ArtJunk
No. 50—2024

Light on hands

Amélie Bouvier, Kazuki Nakahara, Sophia Schama, Daniela Wesenberg

Info: Linie, Reduktion der Ausdrucksform und Zartheit in der Erscheinung sind das Verbindende der Werke in der Ausstellung Light on hands. Die abstrakten Zeichnungen von Kazuki Nakahara, Daniela Wesenberg und die Gemälde von Sophia Schama erkunden in ihren reduzierten und zugleich komplexen Formen und Linien die Beziehung von Sein und Werden, von Vorder- und Hintergrund, von Vollendung und scheinbarer Unvollständigkeit. Sie zeigen einen Minimalismus, aus dessen Überlegungen, Bildfindungen und Konstruktionen Werke entstehen, deren ideelle Grundlagen in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, vor allem im abstrakten Expressionismus oder in der Konzeptkunst, ihre Ursprünge haben. Auch dort herrschte Interesse am Prozessualen und Unfertigen. Das Erforschen wissenschaftlicher Phänomene war für Künstler*innen seit jeher Anreiz und Herausforderung. Amélie Bouvier beschäftigt sich in ihren äußerst präzisen Zeichnungen mit der potentiellen Gefahr, die von über uns schwebenden Himmelskörpern, wie Asteroiden und Kometen ausgehen können, da sie bei einem Zusammenstoß mit der Erde immense Zerstörungen oder sogar die völlige Auslöschung der Menschheit verursachen können. Dabei kontrastiert die Zartheit der Bleistiftzeichnungen die bedrohliche Thematik.

Galerie Rupert Pfab Amelie Bouvier ArtJunk