ArtJunk
No. 30—2024

Drawing something under itself

Fiona Connor

Info: In der Einzelausstellung Drawing something under itself befasst sich Fiona Connor (*1981 in Auckland, Neuseeland, lebt und arbeitet in Los Angeles, USA) mit der Materialität und Symbolik von Repetition und Abweichung. Connors skulpturale Praxis beruht auf der akribischen und handwerklich komplexen Imitation von gefundenen, ausrangierten oder noch gebrauchten Objekten und größeren Architekturfragmenten. Dem geht immer ein Lernprozess und ein genaues materielles Studium voraus – eine Art Reverse Engineering, bei dem die Künstlerin Objekte auf ihre einzelnen Bestandteile und ihre materielle Gemachtheit zurückbuchstabiert. In Drawing something under itself begegnen sich Praktiken des Bauens und Zeichnens und offenbaren nicht nur unterschiedliche Perspektiven auf Arbeit und (Kunst-)Fertigkeit, sondern stellen auch die materielle und symbolische Differenz zwischen einer Ziegelsteinmauer, die von Maurer*innen hergestellt wird und der Arbeit einer Künstlerin, die ihre Arbeit mit ähnlichen Mitteln repliziert, in Frage. Drawing something under itself ist Fiona Connors erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf Fiona Connor ArtJunk