ArtJunk
No. 07—2025

Malerei

Le Bureau

Rigo Schmidt

Info: Tiere und Menschen – eine ambivalente Beziehung. Dann und wann liebevoll. Oft grausam. Selten nachhaltig. Dieses Miteinander untersucht Rigo Schmidt in vielen seiner Bilder. Für seine Motive bedient sich der Künstler bekannten Darstellungsformen von Tieren. Teilweise greift er dafür auf ausgestopfte Tiere aus Naturkundemuseen zurück. Teilweise nimmt er Bezug auf Tiere, die in der Literatur beschrieben oder bereits von anderen Künstlern gemalt wurden. Theoretisch könnte der Rahmen der Motivsuche auch auf Zoos erweitert werden. Denn auch hier werden Tiere zur Schau gestellt – in einem Kontext, den sich das Tier sicherlich nicht selbst ausgesucht hat. Dieser Kontext wird vom Menschen gestaltet, auch das Tier selbst soll im besten Fall so aussehen, wie es sich der Mensch vorstellt. Selten entstehen dabei objektive Bilder – meistens sind es subjektive Projektionen. Nur warum werden Tiere auf diese Weise präsentiert? Diese Frage schwingt in den Bildern von Rigo Schmidt mit – mal mehr, mal weniger offensichtlich. – Text: Daniel Najock (…) Am Samstag des Eröffnungswochenendes ist der Künstler anwesend.

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