Frozen Mirrors
KAI 10 | ARTHENA FOUNDATIONGeorges Adéagbo, Helene Appel, Guillaume Bijl, Saskia Groneberg, Karin Kneffel, Rona Kobel, Wolfgang Matuschek, Stefanie Pöllot, Lilla von Puttkamer, Florian Slotawa, Konstantin Totibadze, Michael Wesely, René Wirths, Melanie Woste
Info: Ist der Stillstand der Zeit eine größere Illusion als täuschend echt wiedergegebene Gegenstände? Welche Bedeutung hat der bewusst inszenierte stilllebenhafte Stillstand in einer Zeit, die von bewegten Bildern geprägt ist? Diese Fragen stehen hinter der Ausstellung Frozen Mirrors. Der Titel ist inspiriert von Umberto Ecos Bemerkung in Über Spiegel und andere Phänomene, die fotografische Oberfläche sei ein Gefrierspiegel. Gespiegelte Bilder waren bis zur Erfindung der Fotografie die einzigen, die nicht vollständig von Menschenhand stammten. Allerdings können Spiegel das Bild, das sie zeigen, nicht bewahren, nicht zeitlich stillstellen. Das Festhalten, Einfrieren eines Moments oder Ereignisses wurde erst durch den fotografischen Schnappschuss technisch möglich. Die in der Gruppenausstellung gezeigten Werke reflektieren den Stillstand der Zeit in einem Umfeld, in dem wir ständig von bewegten Bildern umgeben sind. Zu sehen sein werden unter anderem fotorealistische Bilder, die gar nicht auf Fotografien basieren; Objekte, die in exakter Lebensgröße oder monumental vergrößert wiedergegeben sind; Inszenierungen realer Gegenstände, die wie Trompe-l’Œils ihrer selbst wirken; Fotografien von stilllebenhaft arrangierten Alltagssituationen oder solche, die längere Zeiträume ineinander blenden. (…) Zur Eröffnung sprechen Monika Schnetkamp (Vorsitzende, Arthena Foundation) und Ludwig Seyfarth (Kurator der Ausstellung).