ArtJunk
No. 30—2024

Janice Guy

Info: SETAREH freut sich, Janice Guy vorstellen zu können. Das Werk von Janice Guy, die Selbstporträts, ist aus der Aktion der Fotografie entstanden. Während ihres Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf in den 1970er Jahren, zunächst bei Klaus Rinke und später bei Bernd und Hilla Becher, wurden ihre streng komponierten Bilder durch ihren objektiven und seriellen Ansatz geprägt. Für Guy wird jedoch der Vorgang des Fotografierens selbst zum Thema. In diesen kompositorisch komplexen und in den reflektierenden Oberflächen häuslicher Räume aufgenommenen Bildern sind die Kamera und die Künstlerin im Wesentlichen kollaborative Subjekte. Der Körper der Künstlerin, der in einer Vielzahl von verdrehten Haltungen festgehalten wird, ist das Objekt der Linse. Sie arrangiert sich so, dass sie sowohl die Haltung des Fotografen als auch die Pose des Pin-ups nachahmt und sich an die Möbel anpasst, auf denen sie drapiert ist. (…) Die Ausstellung umfasst mehrere Serien, die während ihrer produktiven Jahre an der Kunstakademie entstanden sind, sowie neuere Bilder, die ihre kontemplative Untersuchung weiter vertiefen. Dies ist ihre erste Einzelausstellung in Deutschland seit ihrem Debüt in der Galerie Ricke, Köln, 1979.

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