Carol Pilars de Pilar
Info: Im Œuvre von Carol Pilars de Pilar (*1961) nimmt der Mensch eine zentrale Rolle ein. Seit 2004 entstehen Porträts auf Papier, ihre Modelle malt die Künstlerin ohne Vorzeichnung direkt in Aquarellfarbe. Dabei lässt sich eine intensive Hinwendung zu den porträtierten Personen spüren, deren Alter und Herkunft sehr unterschiedlich sind. In jüngster Zeit macht die Künstlerin Audioaufnahmen, in denen die Porträtierten von ihrem Leben und Erfahrungen im Alltag erzählen. Eine solche neue Soundinstallation in 30 Sprachen ist auch Teil der Ratinger Ausstellung. Die verschiedenen Sprachen vermischen sich zu einer vielstimmigen Melodie, einzelne Stimmen erkennbar, andere fremd. Der Besucher hört die Klänge und schreitet durch eine Installation von langen Stoffbahnen. Ganz gegensätzlich hierzu zeigt die Künstlerin außerdem expressive, eher kleine Tonfiguren. Die unterschiedlichen Figuren werfen Fragen zu den Themen Weiblichkeit, Männlichkeit und Transgender auf.
