ArtJunk
No. 30—2024

Au 79 – Scheiße & Gold

Anonyme Künstlerinnen und Künstler, Bernhard Blume, Astrid Busch, Anna Friedel, Nana Hirose & Kazuma Nagatani, Birgit Jensen, Jan Kolata, Julie Oppermann, Dieter Roth, Michael Seeling, Noriyasu Soda, Andrea Tippel, Ruth Weber, Frauke Wilken u.a.

Info: Gold, das chemische Element mit dem Elementsymbol Au und der Ordnungszahl 79 – nur wenige Metalle haben in der Geschichte der Menschheit eine so einflussreiche Rolle gespielt. Als Element sakraler Erhöhung, Garantie für Wert und schmückendes Material dient es den Menschen seit Jahrhunderten. Schon immer war Gold von einem vielschichtigen spirituellen Kontext durchdrungen. Das Edelmetall hat Alchemist*innen beschäftigt, Entdecker*innen auf den Weg gebracht, das Schicksal von Zivilisationen entschieden, die Weltwirtschaft dominiert und Künstler*innen über Jahrtausende hinweg in seinen Bann gezogen. Antike Erzählungen über das Material haben sich bis in die Moderne erhalten und die Vorstellung von Gold als Symbol für Macht und Wohlstand gefestigt. (…) Mit der Ausstellung Au 79 – Scheiße und Gold spannt boa-basedonart vor dem Hintergrund der verschiedenen kulturgeschichtlich verankerten Bedeutungen einen Bogen zwischen dem geschmeidigen Werkstoff Gold, seinem faszinierenden Glanz, sakraler Semantik und einer kritischen Auseinandersetzung zur Verbindung von Scheiße und Gold (Geld). Hinweis: Vom 24. Juli–19. August ist der Ausstellungsbesuch nur nach Vereinbarung möglich unter mail@boa-basedonart.com →

Boa basedonart Julie Oppermann ArtJunk