Info: Zum Jahresauftakt macht die Grand Snail Tour Station in Schwerte. Treffpunkt rund um die künstlerische Aktion der Künstler*innen Katja Stuke und Oliver Sieber (auch bekannt als BÖHMKOBAYASHI) wird ein öffentlicher Parkplatz sein, flankiert von einem Schuhcenter, einem Restpostenhändler und vier Billboards. Mit ausgewählten Arbeiten aus seinem umfangreichen Archiv nutzt das Künstler*innenduo die öffentlichen Plakatflächen als Oberflächen für ihre künstlerischen Arbeiten und tritt so in den Dialog mit der Umgebung. Mit dabei sind wie immer auch einige Werke aus der Sammlung der Tour und ein heißer Tee. Wir freuen uns auf euren Besuch! (…) Ort: Beckestr. 98, 58239 Schwerte.
Marcus Franken (wastewalk.de), Dotty Wenders (Künstlerin)
Info: Marcus Franken von wastewalk.de organisiert einen besonderen Spaziergang durch den Hafenstadtteil Duisburg-Ruhrort. In geselliger Runde wird ganz nebenbei sauber gemacht, denn jeder Spaziergänger bekommt eine Müllzange und kann nach dem Motto Machen ist wie wollen – nur krasser laufend und plaudernd ein bisschen Müll aufsammeln. Maximal 90 Minuten dauert die Runde. Im Anschluss kann man sich im Umweltlokal bei Kaffee, Tee und Brötchen stärken. Wer keine Lust hat spazieren zu gehen, kann stattdessen im Umweltlokal aus bereits gesammelten, sauberen Verpackungsresten ein fantastisches Müllviech bauen. Die fertigen Müllviecher bekommen besondere Aufmerksamkeit und sollen beleuchtet auf der diesjährigen Ruhrorter Lichterglanz-Parade mitlaufen. Die Kunstaktion wird von der Künstlerin Dotty Wenders geleitet und ist kostenfrei. (…) Begleitprogramm zur Ausstellung Mika Rottenberg. Queer Ecology / Treffpunkt: UMWELT-lokal, Weinhagenstr. 23, 47119 Duisburg / keine Anmeldung erforderlich.
Lea Weckert (Dozentin, Universität Siegen) / Jessica Schiefer (Museum für Gegenwartskunst Siegen)
Info: Welche kolonialen Spuren finden sich in unserer unmittelbaren Umgebung – in Straßennamen, Denkmälern, Gebäuden oder alltäglichen Routinen? Der antikoloniale Spaziergang durch Siegen lädt dazu ein, die Stadtgeschichte unter antikolonialen Gesichtspunkten zu entdecken und die kolonialen Verflechtungen der Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen. Über eine Dauer von etwa 1,5 bis 2 Stunden führen Studierende der Universität Siegen an verschiedene Orte im Stadtraum, an denen sich koloniale Geschichte, Erinnerungskultur und heutige gesellschaftliche Machtverhältnisse überschneiden. Sie stellen eigene Recherchen, Perspektiven und künstlerische Zugänge vor, die zeigen, wie tief koloniale Kontinuitäten bis heute in unseren Alltag eingeschrieben sind – in Sprache, Konsum, Architektur und Machtstrukturen, die wir oft unhinterfragt übernehmen. (…) Treffpunkt: Unterer Schlossplatz, Siegen / Eintritt frei.
Lisa Klosterkötter, Paula Erstmann (Künstlerinnen)
Info: Der zum Anfang der Grand Snail Tour in Xanten 2024 eingeführte Snail Kiosk der Künstlerinnen Lisa Klosterkötter und Paula Erstmann verwandelt sich auf dem Wochenmarkt in Fröndenberg zu einem Snail Imbiss. Im Vorfeld der Veranstaltung haben die beiden Künstlerinnen den Markt besucht. Die dabei gesammelten Geschichten, Rezepte, Portraits und fotografische Eindrücke, die von der Stadt, ihren Bewohner*innen und der Umgebung erzählen, werden auf Papier gedruckt und während des Snail Kiosk wieder heraus- und zurückgegeben. Durch die Geste des Herausgebens im doppelten Sinne – als Herausgeberinnen einer Zeitung und als Betreiberinnen des Snail Kiosk – wollen die Künstlerinnen den persönlichen Austausch mit den Besucher*innen, der im Vorfeld stattgefunden hat, vertiefen. Ort: Marktplatz, 58730 Fröndenberg.
Laserprojektion von Paul Spengemann, 2-Kanal-Ton, 20 Min. (Loop)
Info: Paul Spengemann (*1987) erschafft Wesen und lässt sie Geschichten erzählen. Für spin jump crawl climb dream bite hunt hat er eine Netze spinnende Figur kreiert. Mit dem scharf gebündelten Licht eines Lasers gibt er die kognitiven und emotionalen Erfahrungen der Kreatur wieder. Sie spinnt, springt, krabbelt, klettert, beißt und jagt nicht nur, sondern sie verfällt auch ins Träumen, offenbart Ängste und Sehnsüchte. Gerade noch ein scharfes Bild, fallen die gesponnenen, wabernden Gebilde aus Licht im nächsten Moment ihrer Fragilität zum Opfer. Alles nur ein Traum? Oder soll hier doch etwas gefangen werden? Das Wesen, das hier nur manchmal zum Vorschein kommt, versucht, sich eine Welt zu bauen – eine Welt aus instabilen Verknüpfungen, in denen sich eine Sehnsucht nach Gemeinschaft offenbart ebenso wie ein Gefühl des Fremdseins an einem Ort, an dem merkwürdige Spielregeln herrschen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Katharinenkirmes rund ums Rathaus statt. Ort: Bahnhofstr. 33, 59423 Unna.
Info: Wir erkunden, was Sichtbarkeit, Utopie und Sorgearbeit mit unserem Alltag in der Stadt zu tun hat. Zum Ausschweifen (sog. dériver nach Guy Debord) bietet unsere städtische Umgebung in jedem Moment die perfekte Grundlage. Das Ziel: das Politische des Alltags zu erkunden. Direkt vor Ort, im sogenannten öffentlichen Raum, können wir ganz nebenbei dann auch Theorien kritischer Stadtforschung und queer-feministischer Geographien in einen konkreten Kontext bringen – ich freue mich auf Eure Teilnahme und Euren Input! In engl. Sprache / Anmeldung unter bildung@kunsthalle-duesseldorf.de →
Info: Wir erkunden, was Sichtbarkeit, Utopie und Sorgearbeit mit unserem Alltag in der Stadt zu tun hat. Zum Ausschweifen (sog. dériver nach Guy Debord) bietet unsere städtische Umgebung in jedem Moment die perfekte Grundlage. Das Ziel: das Politische des Alltags zu erkunden. Direkt vor Ort, im sogenannten öffentlichen Raum, können wir ganz nebenbei dann auch Theorien kritischer Stadtforschung und queer-feministischer Geographien in einen konkreten Kontext bringen – ich freue mich auf Eure Teilnahme und Euren Input! Anmeldung unter bildung@kunsthalle-duesseldorf.de →
Marcus Franken
Info: Aus gesammelten, sauberen Verpackungsresten entstehen in einem anschließenden Workshop mit Dotty Mc Wenders Müllviecher, fantasievolle Wesen, in die man sogar hineinschlüpfen kann – halb Mensch, halb Plastik. (…) Begleitprogramm zur Ausstellung Mika Rottenberg. Queer Ecology / Treffpunkt: UMWELT-lokal, Weinhagenstr. 23, 47119 Duisburg / keine Anmeldung erforderlich.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Wohin? Kunsthalle / Stadt / Gesellschaft der Zukunft
Info: Zum neunten Mal lädt die Plattform Wiesencafé zum Apfelfest ein, einem Tag voller gemeinsamer Aktionen, Kreativität und Genuss. Die Biologische Station Haus Bürgel bringt wie jedes Jahr eine große Auswahl an Apfelsorten aus den Rheinwiesen der Urdenbacher Kämpe mit. Vor Ort werden Saft gepresst, Apfelkuchen gebacken und Kürbissuppe gekocht. 2025 ist das Apfelfest Teil der Ausstellung Wohin? Kunsthalle / Stadt / Gesellschaft der Zukunft und widmet sich der gestalterischen Zukunft der Plattform. Kinder, Jugendliche und Anwohner entwickeln Ideen und Entwürfe für die bemalten Wände rund um das Wiesencafé – als Antwort auf Veränderungen im Umfeld und im Sinne einer gemeinschaftlichen, respektvollen Weitergestaltung des Ortes. Unterstützt werden sie von Künstler, Studierenden und Handwerker, die ihre Erfahrung einbringen und kreative Prozesse begleiten. So entsteht aus dem Zusammenspiel von Kunst, Baukultur und Nachbarschaft ein Ort, der zeigt, wie gemeinsames Planen und Gestalten Zukunft denken lässt – offen, lebendig und im Miteinander. Ort: Plattform Wiesencafé, Wittenberger Weg 1, 40593 Düsseldorf-Garath.
Christi Knak Tschaikowskaja
Info: Das mixed-abled Kollektiv creature freedom erforscht in seiner Performance die Barrieren des Stadtraums. Diese Barrieren – teils sichtbar, teils unsichtbar – sind Strukturen, die umgangen werden müssen: Treppen, die für Rollstühle unpassierbar sind, Orte, die für manche Menschen unsicher wirken, oder Flächen ohne Natur, in denen kein Leben gedeihen kann. Ausgehend von einer Ortsanalyse entsteht eine kollektive durational performance. Dabei werden Hindernisse überwunden und zugleich ins Bewusstsein gerückt. Auf der Rheintreppe am Burgplatz erklimmen 20 Performer*innen gemeinsam die Stufen. Rollstühle werden getragen, Wagen aus Rücken und Stufen aus Händen entstehen – begleitet von Operngesang. barrier ist ein lebendiger Kommentar zu Inklusion und zugänglichen Stadt(T)räumen. Die Performance lädt ein, über unsere gebaute Umgebung nachzudenken – und darüber, wie sie gestaltet sein muss, damit alle Menschen gleichermaßen am urbanen Leben teilhaben können. Christi Knak Tschaikowskaja (*1990 in Karaganda) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie ist eine Performance- und Filmkünstlerin sowie Malerin. Sie studierte bildende Kunst an der Kunsthochschule für Medien in Köln und an der Kunstakademie Düsseldorf. In ihrer künstlerischen Arbeit zeigt sich eine Weltwahrnehmung, die geprägt ist von expressiven Lebewesen, einer Anziehungskraft von Elementen und stetiger Ko-Existenz von Natur und menschlichen Gesten. (…) Ort: Rheintreppe Düsseldorf, gegenüber vom Schifffahrtmuseum, Burgplatz 30, 40213 Düsseldorf / Termine: Freitag, 19. September 2025, 17–18 Uhr / Sonntag, 21. September 2025, 15–16 Uhr.