ArtJunk
No. 30—2024

Idle Time

Lee Stevens

Info: Die Ursprünge von Arbeit Erotika liegen in kleinen Zeichnungen, die während alltäglicher Arbeit entstanden sind. Diese Zeichnungen stellen Arbeiter*innen dar, die in zärtlichen und erotischen Momenten miteinander verflochten sind. Die Szenen sind in einer hypothetischen Vergangenheit der 1950er und 1960er Jahre angesiedelt, in Berufen, die heute in andere Ländern ausgelagert wurden oder in Westeuropa hauptsächlich von marginalisierten Gruppen wie Migrant*innen oder Ostarbeiter*innen durchgeführt werden und in denen Geschlechtertrennung einst stark präsent war. (…) Die Ausstellung Idle Time gibt uns einen Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen Körpern, Arbeit, Geschlecht und Gesellschaft. Indem Stevens die verschiedenen Zeitformen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verknüpft, wird dadurch eine Plattform für kritische Reflexion und künstlerischen Dialog für die Bereitstellung von weiblichen Körpern als Arbeitskraft geschaffen und wie sich das auf unsere heutige Gesellschaft auswirkt und welche Spannungen dadurch erzeugt werden.

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