ArtJunk
No. 30—2024

Die Welt ist eine Mühle

Margret Hoppe

Info: »Margret Hoppe, die man unter anderem für ihre verschiedenen mit Architektur verknüpften Werkreihen kennt, interessiert sich seit jeher für die Historie der Gebäude, die sie mit ihrer Kamera festhält. Die Mauern, aus denen diese bestehen, überdauern im Allgemeinen die Schicksale, die sie beherbergt haben: Sie sind eigenständig Körper und Archive der menschlichen Geschichte zugleich. Nach einer Arbeit, die Hoppe von 2005 bis 2010 über das Verschwinden von Kunst aus der DDR entwickelt hat, und der Serie Südwall (2017–2019) über die Unterkünfte deutscher Intellektueller, die unter dem NS-Regime ins Exils gegangen und in Südfrankreich im Transit gewesen waren, befasst sie sich also mit einer Familienmühle. Offensichtlich hat sie hinter der scheinbaren Zeitlosigkeit der Örtlichkeiten deren Jahrhunderte alte Tiefendimension wahrgenommen.« (Textauszug von Sonia Voss)

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