ArtJunk
No. 49—2024

cracks in the bubble

Silke Albrecht

Info: Achenbach Hagemeier freut sich die Einzelausstellung cracks in the bubble der in Düsseldorf lebenden Künstlerin Silke Albrecht anzukündigen. Die Selektion ihrer aktuellen Werke repräsentiert das Galerieprogramm im Rahmen der diesjährigen DC Open vom 2.–4. September. Der Titel cracks in the bubble suggeriert einen gedanklich begrenzten Raum und forciert das Platzen dieser mächtigen Blase, in der sich sowohl Kunstschaffende als auch Betrachtende befinden können. Dass sich Albrecht mit dem soziologischen Begriff der bubble auch auf Platons berühmtesten Dialog, das Höhlengleichnis, bezieht, unterstreicht ihren erkenntnistheoretischen Anspruch. Insbesondere für Künstler*innen stellt der Zwiespalt zwischen der inneren und der äußeren Wirklichkeit einen Konflikt dar, der sich wie ein roter Faden durch Albrechts facettenreiches Werk verfolgen lässt. In Anknüpfung an Silke Albrechts erste Solo-Show bei Achenbach Hagemeier, rupture (2020), bestrebt auch cracks in the bubble eine Repräsentation ihrer technischen Vielseitigkeit. Denn ihr Œuvre kann als Konventionsbruch mit geläufigen Dogmen der klassischen Malerei begriffen werden. So ist es universell und unmittelbar erfahrbar, stilistisch heterogen und antihierarchisch. Durch einen logisch konsekutiven Aufbau wirkt es dennoch keinesfalls ephemer, sondern technisch versiert und vielschichtig.