Am Nullpunkt der Gestaltung – Chemikaliennutzen, Lichtnutzen, Zufall
Parrotta Contemporary ArtKilian Breier
Info: Kilian Breier (1931 in Saarbrücken – 2011 in Hamburg) zählt zu den wichtigsten fotografischen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Viele seiner experimentellen Arbeiten kokettieren formal mit der Abstraktion. (…) Ausgehend von weiteren im Umkreis der Fotografik entstandenen Werken wie Knickarbeiten, Gitter- und Rasterbildern oder Kameraluminogrammen beschäftigt sich der Ausstellungsteil in Köln mit Breiers Werk ab den 1960er Jahren. Hier stehen Phänomene der Wahrnehmung im Zentrum, wie Unschärfe, die Überstrahlung von Kontrasten oder optisch-physiologische Effekt durch die Rhythmisierung von Strukturelementen. Neben verschiedenen grundlegenden Elementen des Schwarz-Weiß-Verfahrens analysiert Kilian Breier in dieser Werkphase auch die Wahrnehmung von Farbe. Es entstehen großformatige bunte Luminogramme, die ganz im Geiste der Generativen Fotografie seriellen Untersuchungen entspringen, etwa, wenn die Blätter in unterschiedlicher Intensität seitlich belichtet werden und im Bildzentrum Tönungen erscheinen, die vorab nicht berechenbar gewesen waren. (..)
