ArtJunk
No. 28—2025

Ruhrtriennale 2025: Zwischen Erfinden und Erfassen. Suchbewegungen im Duisburger Innenhafen

Arhun Aksakal, Cosima von Bonin, Stella Flatten, Marlin de Haan, Paula Pedraza, Franziska Pierwoss & Jonas Leifert, Ramona Schacht & Luca Bublik, John Smith, Nesrin Tanç, Alfredo Thiermann, Iris Touliatou, Anna R. Winder

Info: Spuren aus dem Mittelalter, Reste der Industriegeschichte, postmoderne Architektur und Naherholung verdichten sich im Duisburger Innenhafen zu einer collagierten Stadtlandschaft. Dem kleinen Bruder des Duisburger Binnenhafens sieht man seine Funktion als Europas ehemals größter Getreide-Umschlagplatz heute kaum mehr an: In den 1990er Jahren wurde der Hafenkanal im Zuge der Internationalen Bauausstellung Emscher Park überformt und nach einem Masterplan des Architekten Sir Norman Foster als Wohn- und Freizeitort neu erfunden. Gleichzeitig gibt es mit dem Stadtarchiv, dem Zentrum für Erinnerungskultur, dem Landesarchiv NRW und dem Garten der Erinnerungen des Künstlers Dani Karavan vor Ort eine hohe Dichte an Institutionen, die sich historischen Zusammenhängen widmen. Die Ausstellung wirft mit größtenteils neu entstandenen skulpturalen, performativen sowie Sound- und Video-Arbeiten internationaler Künstler*innen einen gegenwärtigen Blick auf den Innenhafen und erforscht Prozesse des Erfindens, Überlagerns und Scheiterns. Von Duisburg aus stellt sie globale Verbindungen her und unternimmt Suchbewegungen in die Zukunft. Ort: Duisburger Innenhafen, Ludwigsturm, 47051 Duisburg / Öffnungszeiten: Mittwoch–Sonntag, 12–19 Uhr.

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