ArtJunk
No. 30—2024

[...maris violacei...]

Nicola Schrudde

Info: Im Sommer 2024 wird die Bildhauerin Nicola Schrudde mit einer Einzelpräsentation das Obergeschoss des Museums bespielen. Die Düsseldorfer Künstlerin (*1962) zeichnet sich durch ihre ortsspezifische Arbeit im Raum aus. Ihre Installationen sind raumgreifend und schließen die architektonischen Eigenschaften genauso ein wie das sich stets verändernde Licht. Nicola Schrudde interveniert mit farbig gefassten plastischen Formen aus Ton oder Terrakotta und setzt Metalle wie Kupfer und Aluminium ein. Oftmals kombiniert sie ihre abstrakten Formen mit Videoelementen, die inhaltliche Verbindungen herstellen. Die Arrangements sind von Naturphänomenen inspiriert und entwickeln durch ihre verfeinerte materielle Ästhetik eine intensive Wirkung. Nicola Schrudde studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke, dessen Meisterschülerin sie war. Geprägt von einer Reise nach Ägypten begann sie Mitte der 1980er-Jahre, den traditionellen Werkstoff Ton für ihre künstlerische Arbeit zu verwenden. Sie gehört damit zu den Künstlerinnen und Künstlern, die zu dieser Zeit Ton als Material und keramische Techniken wieder in den Kontext zeitgenössischer Kunst zurückführten. Nicola Schruddes Vorgehensweise ist zum einen konzeptuell, zum anderen schließt sie ebenso intuitive Wahrnehmungsprozesse ein.

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