When Metabolisms Become Form
Hicham Berrada, Anna Dumitriu, Fischli/Weiss, Thomas Feuerstein, Yaël Kempf – kuratiert von Janine Blöß, Anna Pomyalova, Carl Friedrich Schröer
Info: Eine Alge als Anfang des irdischen Lebens, ein Pilz zur Zersetzung von Radioaktivität, ein Virus als existenzielle Bedrohung – lebende Organismen sind Energiewandler par excellence. Sie beziehen ihre Energie aus der Umgebung und verwenden sie für den Aufbau ihrer Zellstrukturen. Restlos alles, was wir aus der Umwelt aufnehmen, wird verstoffwechselt. Wir sind Metabolismus. Metabolismus (altgriechisch metabolismós, deutsch Stoffwechsel) wird zu einem Ausdruck der Frage: Was hält die Welt im Innersten zusammen? In eng verwobenen Versorgungs-Ketten hängen die einzelnen Elemente zusammen, beeinflussen sich untereinander und sind existentiell erhaltend. Bei einer Störung der Prozesse kommt es zu teils weitreichenden, nicht planbaren Veränderungen, die bis zum Auslöschen der Existenz reichen können. Was passiert im Zuge der Informationsverarbeitung in Stoffwechselprozessen? Welche Folgen haben Ausfälle einzelner Glieder und Elemente (z.B. Krankheiten, Artensterben) für die anderen Bestandteile? Wie vermeidet ein lebendiger Organismus seinen Verfall? (…)