ArtJunk
No. 06—2025

Vortrag zu Marianne Aue: »Was ich zu meinen Arbeiten benötige, ist Schatten«

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Vortrag von Dr. Frederik Schikowski (Kunsthistoriker) zur Kunst von Marianne Aue und ihren Zeitbezügen

Info: In Krefeld an der Werkkunstschule ausgebildet, war Marianne Aue (1932–2016) ab Anfang der 1960er Jahre im Umfeld von europäischen Avantgardebewegungen wie ZERO und den Neuen Tendenzen aktiv. Ihre Kunst lässt sich auf ein bildnerisches Grundelement zurückführen, das ihr zeichnerisches Schaffen mit plastischen Reliefs verbindet: die Linie. Durch Schraffuren in den Papierarbeiten und geometrische Anordnung von Holzstäben in den Reliefs setzt die Künstlerin die Linie in Bewegung. Verflechtungen und rhythmische Verdichtungen schaffen ebenfalls Bewegungsimpulse. Zusätzliche Dynamik gewinnen ihre Werke aus dem Spannungsfeld zwischen Hell und Dunkel.

Marianne Aue ArtJunk