ArtJunk
No. 30—2024

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Julie Oppermann

Info: »Jedes Bild verkörpert eine bestimmte Art des Sehens«, schrieb der britische Kunstkritiker John Berger in seinem bahnbrechenden Text Ways of Seeing (1972). Die Art und Weise Julie Oppermanns Bilder zu sehen, ist rätselhaft und lädt Betrachtende dazu ein, über ihr visuelles Verhältnis zur Welt nachzudenken. Die Begegnung mit ihren Werken ist in erster Linie eine intensive körperliche Erfahrung. Mit dem Fokus auf die Wahrnehmung als solche erfasst die studierte Neurowissenschaftlerin die sensorische Tiefenschicht des menschlichen Erlebens und Empfindens. Oppermann erzeugt visuelle Täuschungen mittels Moiré-Mustern. Durch Überlagerung von Wellenlinien, Kreisreihen und anderen sich wiederholenden geometrischen Figuren erzeugt sie ein intensives Gefühl von Tiefe und Bewegung. (…)

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