Kadel Willborn

Heidi Hahn

Info: Ihre Malerei widmet sich der bildkünstlerischen Erforschung komplexer Mehrdeutigkeiten. Die für Heidi Hahns Werk charakteristische Offenheit der Figur entsteht aus der Spannung aus Farbe, Umriss und Flächigkeit. Dabei verfügt ihre Malerei trotz ihrer starken formalen Organisation über eine intuitiv anmutende Qualität, die integraler Teil der künstlerischen Arbeit ist. »Ich bin weniger am Motiv als an der Malerei selbst interessiert«, erklärt die Künstlerin dazu. »Ich verfolge, wie die Farbe die Bilder konstruiert – oder eben nicht. Ich bin vom Prozess der Entstehtung, also dem, was ich »Alchemie« nennen würde, ebenso fasziniert wie von von dem, was am Ende dabei herauskommt.« Dabei verwehren sich Hahns Körper-Abstraktionen jeder Eindeutigkeit, was diese ebenso unbelastet wie provokativ macht: in ihnen zeigen sich die reine Kraft des malerischen Gestus und assoziativ leuchtende Setzungen, deren Autonomie provozieren. Ort: Birkenstr. 3, 40233 Düsseldorf.

Hede Bühl

Info: Menschenbilder als Motiv mit Konzentration auf das menschliche Haupt beschäftigen Hede Bühl seit den 1960er Jahren. Während ihres Studiums an der Kunstakademie bei Joseph Beuys schenkte ihr ein Kommilitone einen Totenschädel. Fasziniert von den archaischen Ellipsenformen und den Spuren der Sinnesorgane abstrahiert Hede Bühl das Thema des Menschseins überwiegend in Skulpturen aus Bronze, Gips, Stein, Blei und Aluminium sowie ihre expressiven Zeichnungen. Ihre Werke sind ein Echo der Kunstgeschichte der Moderne bis weit hin zurück in die Antike oder archaische Ur-Kulturen. Gleichzeitig sind Hede Bühls Werke beeindruckend aktuell und weisen in die Zukunft bei der Suche wie sich Mensch-Sein definieren könnte. Hede Bühl, eine Bildhauerin des Menschen titelt der Text von Uwe Rüth treffend anlässlich ihrer Einzelausstellung im Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl 1981. Ort: Birkenstr. 20, 40233 Düsseldorf.

Ort: Birkenstr. 3, 40233 Düsseldorf.