ArtJunk
No. 30—2024

Retrospektive 1952–1982

Günter Fruhtrunk

Info: Anlässlich des 100. Geburtstags von Günter Fruhtrunk (1923–1982) zeigt das Kunstmuseum eine umfassende Retrospektive des deutschen Nachkriegskünstlers, die seine Werkentwicklung anhand von rund 60 Werken aus allen Schaffensphasen in den Blick nimmt. Fruhtrunks Arbeiten zeichnen sich durch klare Linien, geometrische Formen und kontrastreiche Farben aus. Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit entwickelte er mit großer Präzision und faszinierender Beharrlichkeit eine eigene abstrakte Bildsprache, die er über die Jahre in vielfältigen Variationen perfektionierte. Durch den Einsatz mathematischer Methoden wie geometrischer Berechnungen und Verhältnisgleichungen erzeugte er optische Täuschungen und ein Gefühl von Bewegung, Vibration und Flimmern in seinen Werken. Es entstanden enorm verdichtete, leuchtende Bilder, die sich der passiven Betrachtung entziehen und den Sehvorgang permanent herausfordern. Nicht zuletzt diese Bildsprache macht das Werk hochaktuell.

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