Tage des Exils – Exil im Bild und Buch
Homa Emami, René Halkett, Margret Hoppe, Lucia Moholy – Studio-Ausstellung in Kooperation mit der Körber-Stiftung und Bundesstadt Bonn
Info: Exil. Emigration ist die Verlagerung eines Lebensmittelpunkts aus dem Geburtsland in ein anderes. Zum Exil wird diese Verlagerung, wenn es keine Möglichkeit der Rückkehr mehr gibt – nur die Hoffnung darauf, dass sich die politischen Verhältnisse im Heimatland fundamental ändern. Ist das Exil bereits für jeden Menschen eine grundsätzlich traumatisierende Erfahrung, so hat es in den Biografien gestalterisch tätiger Menschen immer eine mehrfache Auswirkung auf Arbeit und Werk. Das reicht von Verlust und Neuanfang im eigenen Umfeld über den Konformitätsdruck der neuen Umgebung bis zu Des-Orientierung und Haltlosigkeit bei der Suche nach einem Platz in der neuen Gesellschaft des Exils. Ein Blick auf die ästhetische Produktion im Exil muss daher immer mehrere Perspektiven einnehmen, von der empathischen Sicht auf die besonderen Lebensumstände von Künstler*innen im Exil bis zu der kritischen Betrachtung der dort entstandenen Werke im Kontext einer genuin internationalen, welt-umspannenden Kunst.