Fremde sind wir uns selbst. Bildnisse von Paula Modersohn-Becker bis Zanele Muholi
Francis Bacon, Miriam Cahn, Ferdinand Hodler, Emmy Klinker, Oskar Kokoschka, Paula Modersohn-Becker, Zanele Muholi, Henry de Toulouse-Lautrec, Christian Schad, Felix Vallotton, WOLS, Tobias Zielony u.a.
Info: Die Ausstellung widmet sich der (Selbst-)Darstellung in der Kunst vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Im Besonderen geht es darum, wie sich gesellschaftliche und soziale Codierungen in Bilder vom Menschen einschreiben und wie sie wirken – historisch und gegenwärtig. Die Ausstellung will jene Ambivalenzen, Spielräume und Irritationen zeigen, die zwischen den Darstellungen von Subjektivität und den gesellschaftlich etablierten Rollenmustern und Konventionen zu finden sind, die beispielsweise durch Herrschaftsstrukturen geprägt sind. Dabei lassen sich tradierte Differenzen – auch in der Darstellung – zwischen dem angeblich Normalen, also dem vermeintlich Bekannten, und dem Fremden bzw. Anderen beobachten. Neben Gemälden von Oskar Kokoschka, Emmy Klinker, Ferdinand Hodler, Francis Bacon und Paula Modersohn-Becker werden eindrückliche Selbstporträts von Zanele Muholi (*1972, Umlazi, Südafrika) gezeigt, die auf subtile Weise mit geschlechtsspezifischen Konventionen spielen. Weitere Positionen sind u.a. Miriam Cahn, Tobias Zielony und WOLS.