Kalkül der Form
Max Eilbacher, Phillip Sollmann
Info: Kalkül der Form besteht aus zwei korrespondierenden Kompositionen, die als long durational pieces gleichzeitig erklingen und sich als immersive Installation über die beiden Ausstellungsräume des Kunstvereins erstrecken. Die Komposition im Erdgeschoss ist über acht kreisrund angeordnete Lautsprecher-Säulen erfahrbar. Die einzelnen, präzise ortbaren musikalischen Stimmen addieren sich im Zusammenspiel zu einem komplexen digitalen Klangerlebnis, das zudem durch Bewegung des Publikums im Raum aktiv moduliert wird. Im Kontrast dazu werden die Besucher*innen im ersten Stock von ephemeren, schwebenden Klängen umhüllt, die aus dem Mittelpunkt des Raumes nach außen strahlen und die akustischen Reflexionen des Raumes direkt adressieren. Eilbacher und Sollmann erschaffen mit dieser Arbeit ein auf einfachen Formen basierendes Klangsystem, das sich entlang einer minimalen Kurve bewegt. Das greifbare Material entsteht durch die Erzeugung von geometrischen Konfigurationen und der wahrnehmungsmäßigen Verschmelzung der musikalischen Akteure, die in einer konstanten Morphologie unterschiedlicher Designs gegen- und nebeneinander laufen. (…)
