ArtJunk
No. 30—2024

Jerry Zeniuk

Info: Jerry Zeniuk lässt auf seinen Ölbildern Farbinteraktionen entstehen, die einen spezifischen Bildraum öffnen. Dabei sind die Randzonen von teils intensiv farbigen Kreisen und Punkten in einigen Fällen scharf konturiert – in anderen erscheinen sie eher vage und atmosphärisch. Sie bilden harmonische Gleichgewichte und erzeugen so eine starke räumliche Wirkung. Zeniuks Bilder haben eine Entwicklung von zunächst monochromen Flächen im Frühwerk – zumeist in Enkaustik ausgeführt – zu abstrakten Kompositionen aus kontrastierenden, nebeneinander liegenden Farbflächen in den späteren Jahren durchlaufen. Die Bildräume öffnen sich, werden vom Künstler rhythmisiert und durch Farbsetzungen – mal dicht, mal flüchtig – gegliedert. Die Farben erschaffen einen scheinbar perspektivlosen, aber zugleich tiefen Raum und wirken auf eine emotionale Resonanz beim Betrachter hin. Zeniuk selbst schreibt in How to Paint: »I am interested in how to see. To see is to think. Painters are conceptual artists. We see images where there is only surface and material

Konrad Fischer Galerie Jerry Zeniuk ArtJunk