Info: Daten und Pixel, Algorithmen und Kalkulationen: Das sind die Elemente, aus denen Refik Anadol seine ästhetischen Datenskulpturen voller überraschender Effekte und fließender Formen kreiert. Anadol ist ein Pionier auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Er lotet die Grenzen der Vorstellungskraft aus und verwendet neueste Technologien, um die Wahrnehmung und Erfahrung von Raum und Zeit zu untersuchen. In seinen Arbeiten schafft er immersive Umgebungen und ein hybrides Zusammenspiel von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Unsichtbare Daten werden für das menschliche Auge sichtbar und bieten eine neue Erzählung der digitalisierten Welt. Der Kunstpalast präsentiert Anadols monumentale Datenskulptur Machine Hallucinations – Satellite Simulations: B von 2021. Für diese Arbeit wurden über zwei Millionen Bilder verwendet, die von den Weltraumteleskopen der Internationalen Raumstation (ISS), Hubble und dem Magdalena-Ridge-Observatorium (MRO) erfasst und aufgezeichnet wurden. GAN-Algorithmen verarbeiten diese Bilder und produzieren eine neue Ästhetik. Als GAN (Generative Adversarial Network) bezeichnet man ein Machine-Learning-Modell, das selbstständig in der Lage ist, neue Daten zu generieren, weil zwei künstliche neuronale Netzwerke miteinander konkurrieren und voneinander lernen können.
Andreas Achenbach, Oswald Achenbach, Johann Carl Baehr, Jakob Becker, Ludwig Hugo Becker, Jean-Joseph-Xavier Bidauld, Carl Blechen, Arnold Böcklin, Rosa Bonheur, Ernst Bosch, Heinrich Bürkel, Alexandre Calame, Carl Gustav Carus, Franz Catel, Johann Wilhelm Cordes, Jean-Baptiste Camille Corot, Janus la Cour, Georg Heinrich Crola, Louis-Jacques Daguerre, Johan Christian Clausen Dahl, Francis Danby, Théodore Caruell d’Aligny, Johann Georg von Dillis, Johann Joachim Faber, Traugott Faber, Salvatore Fergola, Paul Flandrin, Johann Jakob Frey, Caspar David Friedrich, Ernst Fries, Jean Charles Geslin, Jean-Baptiste Gibert, Christian Friedrich Gille, Carl Friedrich Götzloff, Florian Grospietsch, Théodore Gudin, Maximilian Hauschild, Friedrich Karl Hausmann, Carl Hummel, Edmund Kanoldt, Josephus Augustus Knip, Carl Kummer, Thorald Læssøe, Wilhelm Leibl, Robert Léopold Leprince, Carl Friedrich Lessing, Ludwig von Löfftz, Friedrich Loos, Anders Christian Lunde, Paul Friedrich Meyerheim, Georges Michel, Carl Morgenstern, Friedrich Nerly, Guiseppe de Nittis, Fritz Petzholdt, Anton Sminck van Pitloo, Eduard Wilhelm Pose, Friedrich Preller, Johann Peter Raadsig, Heinrich Reinhold, Frederik Rohde, Johann Martin von Rohden, Julius Rollmann, Carl Rottmann, Théodore Rousseau, Caspar Scheuren, Johann Heinrich Schilbach, Johann Wilhelm Schirmer, Carl Seibel, Hans Thoma, Wolfgang Adam Toepffer, Pierre-Henri de Valenciennes, Frans Vervloet, Auguste Jean-Baptiste Vinchon
Info: Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung einer der größten Revolutionen in der Kunst des 19. Jahrhunderts: der Ölstudie. Ab 1820 malten viele Künstler direkt im Freien in Öl und schufen Naturstudien von großer Unmittelbarkeit. Für die wichtigsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule aber auch für Caspar David Friedrich und Camille Corot war dabei immer wieder das sich wandelnde Licht die zentrale Inspirationsquelle. Gezeigt werden 170 Exponate von 75 Künstler*innen, darunter zahlreiche noch nie öffentlich gezeigte Werke aus musealen und privaten europäischen Sammlungen.
Aria Dean, Jana Euler, Tobias Hohn & Stanton Taylor, Yuki Kimura, Jorge Loureiro & Hyeju Lee & Luan Xiaochen & Sojeong Park, Pope.L, Arisa Purkpong, Josefine Reisch, Angharad Williams, Amelie von Wulffen
Info: Die Jahresgaben bieten unseren Mitgliedern die Möglichkeit, besondere Werke von zeitgenössischen Künstler*innen in exklusiver Auflage und zu günstigen Konditionen zu erwerben. Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr sowohl etablierte wie auch jüngere Künstler*innen unseren Kunstverein mit neu entwickelten Arbeiten unterstützen. Die Jahresgaben werden mit verlängerter Laufzeit vom 13. Dezember 2022 bis 26. Februar 2023 im Foyer des Kunstverein präsentiert. Begleitend erscheint ein von dem Grafikdesigner Dan Solbach neu gestaltetes Jahresgaben-Heft mit einführenden Texten zu allen Künstler*innen. Mit Textbeiträgen von Katharina Hausladen, Gesa Hüwe, Nele Kaczmarek, Ania Kołyszko, Christina Lehnert, Cai Katherine Miranda, Blake Oetting und Gregor Quack.
Renate Gruber
Info: Am 30. Oktober 2022 ist die Fotosammlerin Renate Gruber gestorben. Mit einer Präsentation im Fotoraum sagt ihr das Museum Ludwig nun Adieu. Zu sehen sind Werke aus der Sammlung und dem Archiv Gruber zusammen mit Ansichten aus ihrem Haus, das für viele eine besondere Art von Institution in Köln war. Bereits 1977 wurde durch den Ankauf von 934 Werken aus der Sammlung von L. Fritz und Renate Gruber der Grundstock für die Sammlung Fotografie am Museum Ludwig gelegt. Von Eugène Atget bis Edward Weston spannt sich der mittlerweile klassische Kanon der Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts darin auf. Im Laufe der Jahrzehnte kamen hunderte weitere Werke und umfangreiche Archivmaterialien hinzu. Ein Blick auf die Sammlung Gruber lässt dabei schnell erkennen: Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Menschenbildnis. Kein Wunder, denn das Ehepaar pflegte ein besonders gastfreundliches Haus und viele langjährige Freundschaften zu Fotograf*innen diesseits und jenseits des Atlantiks. Bekannt waren auch ihre Feiern zum Geburtstag der Fotografie. Jedes Jahr am 19. August trafen sich in ihrem Salon die Fotophilen. Der Titel Kiss, kiss spielt an auf jene Gastlichkeit und das elegante Führen ihres Salons.
José Bedia, Lygia Clark, Carlos Estévez Carasa, Siron Franco, Ramón Pacheco Salazar, René Peña, Lady Pink, Lee Quiñones, Sandra Ramos, Tonel u.a.
Info: Die Sammlungspräsentation Palmipeda wurde anlässlich der Ausstellung von Belkis Ayón (1967–1999) konzipiert. Zu sehen sind Arbeiten von den zwei mit Ayón eng befreundeten Künstler*innen Sandra Ramos (*1969) und Tonel (*1958), sowie Werke von anderen kubanischen Künstler*innen, die zu Ayóns Lebzeiten aktiv waren. In den neu eröffneten Grafikkabinetten des Museums entfaltet sich ein spezifischer künstlerischer Kontext des Kubas der 80er und 90er Jahre. Mit Arbeiten von José Bedia, Carlos Estévez Carasa, Ramón Pacheco Salazar, René Peña, Sandra Ramos und Tonel. Die Sammlungspräsentation erstreckt sich weiter in die Eingangshalle. Mit Werken von Lygia Clark, Siron Franco, Lady Pink und Lee Quiñones.
Albrecht Schaefer, Anna Fiegen, Atelier ST, Christopher Grabow, Dorothee Liebscher, Johannes Hermann, Marten Anderson, Nick McPhail, Simon Modersohn, Sookyeong Yeong, Stefan Kürten, Tim Eitel, Titus Schade
Info: Ob Exterieur oder Interieur, ob Wirklichkeit oder Fiktion: die Architektur als Gegenstand der Malerei reicht bis weit in das 15. Jahrhundert zurück. Die zweidimensionale Abbildung von Räumlichkeit und Atmosphäre findet ihren Ursprung in den Niederlanden und Italien und wird besonders populär, als mit den ersten architektonischen Wettbewerben die Maler auch zugleich die Architekten sind. Die Ausstellung in der Architekturgalerie Nidus Kosmos zeigt vierzehn zeitgenössische Positionen von Maler*innen und Architekt*innen deren Hauptmotiv die Architektur ist. Über die reine Abbildung einer Perspektive hinaus, werden fiktive Räume, volumetrische Studien, Interieur-Malereien, Alltags-Typologien und landschaftliche Bezüge thematisiert. Dabei entfaltet jede Arbeit ihre eigene Bildsprache und fordert die Betrachter*innen zur räumlichen Auseinandersetzung heraus. (…) Sonderöffnung im Rahmen des Carlstadt Open Galleries.
Malaria!, Brigitte Bühler & Dieter Hormel, Eva Gössling, Werner Schmiedel, Einstürzende Neubauten, Peter Sempel, Strafe für Rebellion, Akiko Hada, Holger Hiller, Karl Bonnie, Jonathan X
Info: Heute ist das Musikvideo ein formal klar definiertes und kommerziell erfolgreiches Genre. Zu Beginn der 1980er-Jahre war das keineswegs der Fall. Künstler*innen, Musiker*innen, Filmemacher*innen und Aktivist*innen experimentierten mit herkömmlichen Super-8-Kameras und neuen Videotechniken, alternativen Erzählweisen, radikalen visuellen Effekten und schnellen rhythmischen Schnitten. Dabei taten sich ihnen immer wieder neue Möglichkeiten für die Präsentation und Distribution der Videos auf: als Projektion bei Konzerten, als VHS auf dem heimischen Videorekorder oder als Musikclip zur Ausstrahlung im Fernsehen. Die Videos, die wir im Rahmen von Flowers from the Underground zeigen, dokumentieren, wie Akteur*innen aus dem Bereich der Independent Musik – Post-Punk, New Wave, Industrial und Elektronik – diese neuen technischen und erzählerischen Möglichkeiten in den 1980er-Jahren ausgelotet und dabei unerwartete Verbindungen zwischen Kunst, Musik und Film geschaffen haben. (…)
Bruce Nauman
Info: Die Konrad Fischer Galerie freut sich, Bruce Nauman’s neue Videoinstallation mit dem Titel Practice zu präsentieren. Seit den Six Sound Problems for Konrad Fischer, 1968 in seiner ersten europäischen Einzelausstellung bei Konrad Fischer installiert, hat die Galerie dem amerikanischen Künstler insgesamt 18 Einzelausstellungen gewidmet und sein Werk auf zahlreichen internationalen Ausstellungen begleitet. Nauman hat seinen Körper und insbesondere seine Hände immer wieder zum Gegenstand seiner Werke gemacht. Practice zeigt die sich langsam bewegenden Hände des Künstlers auf einem alten Holztisch. Dabei wechselt die Kamera zwischen der linken und der rechten Hand, wie sie die Markierung auf die Tischplatte zeichnen. Permutation und Veränderung variieren das Bild und schaffen eine komplexe visuelle Struktur. Die sich scheinbar endlos wiederholende Geste bleibt dabei gleich, sie formt immer wieder ein X. (…) Sonderöffnung im Rahmen des Joint Opening der Galerien in Flingern.
Yalda Afsah, Mary Bauermeister, Grupo Mexa, Jack Halberstam, Jaca, Zoe Leonard, Jorge Loureiro, José Esteban Muñoz, Tavia Nyongo, A.L. Steiner & robbinschilds, Anna R. Winder – curated by Victoria Tarak
Info:Scrambled Ontologies: A Fabulation is a group exhibition based on critical engagement with current research on wildness from Jack Halberstam, Tavia Nyongo, and José Esteban Muñoz. In here, the term wildness seeks to capture new perspectives of polyphony and solidarity beyond capitalist, colonialist, and heteronormative structures. Wildness does not refer to a return of an alleged primitivism or a colonial imaginary, but rather, negotiates meanings and representations by proposing a disorder of things. The ideas around wildness are concerned with reclaiming a myriad of agencies and mean to enable reflections on aesthetic experience that encounter the unspeakable, wayward or unscripted actions, engagement in the margins or within unstable everyday realities. (…) Sonderöffnung im Rahmen des Carlstadt Open Galleries.