Primitives
Banz & Bowinkel
Info: Giulia Bowinkel und Friedemann Banz reflektieren in ihren Arbeiten die unlängst zu beobachtende Amalgamierung digital erzeugter und realweltlicher Phänomene. Inmitten einer Ära, in der digitale Medien nicht mehr nur Part einer Wirklichkeit sind, sondern vielmehr als gestaltende Agenten, die konstitutive Basis gegenwärtiger Alltagspraktiken bilden, sensibilisiert Banz & Bowinkels computergeneriertes Werk den Blick für die Omnipräsenz der unsichtbaren Wechselwirkungen von digitalen und gesellschaftlichen Prozessen. Zunehmend konfigurieren sich digitale und physische Realitäten gegenseitig und stehen in einem komplizenhaften, statt in einem oppositionellen Verhältnis. Banz & Bowinkel setzen daher in ihrer Praxis an der konsequenten Freilegung vermeintlich existenter Grenzzonen zwischen simulierter und realer Gegenwart an, um sie als obsolet gewordene Fallstricke eines digitalen Dualismus zu dekuvrieren.