann. (Text: Wolfgang M. Schmitt). Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.
Regie: Michael Haneke, FR/AT/DE/IT 2005, 115 Min., OmU – mit Juliette Binoche, Daniel Auteuil, Annie Girardot
Info: Screening im Rahmen der Filmreihe Latente Botschaften des Kinos. (…) Latenz meint auch eine Struktur von Anwesenheit bei gleichzeitiger bzw. vermeintlicher Abwesenheit: In Michael Hanekes Drama Caché erhält eine wohlhabende Familie anonym Videokassetten mit Videoaufnahmen von ihrem Hauseingang. Denkbar harmloses Material, könnte man meinen. Ist da etwa noch jemand? Die Videos sind Botschaften aus einer Vergangenheit, nicht zuletzt einer kolonialen. Was kommt, wenn auch verspätet, durch die statischen, unscheinbar wirkenden Aufnahmen plötzlich noch zum Vorschein? Ein zutiefst irritierender Geniestreich! (Text: Wolfgang M. Schmitt). Kosten 8 € / 6 € ermäßigt.
Regie: Denis Villeneuve, US 2016, 117 Min., OmU – mit Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker
Info: Screening im Rahmen der Filmreihe Latente Botschaften des Kinos. (…) Wie kommuniziert man mit dem Anderen? Im Science-Fiction-Kino der 1950er-Jahre war ein Ding aus einer anderen Welt noch eine Bedrohung, die es zu vernichten gilt. In Denis Villeneuves Film Arrival ist dieses Freund/Feind-Schema zwar noch präsent, sodass die Latenz zwischen dem Senden, Empfangen und Verstehen einer außerirdischen Botschaft bedrohlich erscheint, aber nicht alterna- tivlos. Es ist die von Amy Adams gespielte Linguistin jedoch, die gegen die Zeit kämpft und die Botschaft übersetzen will, um einer Gewaltspirale zu entkommen. (Text: Wolfgang M. Schmitt). Ort: Black Box – Kino im Filmmuseum, Schulstr. 4, 40213 Düsseldorf / Kosten 7 €.
Natalia Papaeva (Artist)
Info: Im Rahmen der Reihe Longshot. Räume der Vielsprachigkeit | Spaces of Multilingualism. Öffentliche Gespräche und Vorträge zur künstlerischen Forschung – präsentiert von der Kunsthochschule für Medien (Kunstgeschichte mit erweitertem Materialbegriff), der Universität zu Köln (Labor für Kunst & Forschung), der Gesellschaft für Künstlerische Forschung in Deutschland (gfkd) und Temporary Gallery, Köln. Räume der Vielsprachigkeit entfalten sich in Überlagerungen von Gesprochenem, Geschriebenem, Gehörtem und Gelesenem. Im Rahmen zweier Gastvorträge und widmen wir uns mehrsprachigen mündlichen und schriftlichen Übertragungen, mit Übersetzungen, Vertonungen und Verkörperungen verschiedener Sprachen der Kunst und Literatur. Diese schaffen Öffnungen, die das vermeintlich Singuläre einer Sprache herausfordern, in dem nicht nur Begriffe aufgefächert werden, sondern auch das, was sie zu fassen suchen. Hier entstehen eigene Rhythmen, Tonalitäten und körperliche Techniken, die es zu kontextualisieren und zu hören gilt. (…) Mit einer Lecture Performance von Natalia Papaeva zum Kontext von sowjetischem und russischem Kolonialismus sowie zwei Screenings.
Serge Palasie (Afrikanist, Dekolonialismus- und Antirassismus-Experte)
Info: Filmscreening und Gespräch zu Der vermessene Mensch mit Serge Palasie, Afrikanist, Dekolonialismus- und Antirassismus-Experte. Er arbeitet als Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika beim Eine Welt Netz NRW. Seine Schwerpunkte sind u.a. die Folgen der transatlantischen Umverteilungsgeschichte, wozu unfaire globale Handelsbeziehungen, Klimaungerechtigkeit und Rassismus zählen. (…) Im Rahmen der Ausstellung Not done yet. Koloniale Kontinuitäten.
Nadine Karl – eingeladen von Fiona Pauline Borowski
Info: Aus dem flimmernden Licht des betongrauen Parkhauses entfaltet sich eine schattenhafte Geschichte: eine Kreatur – weder ganz menschlich noch ganz fremd – eröffnet eine mythologische Welt, die sich mit selbstkritischen Fragen an die Betrachter*innen richtet. In welchem Verhältnis steht der eigene Körper zu dieser Figur, zu ihrer Verletzlichkeit, zu ihrer Umwelt? In ihr begegnet uns eine ökofeministische Perspektive, die die Trennung von Mensch und Natur, Subjekt und Objekt in einem unwirklichen Setup infrage stellt. Die Installation untersucht Übergänge zwischen Wahrnehmung, Identität und Erinnerung und entfaltet ein Moment der Unsicherheit. Transformation erscheint nicht als dramatischer Wandel, sondern als leises Umschalten zwischen Zuständen, Zeiten und Empfindungen. Das Parkhaus wird zum Resonanzraum dieser Fragen: ein Schwellenort, an dem sowohl die individuelle als auch die gesellschaftliche Wahrnehmung in Bewegung gerät und das Sehen zu einer körperlichen Erfahrung wird; flüchtig, tastend, offen und womöglich doch überfordert. Ort: Parkhaus der Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf / Eröffnung mit einem Screening der Videoperformance Oh my. emergent phenomenon.
Regie: Ivana Mladenović, Rumänien/Serbien 2019, 89 Min., FSK o.Ang. – mit Ivana Mladenović, Anca Pop, Andrei Dinescu, Miodrag Mladenović u.a.
Info: Was passiert, wenn man die eigenen Verwandten und Freund*innen einlädt, in einem autobiografischen Spielfilm sich selbst zu spielen? Regisseurin Ivana Mladenović wagt den Versuch. Sie selbst spielt die Mittdreißigerin Ivana – eine in Bukarest lebende Schauspielerin mit psychosomatischen Beschwerden, die in ihre serbische Heimatstadt Kladovo zurückkehrt, um Ruhe zu finden und ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Doch schon im Zug legt Ivana sich mit einer älteren Mitreisenden an, die behauptet, Yoga sei ein bösartiger Kult und korrumpiere die Jugend. In den siebziger Jahren ließen Tito und Ceaușescu im beschaulichen Kladovo gemeinsam eine Freundschaftsbrücke bauen. Doch von Freundschaft ist nach Ivanas Rückkehr eher wenig zu spüren: Der Vater nörgelt, die Oma schreit, Ivana hat Angst, dass ihre Affäre mit dem 21-jährigen Nachbarsjungen auffliegt, und ihre Familie nimmt weder ihre Filmkarriere noch ihre körperlichen Beschwerden ernst. (…) Ort: Schlosstheater Münster, Melchersstr. 81, 48149 Münster / Eintritt 10 €, mit filmclub-Karte & Kultursemesterticket 6 € / zum Ticketkauf →