ArtJunk
No. 30—2024

Sweet Lies. Fiktionen der Zugehörigkeit

Jo Baer, Jean-Michel Basquiat, Klaus vom Bruch, María Magdalena Campos-Pons, Chuck Close, Erró, Fang Lijun, Gilbert & George, Vivian Greven, Johannes Grützke, Renato Guttuso, Jean-Olivier Hucleux, Joan Jonas,  Melike Kara, Kinke Kooi, Thomas Lanigan-Schmidt, Liang Dong, Roy Lichtenstein, Markues, Jannis Marwitz, Robert Morris, Phung-Tien Phan, Robert Rauschenberg, Megan Rooney, Ulrike Rosenbach, Morgaine Schäfer, Siggi Sekira, Slavs and Tatars, Theresa Weber, Twins Seven Seven, Sergej E. Volkov, Raphael Weilguni und Viola Relle, Vadim Zakharov

Info: Wer sind wir als Individuen und als Gesellschaft? Was macht unsere Identitäten aus? Immer wieder versuchen wir, als Einzelpersonen Zugehörigkeiten zu Gruppen herzustellen, die unter anderem über Kultur, Sprache und soziale Klasse, Nationalität und Herkunft, Hautfarbe oder Gender konstruiert werden. Damit wirken ganz unterschiedliche Aspekte auf die Entwicklung individueller Identitäten ein. Das Verführerische an Identitäten ist, dass sie zwar Zugehörigkeit in Form eines Wirgefühls schaffen, gleichzeitig aber wird diese Zugehörigkeit durch Ab- oder Ausgrenzung hergestellt. Diese Mechanismen haben in den letzten Jahren den öffentlichen Diskurs geprägt, zum Beispiel durch Genderdebatten, aber auch durch die Zunahme von rassistisch motivierter Gewalt und populistischer Machtpolitik, die Ängste durch Polarisierung und Ausgrenzung schüren. (…) Kuratiert von Patrick C. Haas und Angela Theisen.

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